Teuflische Versuchung - Blaues Inferno | Erotischer SM-Roman. Angelique Corse. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Angelique Corse
Издательство: Bookwire
Серия: BDSM-Romane
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783964771957
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die Unbekannte verwickelte ihn in einen lang gezogenen Kuss und nahm seine Hand.

      »Du willst mich doch nicht unbefriedigt zurücklassen, oder?«, fragte sie, ehe ihre Finger quälend flüchtig seine Brustwarzen liebkosten.

      »Selbstverständlich nicht.«

      Wie in Trance sah Garet zu, wie die Fremde sich auf dem schwarz-bordeauxfarbenen Sofa räkelte, ohne ihn eine Sekunde aus den Augen zu lassen. Er zog die Luft ein, sie war wunderschön und hatte gleichzeitig etwas von einer Sirene. Schon der Anblick sorgte dafür, dass er erneut hart wurde.

      »Worauf wartest du noch?« Die Unbekannte warf ihre Haare nach hinten und umkreiste mit den Fingerspitzen ihre Brüste. »Es gehört alles dir.«

      Das ließ Garet sich nicht zweimal sagen, mit drei Schritten war er bei ihr und musterte sie hungrig. Seine Hand legte sich in ihren Nacken und zog sie zu sich hoch, während er gleichzeitig ein wenig in die Knie ging. Ihre Lippen trafen sich und sein eigener Geschmack machte ihn noch geiler. Er keuchte heiser, als die Unbekannte seine Brustwarzen zu zwirbeln begann.

      »Soll ich diese weiße Haut etwas verschönern?«, flüsterte sie und ihre Augen glänzten.

      Schnell blickte Garet sich um, soweit er sehen konnte, waren keine Spielzeuge in Reichweite.

      »Du darfst mich gerne zeichnen, Kätzchen«, erwiderte er und schrie im nächsten Moment leise auf.

      Denn die Unbekannte hatte ihm ohne Zögern ihre Fingernägel ins Schulterblatt gejagt. Und damit nicht genug, infolge einer schnellen Bewegung war sie plötzlich über ihm. Garet knurrte leicht erbost, dies war nicht seine bevorzugte Position. Doch er war außerstande, etwas dagegen zu unternehmen, auch weil sie direkt auf seinen Hüften saß.

      »Ist der Kater etwa mäklig?«

      Ehe Garet etwas erwidern konnte, gruben ihre Fingernägel sich in seinen Brustkorb. Ein Schrei entwich seiner Kehle, obwohl jener Schmerz die Lust steigerte. Seine Hüften zuckten, was der Unbekannten nicht verborgen blieb. Sie kicherte.

      »Deine Nichtbeherrschung ist lächerlich. Trotzdem gebe ich dir die Chance, zu bekommen, was du willst.«

      Auf Garets fragenden Blick hin, griff sie nach seinen Handgelenken und band diese mit einem Seil aneinander. Er fluchte innerlich. Wo zum Teufel kam dieses Seil her? In einer Mischung aus Zorn und Erregung starrte er die Fremde an und bekam dafür zwei leichte Ohrfeigen.

      »Du solltest ein wenig mehr Respekt vor deiner Herrin haben.« Sie bewegte ihr Becken, ohne ihm das Eindringen zu erlauben. »Und nun überleg, was du tun kannst, damit sie dich kommen lässt.«

      Garets Gedanken ähnelten einer Mauer aus Watte, dennoch fielen ihm ihre leuchtend roten, sichtbar gekräuselten Brustwarzen auf. Vielleicht gehörte sie zu jenen Frauen, die …? Ohne lange nachzudenken, setzte er sich auf, was mit gefesselten Händen nicht einfach war und fing sofort an, die verlockenden Brüste zu malträtieren. Gekonnt fuhr er mit den Zähnen über die empfindliche Haut, umspielte mit der Zunge ihre harten Warzen und saugte gierig an ihnen.

      Das Stöhnen der Unbekannten wurde lauter und der Kopf fiel regelrecht in den Nacken. Etwas, das Garet wohlwollend registrierte. Denn ans Aufhören war nicht zu denken. Im Gegenteil, er war fest entschlossen, jene Aufgabe zu erfüllen.

      »Sehr schön machst du das.« Unerwartet zärtlich verschwanden ihre Finger in seinem Haar, während seine Lippen jeden Zentimeter ihres Brustbeins küssten.

      Ihr milchweißer Lustsaft benetzte bereits seine Hoden und Garet war sich sicher, dass ihr Lustzentrum infolge seiner Berührungen immer mehr anschwoll. Doch wie weit sie vom Höhepunkt entfernt war, konnte er nicht sagen. Ihre Zuckungen waren stark, aber noch nicht genug. Einen Wimpernschlag verdunkelten sich Garets Augen. Sein Tun würde eine Bestrafung nach sich ziehen.

      Dennoch zögerte er nicht und schlug seine Zähne grob in ihre Schulter. Sie schrie auf, versuchte reflexartig, sich zu befreien, gleichzeitig spürte Garet jedoch, wie ihr Körper zu beben begann und sie heiser keuchend den Höhepunkt erreichte. Ihre Mimik schwankte zwischen Wut und Verlangen, dennoch hob sie ihr Becken und ließ Garets Schwanz in sich gleiten.

      Jene einladende Wärme ließ ihn genießerisch stöhnen und sogar ein Biss in die Kehle beendete dieses Gefühl nicht.

      »Das ist unfair.« Ihre Stimme ähnelte einer aggressiven Schlange, während sie sich fordernder bewegte und das Tempo steigerte.

      Garet grinste in sich hinein. »Wer mit dem Feuer spielt, kann sich verbrennen.«

      Stöhnend pumpte er seinen Saft in sie hinein und lächelte dankbar, als sie seine Fesseln löste. Mit eiligen Schritten wollte sie die Nische verlassen, doch Garet war schneller und packte ihren Arm.

      »Hey«, sagte er und ärgerte sich über seinen unsicheren Tonfall. »Ich würde dich gerne wiedersehen … sofern du möchtest.«

      Die Unbekannte drehte sich um, ihre Mimik verriet deutliche Überraschung. Aber nach ein paar Minuten nickte sie und bat ihn um kurze Geduld. Wenig später kehrte sie mit einer Visitenkarte zurück.

      »Ruf mich an.«

      Später verließ Garet den Club mit einem Lächeln im Gesicht und achtete nicht auf die schwarzen Wolken, die den Mond verdunkelten.

       Kapitel 5

      Garets Hände waren schweißnass und er fühlte sich so kribbelig wie selten zuvor. Selbst die Furcht, wenn sein Vater wieder einmal zu tief ins Glas geschaut hatte, war damit nicht zu vergleichen. Zumal es sich nicht um Panik, sondern um Euphorie handelte.

      »Ich bin doch kein Teenager mehr«, schalt er sich selbst, obwohl sein inneres Chaos durchaus vergleichbar war.

      Seit dem Abend im La nuit noire hatte sich etwas verändert, das Garet noch nicht klar benennen konnte. Und es hatte mit der schönen Unbekannten zu tun. Nicht nur, dass der Sex anders gewesen war als seine sonstigen Abenteuer. Es entsprach auch nicht seinen Gewohnheiten, nach Kontaktdaten oder gar einem Wiedersehen zu fragen. Erneute Treffen mit seinen Affären geschahen normalerweise zufällig und sofern es nicht zum ersten sexuellen Kontakt kam, behandelte Garet sie mit höflicher Distanz.

      Er hatte keine Lust auf Streit oder Eifersuchtsszenen. Auch, weil sein Herz ohnehin vergeben war. Umso ungewöhnlicher erschien ihm sein aktuelles Verhalten. Was war mit ihm los? Nicht nur, dass er ein erneutes Treffen mit der Fremden in Betracht zog, sie spukte auch permanent in seinem Kopf herum. Seitdem war Garet schon öfters mit deutlicher Erregung aufgewacht und war gezwungen gewesen, sich mithilfe von Spielzeug oder der Hand zu erleichtern.

      War ihm so etwas vorher schon einmal passiert? Garet konnte sich nicht erinnern, nicht einmal der Gedanke an seine Schwester hatte ihn in derartige Ekstase versetzt. Melissa. Garet hatte das Gefühl, als hätte jemand einen Eimer kaltes Wasser über ihm verschüttet. Es fiel ihm zunehmend leichter, die verbotenen Gedanken an sie zu verdrängen. In den folgenden Nächten hatte stets die Unbekannte seine Träume erfüllt und es wäre eine Lüge gewesen, zu behaupten, dass es ihm nicht gefiel.

      Sogar mit der Rolle des Teilzeit-Sklaven hatte Garet sich mittlerweile angefreundet. Etwas, das ihm früher nicht in den Sinn gekommen wäre. Die Male, in denen Garet sich hatte unterwerfen lassen, waren mit negativen Erinnerungen verknüpft. Obwohl die Erlebnisse an sich nicht unangenehm gewesen waren. Aber jetzt … aufgekratzt lief er zum Fenster und blickte in die Nacht hinaus.

      Tagsüber schaffte seine Arbeit es, ihm die notwendige Ablenkung zu verschaffen, doch wenn der Feierabend kam, wirbelten seine Gedanken unaufhörlich im Kreis. Er wandte sich ab und die Augen glitten zu der mittelgroßen Kommode, die an der Wohnzimmerwand stand. Entgegen seiner Angewohnheit, Dinge wie Kärtchen oder Notizen in irgendwelchen Taschen aufzubewahren, hatte Garet die der Unbekannten sorgfältig dorthin gelegt. Wieder einmal verfluchte er sich, dass er sie nicht nach ihrem Namen gefragt hatte. So etwas tat man normalerweise, wenn man sich wiedersehen wollte.

      Es gibt für dich kein normalerweise, zischte jene aufdringliche Stimme in seinem Innern und Garet unterdrückte einen Aufschrei. Er verabscheute solche Situationen. Da