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Dir zu Füßen | Erotischer Fetisch-Roman
von Katy Kerry
Katy Kerry wurde 1971 in Wien geboren, ist Mutter von zwei halbwüchsigen Töchtern und verheiratet. In ihrer Brust vereinen sich zwei Seelen. Einerseits schreibt sie für ihr Leben gern, andererseits setzt sie sich in ihrem Beruf als Rehabilitationsberaterin engagiert für Menschen mit Handicap ein. Auch der Zusammenhalt ihrer Familie ist ein kostbares Gut für sie. Inspiration holt sie sich zumeist bei ausgedehnten Spaziergängen in der Natur, vorzugsweise in Spital am Semmering oder in Irland. Bühnenstücke und irische Musik zählen zu ihren kulturellen Favoriten. Nach der Veröffentlichung eines Fantasyromans zeigt „Gefesselt an die dunkle Seite meiner Affäre“ eine andere Seite ihres literarischen Schaffens. Die Grundidee zur Handlung basiert auf einem persönlichen Erlebnis.
Lektorat: Claudia Rees
Originalausgabe
© 2019 by blue panther books, Hamburg
All rights reserved
Cover: © Luba V Nel @ shutterstock.com © B-D-S Piotr Marcinski @ shutterstock.com © Marcio Jose Bastos Silva @ shutterstock.com
Umschlaggestaltung: MT Design
ISBN 9783964771414
www.blue-panther-books.de
Prolog– Hurrikan der Leidenschaft
Es ist bereits Morgen. Sally sitzt auf dem Steg, der weit in den Åsnensee hinausragt und betrachtet die spiegelglatte Oberfläche. Nur ein fliederfarbenes Negligé und ein dazu passender Tanga schmiegen sich an ihre zarte Statur. Ihr pechschwarzes Haar hängt lose über ihren Schultern. Die Beine baumeln über dem Wasserspiegel, nur die Zehen tauchen hier und da in das kühle Nass. Es herrscht eine stoische Ruhe hier in der Provinz Småland und trotz des erlittenen Schicksalsschlags hat es den Anschein, dass sie annähernd glücklich ist. Ein Lächeln macht sich auf ihren roten Lippen breit und obwohl sie nicht hören kann, wie sich seine Schritte im Gras langsam nähern, kann sie ihn dennoch spüren, weil es sich um eine Seelenliebe handeln muss, wobei man nicht versuchen sollte, das zu verstehen. Sie wirft einen Blick über ihre Schulter. Als sie das spezielle Leuchten in seinen Augen wahrnimmt, das ihr verrät, wie sehr die Schmetterlinge in seinem Inneren toben müssen, steht sie auf. Sie beginnt auf ihn zuzugehen. Unter dem weißen T-Shirt, das er trägt, lugen schwarze Hotpants hervor. Die Spuren der vergangenen Nacht lassen sich nicht ganz leugnen. Immer noch hat Sally das Gefühl, dass er sehr erregt ist, wenn sie so vor ihm steht. In dem Moment, in dem er die Arme nach ihr ausstreckt und sie seine Hände erfasst, fühlt sie sich sichtlich wohl.
»Schatz«, er setzt einen sehnsüchtigen Blick auf, »ist dir eigentlich bewusst, wie sehr ich dich liebe?«
Doch Sally unterlässt es, ihm eine Antwort zu geben, stattdessen strahlt sie ihn an, weil sie glücklich ist, dabei kommt ihm eine Idee.
»Weißt du, was ich jetzt am liebsten machen würde?«
Sally hat keine Ahnung, was ihm vorschwebt und schüttelt den Kopf, zieht ihre Mundwinkel unwiderstehlich nach oben.
»Nein, aber du wirst es mir gleich sagen.«
Anstatt zu antworten, hebt er sie mit einem Mal hoch und Sally lacht ausgelassen, während er mit ihr im Arm fast einen Sprint hinlegt und dem Wasser entgegensteuert.
»Hej!«, warnt sie ihn, »ist das nicht viel zu anstrengend für dich?«, versucht sie ihm sein Vorhaben auszureden, denn ihr schwant bereits, was jetzt kommen wird. Zu spät. In der nächsten Sekunde springt er mit ihr in die Fluten und kurzfristig tauchen sie darin ein. Fast im selben Augenblick, in dem sie wieder emporkommen, lacht Sally, schlingt ihre Arme um ihn und versucht sich an ihm festzuhalten.
»Oh Gott, bist du verrückt? Kannst du hier überhaupt stehen?«, fragt sie und reagiert überglücklich, dabei läuft ihr das Wasser übers Gesicht, ein Umstand, den er sehr anziehend findet. Als sie auch noch ihre Beine um seine Hüften schwingt, ist seine Erregung perfekt, Sally entgeht sein Verlangen nicht und sie beginnt förmlich zu zittern, wenn sie an die letzte Nacht denkt.
»Hier kann ich noch nicht stehen«, entgegnet er ganz vertieft, während er versucht, sie beide schwimmend ans Ufer zu bugsieren. Zum Glück spürt er bald wieder Boden unter den Füßen. eine Tatsache, die ihn verleitet, mit beiden Händen nach ihrem nassen Gesicht zu fassen und mit einem Daumen über ihre halb geöffnete Oberlippe zu fahren, die nun vor Erregung bebt.
»Ich liebe dich«, flüstert er, fast zeitnah liebkosen seine weichen Lippen ihren Mund. Seine Zunge bahnt sich den Weg durch die schmale Öffnung, die sich ihm bietet. Heiße Zungenspiele versetzen sie in Ekstase und sie hat das Gefühl, sein Mund kann an ihrem Körper mehr Empfindungen auslösen als jeder andere Körperteil. Es macht sie an und er versteht es, mit seinem Leckinstrument zu spielen, sodass sie dabei schon ihren ersten Orgasmus verspürt. Es ist eine verführerische Macht, wobei sie seine verlangende Geste nur erwidern kann, indem sie seine Zungenspitze sanft umschmeichelt. Wenn einer sie nach allen Regeln der Kunst verwöhnen kann, dann ist er es, das wird ihr hiermit klar, und seinem stürmischen und dennoch romantischen Verhalten nach zu schließen, hat sie sein Herz erobert, genießt nun seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Weil sie noch immer ihre Beine um seine Hüften geschlungen hat, macht sich der Druck seines Penis auf ihrer Scham bemerkbar und am liebsten würde sie ihm jetzt einen Blowjob geben. Aber hier unter Wasser? So eine verrückte Idee! So etwas hat sie doch noch nie gemacht. Doch als er sein bestes Stück demonstrativ gegen ihren Venushügel presst, kann sie ihrem Verlangen nicht mehr widerstehen. Sie löst ihre Beine, die sachte auf den Grund gleiten, fasst nach seinen Hotpants, um sie nach unten zu ziehen. Bei dem Gedanken stöhnt er, denn er glaubt, dass sie ihm nun einen runterholen wird. Jedoch Fehlanzeige! Da ist er auf dem Holzweg, denn ohne Vorwarnung löst sie sich von seinen Lippen, holt Luft und taucht unter. Das Wasser ist glasklar. Er kann ihr Vorgehen ohne jede Einschränkung verfolgen. In der Sekunde, in der sie sich nach unten begibt, wird ihr Haar vom Wasserdruck, leicht hin und her gewirbelt und sie sieht überaus erotisch und sinnlich aus, wie er findet. Auch die hauchdünne Spitze ihres Negligés bewegt sich nahezu wellenförmig um ihren attraktiven und wohlproportionierten Körper. Sie scheint durchs Wasser zu schweben. Bei dem Anblick, als sie nach seinem besten Stück fasst und ohne zu zögern ihre Lippen darüberstülpt, beginnt er zu zittern, weil seine Erregung ins Unermessliche steigt. Wie lange sie es wohl schafft, dort unten zu bleiben? Doch einen klaren Gedanken zu fassen, ist für ihn in dieser Situation kaum möglich. Stattdessen streicht er über ihren Kopf, berührt ihr weiches Haar, das nun über seinem prallen Schwanz tänzelt und ihm ein unheimlich gutes Gefühl gibt. Sally setzt ihre Zähne ein, sodass es für ihn noch intensiver wird, weil sie weiß, dass sie nicht mehr lange durchhalten wird und er stöhnt auf. Solch einen guten Blowjob hat er noch nie gehabt, wobei sie überzeugt ist, dass sie ihn todsicher zum Höhepunkt bringen wird. Manchmal braucht es eben nur ein bisschen Fantasie für eine gelungene Fellatio. Ihr harter Lippengriff, ihr Saugen, Lecken und die Zuhilfenahme ihrer zarten Finger machen ihn doppelt so heiß. Und erst ihre Lust, ihm den perfekten Blowjob zu geben, macht ihn nur noch mehr an. Als sie schon glaubt, auftauchen zu müssen, weil ihr die Puste ausgeht, schreit er seine Lust heraus, dabei fasst er nach ihrem Kopf, hebt ihr Kinn an und sie sieht nach oben. Der Blick in sein Gesicht lässt darauf schließen, wie erregt er ist, was sie antörnt und so macht sie weiter. Sie will durchhalten. Schon bald bekommt sie seinen warmen Liebessaft in ihrem Mund zu spüren. Sie zieht sich zurück. Während sie auftaucht, spült sie ihren Mund. An der Wasseroberfläche wieder angekommen, holt sie tief Luft und ist völlig außer Atem. Abermals schlingt sie die Arme um seinen Hals und die Beine um seine Hüften, dabei stößt sie ihren heißen Atem gegen seinen Nacken, der seine Leidenschaft nicht verebben lässt.
»Oh Sally, du bist einfach perfekt, deine Lippen, diese und deine anderen, sind ein Genuss«, haucht er ihr ins Ohr. Dies ist eine sexuelle Begegnung, die ihren Höhepunkt noch lange nicht erreicht hat. In der Hoffnung, ihm einen interessanten Vorschlag zu machen, der die Schranken der Lust durchbrechen soll, schmiegt sie sich an ihn. Mit halb geöffnetem Mund und halbgeschlossenen Augen präsentiert sie ihm ihre außergewöhnliche Idee, die ihr schon die ganze Zeit durch den Kopf jagt.
»Ich möchte etwas ganz Bestimmtes