Höhentauglich - Unstillbare Gier | Erotischer Roman. Maya Moon. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Maya Moon
Издательство: Bookwire
Серия: Erotik Romane
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783862776832
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nächste Verabredung fand am Sportplatz statt. An einem spielfreien Tag traf ich Adam auf einen Quickie in den Kabinen, er erwartete eine Düngerlieferung und hatte nicht lange Zeit. Wir hatten einander eine Weile nicht gesehen, und ich freute mich auf ihn.

      Ohne auch nur ein Wort zu wechseln, rissen wir uns gegenseitig die Kleidung vom Leib, und er trug mich in die Dusche. Dort küsste er mich begierig, wie ausgehungert.

      Auch ich musste meine unerträgliche Sehnsucht nach diesem Mann stillen. »Schlaf mit mir, Adam, schlaf mit mir«, flüsterte ich in sein Ohr, und ohne Zögern nahm er mich im Stehen, gegen die kalten Fliesen gestemmt. Adam war so männlich, meine Vagina wurde schon feucht, wenn ich auch nur seinen Atem auf meiner Haut spürte!

      Mit einem Schwung rammte er seinen harten Knüppel zwischen meine Beine. Wir passten so perfekt zueinander, unsere Körper verschmolzen mit jedem Stoß mehr. Er konnte mich mit seinen kräftigen Armen ohne Probleme in Position halten, in der er mich immer wieder genussvoll penetrierte. Zwischen uns prickelte pure Leidenschaft, und Adam gab mir das Gefühl, als hätte ich die Auszeichnung »sexiest woman alive« gewonnen. Er verschlang mich sozusagen mit Haut und Haar und bumste mich hemmungslos, sodass ich jegliche Kontrolle über meinen Körper verlor.

      Er raste zu einem intensiven Höhepunkt, und mit dem letzten kräftigen Stoß erzitterten seine Beine, und ich befürchtete kurz, er würde zusammensacken. Er vergrub das Gesicht in meinem Haar und drückte mich fest, dass ich überrascht war, wie viel Kraft er noch hatte. »Gott, ich hab dich vermisst«, murmelte er, während er meinen Nacken küsste.

      Als er mich losließ und wir uns eilig wieder anzogen, hielt er mich noch kurz am Arm fest, bevor ich mich verabschieden konnte. »Wann und wo können wir uns denn mal in Ruhe sehen? Mein Mitbewohner ist immer zu Hause, aber geht’s nicht bei dir, wenn deine Eltern nicht da sind? Ich will mich so richtig um dich kümmern ... und zwar ohne Zeitdruck. In einem Bett.«

      Ich wusste genau, dass er mir einen Orgasmus bescheren wollte, was mich nervös machte. Ich wollte nicht, dass er zu hohe Erwartungen hatte.

      Da es durchgehend regnete, konnten wie einander derzeit nicht am Teich zu treffen, und er hatte schon recht, dass wir uns etwas anderes überlegen mussten. Ich rief ihn später an und lud ihn tags darauf zu mir ein, denn meine Eltern waren bei Freunden eingeladen.

      Es war das erste Mal, dass ein Mann mein Zimmer sehen würde. Ich war so aufgeregt, ich verbrachte Stunden damit, jeglichen Kinder- oder Mädchenkram verschwinden zu lassen, stellte Kerzen auf, stahl eine Flasche Wein aus dem Keller und machte mich zurecht. Es war unser erstes Treffen abends und eigentlich auch unser erstes richtiges Date, wenn man es so betrachtete.

      Kaum waren meine Eltern aus dem Haus, stand Adam schon vor der Tür, als hätte er nur darauf gewartet, dass sie verschwanden. Er sah verdammt gut aus in seinen verwaschenen Jeans, die seine muskulösen Beine zur Geltung brachte. Ich konnte nicht glauben, dass er gerade mich wollte, er konnte sicher jede Frau haben.

      Er begrüßte mich wie immer mit einem innigen Kuss, der halb nackt auf der Couch endete. Dann brach er jedoch ab und fluchte: »Du machst mich so verrückt, ich muss mich zusammenreißen. Heute gibt es keinen Quickie, heute geht’s vor allem um dich«, er stand auf und reichte mir die Hand. »Wo ist dein Bett, Baby?«

      Wir zogen uns auf mein Zimmer zurück, wo wir uns bald in der gleichen Position wiederfanden, nur dieses Mal ganz nackt und auf dem Bett. Er hatte sich nicht einmal umgesehen, sondern nur Augen für mich.

      Es war mir klar, dass er alles für mich machen würde, alles für meinen Orgasmus. Doch ich versuchte, es zu verdrängen. Der Gedanke stresste mich, ich wollte uns beide nicht wieder enttäuschen.

      Seine Hände fühlten sich unsagbar gut auf meiner Haut an, er war so zärtlich und liebevoll, ich hätte vor Glück weinen können. Ohne dass er je gesagt hatte, wie er zu mir stand, konnte ich an der Art, wie er mich küsste und anfasste erkennen, wir gern er mich haben musste – und zwar nicht nur meinen Körper, denn dass er auf den stand, war ganz offensichtlich.

      Er hatte sich vermutlich Gedanken gemacht, wie er es für mich besser machen konnte, denn er fragte immer wieder, ob ich es auch bequem hätte und alles okay wäre. Adam wollte mich wieder oral befriedigen, doch er war so darauf bedacht, auf jede meiner Reaktionen zu achten, dass ich mich beobachtet fühlte.

      Wenn ich nur zuckte, nahm er an, es war der richtige »Knopf«, und machte genau dort weiter, und ich bekam das Gefühl, dass er nun erwartete, dass ich gleich kam. Folglich konnte ich mich nicht entspannen, weil er mich immer so erwartungsvoll ansah und ich ihn viel zu gern für seine Bemühungen belohnen wollte. Vielleicht wünschten wir es uns beide zu sehr. Ich wusste aber einfach nicht, wie ich ihm vermitteln sollte, wie ich es mochte oder was er anders machen könnte. Letztendlich traf ich eine Entscheidung, die ich noch sehr bereuen würde. Ich spielte ihm einen Orgasmus vor.

      Ich wusste natürlich, wie sich ein Höhepunkt anfühlte und anhörte, ich hatte schon genug an mir selbst herumgespielt und einige lehrreiche Filmchen gesehen. Es klang ziemlich echt und überzeugend. Toll, wenigstens schauspielern konnte ich.

      Im Nachhinein ärgerte ich mich, dass ich so schnell aufgegeben hatte, ich hätte mich selbst nicht so unter Druck setzen und uns einfach mehr Zeit geben sollen. Dann hätte ich Adam in Ruhe zeigen können, wie ich es mir allein machte oder ihm offen zu verstehen geben, was gut war und was nicht, er hatte doch mehrmals gefragt. Vor allem aber hätte ich mich entspannen und seine Berührungen genießen müssen. Ohne mein Gehirn auszuschalten, konnte das ja nichts werden.

      Aber all das erforderte Selbstvertrauen, das ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht hatte. Ihm vorzuspielen, dass ich kam, war nicht mehr rückgängig zu machen, ohne ihn vor den Kopf zu stoßen. Er schien so erleichtert, als er dachte, dass er mich zum Orgasmus gebracht hatte, ich hätte es nicht über mich gebracht, ihm zu gestehen, dass das Ganze gar nicht echt gewesen war. Wir wären uns wahrscheinlich beide blöd vorgekommen.

      ***

      In den folgenden Monaten sah ich Adam regelmäßig. Er kam zu mir, wenn meine Eltern ausgingen, bei schönem Wetter trafen wir uns am Teich. Es wurde leider zur Gewohnheit, dass ich mein glückliches Ende nur inszenierte, was anfangs natürlich den Vorteil hatte, dass ich wieder ganz ohne Druck den Sex mit ihm genießen konnte. Oft dachte ich, dass ich einem Höhepunkt nahe kam, aber ich wurde immer ungeduldig und spielte ihm wieder etwas vor. Es durfte schließlich nicht viel länger dauern als beim ersten Mal, das wäre doch auffällig gewesen. Leider hatte ich mir bei meinem ersten Schauspiel gar nicht viel Zeit eingeräumt, was selbst mit der besten Technik schwer zu schlagen war, und das machte meine Aussicht auf einen echten Orgasmus mehr als schlecht.

      Er bemerkte offenbar nicht, dass ich ihm etwas vormachte, und war so überwältigt und glücklich über unser fantastisches Sexleben, dass er kaum aufhörte, davon zu schwärmen. Es freute mich aufrichtig, dass es für ihn so erfüllend war, für mich war es schließlich auch unglaublich toll. Ich genoss es, mit ihm auf diese Weise zusammen zu sein und ihn zu spüren, nur das Ende war für uns beide nicht das gleiche.

      Irgendwann wurde ich zunehmend deprimierter, weil ich mir mit meinem Schauspiel selbst die Möglichkeit nahm, dass mich Adam auf diesem Gebiert richtig kennenlernte und ich mit ihm tatsächlich eines Tages einen echten Höhepunkt erlebte. Das wäre ein Traum gewesen, doch ich war gefangen in dieser Lüge und wusste nicht mehr hinaus.

      Abgesehen davon, hatte ich in dieser Zeit auch Stress mit Ursel. Sie war gar nicht begeistert, dass ich jetzt einen »Freund« hatte, und obwohl ich ihr immer wieder bestätigte, dass Adam nur »ein« Freund sei, mit dem ich Spaß hatte, meinte sie, wir wären natürlich zusammen, was denn sonst! Sie war verstimmt, dass ich weniger Zeit für sie erübrigen konnte, und so richtig sauer wurde sie, als sie erfuhr, dass ich Adam zu »unserem« Teichplatz brachte.

      Ich war auch genervt, hatte ich doch das Gefühl, dass Ursel an einem und Adam an meinem anderen Arm zerrten. Bald verfestigte sich mein Eindruck, ich müsste es beiden immerzu recht machen. Und wenn ich an Sex dachte – war es nicht auch so, dass ich es immer nur Adam recht machte, auch wenn er zu seiner Verteidigung nichts davon wusste? Da ich nie über unsere Zukunft reden wollte, sprach er mich monatelang nicht darauf an,