Butler Parker 178 – Kriminalroman. Günter Dönges. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Günter Dönges
Издательство: Bookwire
Серия: Butler Parker
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783740957728
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scheint sich bereits zu rühren«, tippte der Anwalt an, während der Butler zum Wandtisch schritt, auf dem das Telefon stand. Er hob ab und nannte seinen Namen.

      »Hier Craine«, meldete sich der Nachtclubbetreiber, »ich habe schon ein paar Mal versucht, Sie zu erreichen, Mr. Parker.«

      »Sie können mit weiteren Hinweisen dienen?« erkundigte sich der Butler.

      »Ich denke schon«, redete Bernie Craine weiter, »vergessen wir das Theater in meinem Büro, einverstanden? Ich werde dafür sorgen, daß die beiden Wagen bald wieder vor Ihrer Tür stehen. Ist das ein Angebot?«

      »Meine Wenigkeit wird Ihr Angebot an Mylady weiterreichen.«

      »Ziehen wir doch erst gar keine Show ab«, sagte Craine eindringlich, »das führt doch zu nichts. Ich denke, in ein paar Stunden sind die vermißten Wagen wieder da.«

      »Mylady wird geruhen, sich überraschen zu lassen«, lautete Parkers Antwort.

      *

      Butler Parker befand sich im Souterrain des noblen Fachwerkhauses, das auf den Gewölben einer ehemaligen alten Abtei errichtet worden war. Shepherd’s Market, in der Nähe von Hyde Park und Green Park, war eine stille Oase inmitten von London. Das zweistöckige Haus stand an der Stirnseite eines rechteckigen Platzes, der von kleineren Fachwerkhäusern gesäumt wurde. Auch diese Häuser gehörten zu Myladys Besitz und waren untereinander verbunden. Zur nahen Durchgangsstraße hin war das Areal durch eine Backsteinmauer und ein Gittertor abgegrenzt. Dieses Tor war normalerweise stets weit geöffnet und gestattete die Durchfahrt bis zum Haus der Lady.

      Am frühen Morgen saß Josuah Parker in einem Ledersessel in seinem privaten Wohnraum und entspannte. Aus naheliegenden Gründen verzichtete er darauf sich zu Bett zu begeben. Er wartete, daß die hausinterne Alarmanlage sich meldete. Für den Butler stand es fest, daß der gestohlene Bentley und der Rolls Royce zurückgebracht wurden.

      Lady Agatha hatte sich längst zur Ruhe begeben. Mike Rander und Kathy Porter waren in die Curzon Street zurückgefahren. Parker hatte also Zeit, sich mit dem anstehenden Fall zu befassen.

      Der Anruf des Nachtclubbesitzers Craine bewies, daß gewisse Personen in der Unterwelt jedem Ärger aus dem Weg gehen wollten. Dafür waren sie bereit, die gestohlenen Wagen wieder herbeizuschaffen. Mittel und Wege dazu hatten sie ganz sicher. Wahrscheinlich wollte man im letzten Moment gerade noch eine Entwicklung stoppen, an deren Ausweitung man nicht interessiert war. Ob diese Bereitschaft mit Craines beiden Besuchern zusammenhing, mußte die nahe Zukunft erweisen. Parker war geneigt, dies zu unterstellen. Lefty Sonteff und Hale Brady schienen Craine unter Druck gesetzt zu haben.

      Wegen dieser beiden Männer, die er in Craines Büro angetroffen hatte, ließ Josuah Parker bereits seine Verbindungen spielen. Er hatte gute Freunde in den USA, die ihrerseits in engem Kontakt zu dortigen Behörden standen. Sonteff und Brady waren mit Sicherheit keine normalen Touristen oder Geschäftsfreunde, die in London einen Club einrichten wollten.

      Craines Angebot, nach Anlieferung der beiden gestohlenen Wagen alles zu vergessen, konnte nur ein Ablenkungsmanöver sein. Man wollte Lady Simpson und ihn nur in Sicherheit wiegen. Allein die Tatsache, daß er Sonteff und Brady nur gesehen hatte, konnte bereits einen Mordbefehl ausgelöst haben.

      Ohne Erregung nahm Parker zur Kenntnis, daß eine rote Warnlampe über der Schalttafel aufflammte.

      Die Alarmanlage meldete Besuch auf dem Vorplatz. Parker erhob sich aus dem bequemen Ledersessel und schaltete die Fernsehkamera ein, die unter dem Vordach des Eingangs angebracht war. Nach wenigen Augenblicken war auf dem Monitor ein Bild zu sehen.

      Zwei Wagen rollten langsam an das Haus heran. Es handelte sich um einen Bentley und einen Rolls Royce. Die Beleuchtung des Platzes reichte völlig aus, um ein scharfes Bild zu liefern. Die beiden Wagen tasteten sich förmlich an das zweistöckige Fachwerkhaus heran, wurden angehalten und dann von den Fahrern verlassen. Diese Fahrer waren um die fünfundzwanzig Jahre alt, mittelgroß und schlank. Sie trugen Jeans und schwarze Lederjacken. Sie hatten es sehr eilig, von dem Vorplatz wieder wegzukommen. Ohne sich auch nur einen Moment aufzuhalten, liefen sie zurück zum weit geöffneten Tor und waren kurz darauf in Richtung Durchgangsstraße verschwunden.

      Parker hätte die beiden Fahrer der Luxuswagen leicht abfangen können, doch er hatte eine andere Taktik eingeschlagen. Es gab da einen gewissen Horace Pickett, der früher mal ein Meister in Sachen Taschendiebstahl war. Dieser Mann stand inzwischen längst auf der Seite des Gesetzes. Parker hatte ihm mal das Leben gerettet. Seit dieser Zeit war es für Horace Pickett eine Ehre, dem Butler behilflich zu sein.

      Pickett also war von Parker informiert worden und sorgte dafür, daß die jungen Männer beschattet wurden. Parker wollte so herausfinden lassen, wer die Fahrer waren und wo sie wohnten. Daraus wieder ließen sich weitere Schlüsse ziehen. Vielleicht hatte er es genau mit jenen Männern zu tun, die die beiden Wagen vor Stunden gestohlen hatten ...

      Nachdem Parker seine private Fernsehübertragung abgeschlossen hatte, begab er sich zu Bett. Im Anschluß an seinen großen Wohnraum verfügte er im Souterrain des Hauses noch über ein Schlafzimmer, ein Bad, eine kleine Privatküche und über einen weiteren großen Raum, den er sein Labor nannte. Das hier war sein ganz privates Reich, das er sich nach eigenem Geschmack eingerichtet hatte. Mahagoni-Möbel, Sitzgruppen aus gestepptem Leder und Bücherregale zeugten von gediegenem Geschmack.

      Vor dem Einschlafen blätterte der Butler noch in technischen Magazinen, um auf dem Laufenden zu bleiben. Er brauchte Anregungen, um neue Hilfsmittel entwickeln zu können.

      *

      Chief-Superintendent McWarden war ein untersetzter, beleibter Mann von schätzungsweise fünfundfünfzig Jahren. Er hatte das Temperament einer stets leicht gereizten Bulldogge, leitete im Yard ein Sonderdezernat, befaßte sich mit organisiertem Verbrechertum und war häufiger Gast im Haus der Lady Simpson.

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