Wille und das Ungeheuer vom Vechtesee. Mathias Meyer-Langenhoff. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Mathias Meyer-Langenhoff
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Книги для детей: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783960740780
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aus der Nähe gesehen habe und auf seinem Kopf eine kleine Antenne erkennen konnte.“ Wille schlug Andy auf die Schulter. „Jetzt müssen wir nur noch herausbekommen, wer das Teil steuert.“

      „Alles klar“, antwortete Andy unsicher, „machen wir.“

      „Also dann rüber auf die andere Seite. Wäre doch gelacht, wenn wir da nichts finden.“

      Sie schoben ihre Räder wieder hoch auf die Brücke und fuhren hinüber, liefen die Steinstufen zum See hinunter und begannen, das Gestrüpp am Ufer abzusuchen. Es war Andy, der etwas entdeckte.

      „Wille, hier ist was!“, rief er und zog ein grün gefärbtes Stück Plastik aus dem Wasser.

      „Sieht nach der Haut aus“, meinte Wille, als er sich das Fundstück aus der Nähe betrachtete.

      „Stimmt“, nickte Andy, „das wäre also der Beweis. Fragt sich nur, was das genau für ein Material ist. Weißt du was?“

      „Nö, du?“, entgegnete Wille, der ahnte, dass Andy jetzt mit Sicherheit eine gute Idee hatte. Gute Ideen leitete er immer mit dieser Frage ein.

      „Wir interviewen mal meinen Onkel, der arbeitet bei einer Kunststofffirma in Nordhorn.“

      „Super. Wann können wir mit ihm sprechen?“, fragte Wille.

      Andy sah auf die Uhr. „Er hat um sechs Uhr Feierabend. Am besten fahren wir gegen sieben zu ihm.“

      „Gut, dann treffen wir uns kurz nach sieben bei dir und machen vorher Hausaufgaben“, schlug Wille vor, „sonst haben wir morgen Stress in der Schule.“ Andy nickte. Zwar hatte er dazu keine große Lust, aber besser war es bestimmt, da hatte Wille recht.

      „Wo wohnt dein Onkel denn?“, fragte Wille, bevor sie sich an der Katzenbuckelbrücke am Hochhaus trennten und jeweils zu sich nach Hause fuhren.

      „Auch auf der Kanalstraße, kurz hinter dem Spielplatz und vor dem großen Neubau auf dem Marienkrankenhausgelände.“

      „Gut, dann bis später.“

      *

      Onkel Werner

      Andy wartete schon am Fahrradständer, als Wille um kurz vor sieben zum Hochhaus an der Kanalstraße kam. „Was hast du? Warum machst du so ein Gesicht?“, wollte er wissen, weil Andy wie ein Knautschkissen guckte.

      „Meine Mutter macht Stress, sie wollte nicht, dass ich zu Onkel Werner gehe.“

      „Warum nicht?“

      „Als mein Opa gestorben ist, hat mein Onkel das Haus geerbt. Meine Mutter findet das ungerecht, seitdem reden sie nicht mehr miteinander.“

      „Das ist ja blöd. Und jetzt?“

      „Ich gehe mit, du kannst ja nicht bei meinem Onkel allein aufkreuzen.“

      „Und deine Mutter?“

      „Die kriegt sich schon wieder ein.“

      Als Andy an Onkel Werners Haustür klingelte, war er sich nicht mehr so sicher, ob es richtig war, ihn zu besuchen. Was, wenn der ihm einfach die Tür vor der Nase zuschlagen oder ihn sogar beschimpfen würde?

      Wille merkte, dass Andy sich Gedanken machte. „Sollen wir uns verziehen?“, fragte er.

      „Nein, schon gut“, antwortete Andy.

      Mehr konnte er nicht sagen, denn die Tür wurde nicht geöffnet, sondern aufgerissen, und vor ihnen stand ein Mann, der aussah wie ein Berg. Noch nie hatte Wille einen Menschen gesehen, der so groß und so dick war, er füllte den ganzen Türrahmen aus. Im Gesicht trug er einen langen grauen Rauschebart, sodass man ihn mit entsprechender Kleidung auch gut und gerne für den Weihnachtsmann hätte halten können.

      Sogar Andy war beeindruckt, denn obwohl Onkel Werner ja nur nicht mal einen Kilometer von ihnen entfernt wohnte, hatte er ihn schon lange nicht mehr gesehen. Als Andys Mutter und sein Onkel sich noch nicht zerstritten hatten, also vor dem Tod seines Opas, war Onkel Werner ein schlanker und fast jungenhaft aussehender Mann gewesen, dessen Hauptinteresse der Musik galt. Andy erinnerte sich, dass er auf fast jeder Familienfeier irgendwann einen kleinen schwarzen Koffer öffnete, in dem er verschiedene Mundharmonikas aufbewahrte, und zu singen und zu spielen begann. Meist übrigens Blues, die Musik der schwarzen Sklaven in den USA, zu der er spontan erfundene Texte sang. Er war immer witzig gewesen und Andy mochte ihn früher sehr.

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