Im Radio lief Musik und sie ging pfeifend unter die Dusche. Nach dem Abtrocknen drehte sie sich vor dem Spiegel, um zu schauen, ob Marc Spuren hinterlassen hatte. Dem war ganz eindeutig so. Wieder musste sie lachen. Wenn Luna das sehen würde, wäre sie wahrscheinlich mehr als bestürzt und in Sorge, was zur Hölle da passiert war. Auf beiden Pohälften zeichneten sich blau schimmernde Streifen ab – dort, wo die Gerte sie getroffen hatte. Ihr wurde warm. Das Betrachten dieser Zeichen machte sie jedes Mal selig und stolz – zum einen, dieses besondere Martyrium ausgehalten zu haben, zum anderen war es für sie wie ein Beweis, wie sehr sich Marc mit ihr beschäftigte. Es war schwierig zu beschreiben, vor allem so weit weg von der gesellschaftlichen Auffassung von Zuwendung. Dabei ging es ihr nicht mal um den Schmerz, sie war keine ausgeprägte Masochistin, sondern sie liebte das Spiel von Dominanz und Unterwerfung, das eigentlich kein Spiel war. Marc, der ihr mit jeder Faser seines Körpers, mit Blicken und seiner Stimme klarmachen konnte, wer das Sagen hatte, fernab von dem Alltag, in dem sie eine völlig normale Beziehung auf Augenhöhe führten – abgesehen von Kleinigkeiten und Regeln, die immer galten, wenn sie unterwegs waren, wie zum Beispiel beim Bestellen im Restaurant.
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