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Für alle Benutzbar | Erotischer SM-Roman
von Alex Lain
Das Spiel von Dominanz und Unterwerfung begleitet Alex bereits seit seiner Pubertät. Blümchensex und romantisches „Liebe machen“ lösen bei ihm keine sexuelle Stimulation aus. Er spürt, dass er für einen Orgasmus, der ihn auch wirklich befriedigt, eine härtere Gangart einschlagen muss. So fängt er an, seine Sexualität zu erkunden. Dabei findet er heraus, dass er das intensivste Gefühl erleben kann, wenn er sich einer Frau unterwirft. Durch den Kontakt zu einschlägigen Kreisen kommt er auch mit der anderen Seite ins Gespräch und erfährt, wie eine Frau Erniedrigungen erlebt. Mit 34 Jahren beginnt Alex, seine Sexabenteuer und Fantasien niederzuschreiben. So kreiert er drei außergewöhnliche Romane, die für sexuell schwache Gemüter eine große und dennoch spannende Herausforderung darstellen.
Lektorat: Nicola Heubach
Originalausgabe
© 2014 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Anatoly Tiplyashin @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: Matthias Heubach
ISBN 9783862773794
www.blue-panther-books.de
Kapitel 1
Sarahs Handy meldete den Eingang einer SMS. Der Name des Absenders ließ ihr Herz schneller schlagen. Rasch öffnete sie die Nachricht und erfuhr, dass er sie noch am selben Abend sehen wollte. Es gab keinen Dresscode und sie wurde auch nicht abgeholt. Gerade noch eine Stunde blieb ihr, um sich zu stylen und zu pflegen. Sie war ein wenig verärgert, dass ihr Gebieter sie während der letzten Wochen immer wieder innerhalb weniger Stunden zu sich beorderte und sie deshalb oft bestehende Termine kurzfristig absagen, beziehungsweise verschieben musste. Dadurch hatte sie schon einige Probleme bekommen, es aber nie gewagt, es ihm zu erzählen oder ihn zu bitten, sie doch in Zukunft früher über seine Pläne, die auch sie betrafen, zu informieren. Er hatte ihr bereits am Anfang ihrer Beziehung ganz eindeutig klar gemacht, dass er lediglich ihre Vorlesungen an der Uni sowie große Familienfeiertage, die sie unbedingt zu Hause verbringen musste, respektieren und berücksichtigen würde.
Eigentlich hätte sie ihn gern häufiger gesehen, wäre auch gern mit ihm hin und wieder einfach nur ausgegangen, um sich zu amüsieren und sie hätte sich vor allem gefreut, das eine oder andere Wochenende mit ihm als Paar verbringen zu können. Ein einziges Mal hatte sie es gewagt, ihn darauf anzusprechen, dies aber sogleich bitter bereut. Er hatte ihr sehr schnell klar gemacht, dass er – und nur er – die gemeinsamen Stunden vorgab. Wenn sie damit nicht einverstanden wäre, könnte sie gehen. Auf der Stelle und unwiderruflich!
Sie schämte sich und bedauerte es damals sehr, ihn mit ihrem Wunsch belästigt zu haben und bat um Verzeihung, doch ihr Gebieter war nicht auf der Welt, um ihre naiven Fehltritte zu verzeihen. Und dies hatte er ihr an diesem Abend eindringlich klar gemacht. Sie hatte während der nächsten Stunden schmerzlich lernen müssen, wie ihre Beziehung zu laufen hatte.
Sie erinnerte sich ... Er sah sie von der Seite an und deutete mit einer sehr kleinen Kopfbewegung, dass sie sich ausziehen sollte. Worte waren nicht mehr nötig, denn sei Blick ließ sie unmissverständlich wissen, wo ihr Platz war.
Sobald sie sich ihrer Kleider entledigt hatte, klemmte er eiserne Krokoklemmen an ihre hellen Brustwarzen und fügte diabolisch grinsend langsam ein Gewicht nach dem anderen hinzu. Er lächelte sie an, küsste sie sanft auf den linken Mundwinkel und klemmte ein weiteres Gewicht hinzu. Sarah versuchte, ebenfalls zu lächeln, doch zwischen ihren Lippen bildeten sich nur leise Wimmerlaute. Er trat einen Schritt zurück und sah sich die stark nach unten gezogenen Titten genüsslich an. Langsam fuhr er mit dem Zeigefinger die veränderten Konturen ihrer nun nach unten gezogenen Brüste nach.
»Und nun, meine Liebe, wirst du etwas für deine Fitness tun, sonst wirst du noch schlaff«, erläuterte er mit süffisantem Lächeln. »Wir beginnen mit einer leichten Aufwärmübung: auf der Stelle laufen.«
Sarah ließ sich auf die Knie fallen und bettelte händeringend um Gnade. Sie versprach, solch anmaßende Fragen nie mehr zu stellen, doch Tom ließ sich davon nicht beeindrucken.
Er zog sie an den Haaren hoch und befahl mit strengem Blick: »Laufen!«
Sarah begann zögerlich, auf der Stelle zu laufen. Jede Bewegung ließ die Gewichte tonnenschwer an ihren empfindlichen Nippeln ziehen. Die scharfen Zähne der Klammern gruben sich in die zarte Haut und an einigen Stellen wurden winzige Blutstropfen sichtbar. Obwohl Sarah sehr vorsichtig lief, wippten ihre Titten heftig auf und ab. Tom lächelte zufrieden und ergötzte sich an ihrer Pein. Gemütlich ließ er sich auf dem schwarzen Ledersofa nieder, schlug ein Bein über das andere und beobachtete sie wohlwollend.
Nachdem sich der erste kleine Blutstropfen über Sarahs rechte Titte ihren Weg Richtung Nabel gebahnt hatte, stoppte er den Dauerlauf und ließ sie Liegestütze ausführen. Sie ging auf die Knie und sah ihn flehend an, ohne jedoch ein Wort zu verlieren, denn jedes einzelne würde ihn noch mehr reizen und zu noch fieseren Übungen anstiften. Sarah hielt also den Mund und begab sich in Position. War sie dem Boden nahe, so ruhten die Gewichte kurzzeitig auf dem Boden und boten Entspannung – aber nur, um sofort darauf dreifach so schwer an den Nippeln zu hängen und diese beim Hochdrücken des Körpers nach unten zu ziehen. Sarah betete insgeheim, dass ihre Bestrafung bald vorüber sein würde und schwor sich, nie wieder einen solchen Fehltritt zu begehen. Nach zwanzig Liegestützen ließ Tom sie durch den stillen Raum tanzen, springen und drehen. Sie bemühte sich sehr, Tom nicht merken zu lassen, dass sie langsam wütend wurde und knapp davor stand, alles hinzuschmeißen und zu gehen. Sie hatte keine Lust mehr, hier den Hampelmann zu spielen und auch nicht, sich für Dinge bestrafen zu lassen, die eigentlich völlig normal waren. Sie hatte das Bedürfnis, ihn anzubrüllen und ihm seine Gewichte, die inzwischen wie abfahrende Züge an ihren Nippel zogen, ins Gesicht zu werfen.
Inmitten ihrer Gedanken und Absichten fragte Tom, ob sie wusste, dass dies nur dazu diente, ihr den richtigen Weg zu zeigen. Damit sie lernen konnte, wie sie sich ihrem Meister gegenüber korrekt zu verhalten hatte. Er wollte sie nicht quälen – er hatte nur ernsthaftes Interesse an ihrer Ausbildung. Sarah schniefte ein wenig und bestätigte seine Worte mit einem vagen Kopfnicken.
Tom befreite sie von den Gewichten und massierte ihre schmerzenden, hochempfindlichen Nippel. Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und küsste sie vorsichtig auf die Lippen. Er küsste ihr auch die Tränen von den Augen und hielt sie fest. Leise flüsterte er in ihr Ohr: »Bitte mach so etwas nie wieder! Ich möchte dich nicht leiden sehen, Kleines.«
Sarah schmiegte sich in seine Arme und liebte ihren Meister. Alles war vergessen, nur dieser Augenblick zählte. Sie wusste, dass er alles nur zu ihrem Besten machte und dankte ihm dafür ...
In Gedanken an diese Bestrafung – Tom nannte sie Erziehungsmaßnahme – saß Sarah auf ihrem Bett, den schwarzen, halterlosen Strumpf in der Hand und starrte ins Leere. Sie registrierte nicht, dass die Zeit dahinflog und sie eigentlich schon außer Haus sein sollte.
Erst als vor ihrem Fenster eine Autotür lautstark geschlossen wurde, kam sie in die Realität zurück und blickte auf die Uhr. Panik kam in ihr auf und sie verwarf augenblicklich ihre Gedankenwelt. Im Eiltempo streifte sie ihre Halterlosen über, zwängte sich in den schwarzen Ledermini und hastete auf einem Lackheel ins Badezimmer, um Make-up aufzulegen. Ihre aschblonden Haare steckte sie locker mit ein paar Haarnadeln am Hinterkopf auf und zog eine dicke Strähne heraus, die ihr gelockt über die rechte Gesichtshälfte bis zum Mund hing. In einer Ecke ihres Zimmers fand sie schließlich den zweiten Schuh, schlüpfte hinein, nahm ihre Bluse und lief aus dem Raum. Im Vorzimmer schloss sie den letzten Knopf, sah in den großen Wandspiegel, schnappte ihre Handtasche und eilte zur Haustür hinaus. Für eine Verabschiedung von den Eltern blieb keine Zeit. Außerdem konnte sie sich keine langen Diskussionen über belanglose Dinge erlauben, die ihre Mutter besonders dann gern führte, wenn sich jemand in Zeitnot befand. Sie musste ohnehin den ganzen Weg rennen, um nicht zu spät zu kommen. Tom hasste Unpünktlichkeit und bestrafte diese streng. Sie achtete aber auch darauf, keine Schweißflecken zu bekommen. Schlecht zu riechen widerstrebte ihr ganz