Greta, Jupp und die Geister. Verena Prym. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Verena Prym
Издательство: Bookwire
Серия: Greta, Jupp und die Geister
Жанр произведения: Книги для детей: прочее
Год издания: 0
isbn: 9783960740704
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      Greta, Jupp und die Geister

      Verena Prym

      mit Illustrationen von Yannick Weinert

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      Impressum:

      Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.

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      Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.

      Cover und Illustrationen: Yannick Weinert

      ISBN: 978-3-86196-685-2 - Taschenbuch

      ISBN: 978-3-96074-070-4 - E-Book

      Lektorat: Redaktions- und Literaturbüro MTM: www.literaturredaktion.de

      *

      Inhalt

       1

       2

       3

       4

       5

       6

       7

       8

       9

       10

       11

       12

       13

       14

       15

       16

       17

      Hier erhaltet ihr kostenlos Texte, Bilder, Aufgaben, Rätsel und vieles mehr zum Buch

      *

      1

      Greta ist acht Jahre alt.

      Sie hat eine Mama, einen Papa,

      eine kleine Schwester namens Annie

      und ein eigenes Zimmer oben unterm Dach.

      Der Hof, auf dem sie mit ihrer Familie lebt, liegt am Rande eines hübschen Dorfes und ist über hundert Jahre alt. Schon Gretas Großvater ist hier aufgewachsen. Er ist gesäumt von einem großen Garten, der zu den Feldern hin mit hohen Kastanienbäumen abschließt.

      Seitlich ans Haus angrenzend liegt der Stall, wo die Kuh Mulle sowie die beiden Katzen Peter und Pan leben und Papas Trecker samt Anhänger für die Kirschernte steht.

      Alles wäre rundherum in bester Ordnung – wären da nicht die Geister.

      Diese wohnen über Gretas Zimmer auf dem Dach. Tagsüber sind sie verschwunden. Wohin, weiß Greta nicht. Doch nachts kommen sie heraus und machen Schabernack. Fürchterlich lauten Schabernack. Sie trommeln auf die Dachziegel und singen Geisterlieder, sie raufen und rutschen johlend die Dachrinnen hinunter, direkt an Gretas Bett vorbei.

      Greta wälzt sich hin und her. Wieder einmal kann sie nicht schlafen. Die Geister lärmen so!

      Sie ruft nach Mama.

      Mama kommt und sagt, es gäbe keine Geister, das sei bestimmt nur ein Marder auf Futtersuche, sie solle ruhig schlafen.

      Aber die Geister sind noch lange nicht müde und geben keine Ruhe. Sie singen und sausen und Greta kann nicht schlafen.

      Sie ruft nach Papa.

      Papa kommt und sagt, es gäbe keine Geister, das seien bestimmt nur die maunzenden Katzen, sie solle ruhig schlafen.

      Aber die Geister sind immer noch nicht müde und geben keine Ruhe. Wieder ärgern sie Greta.

      Nach ihrer Schwester Annie kann sie nicht rufen, weil die noch ein Baby ist. Annie schläft in ihrem Zimmer im ersten Stock und hört keine Geister.

      „Sie hat es gut“, denkt Greta und die Geister grölen.

      *

      2

      Am nächsten Morgen ist Greta hundemüde. Sie will sich nicht anziehen, sie will keine Zähne putzen, sie will nicht frühstücken, sie will nicht in die Schule. Muss sie aber.

      Auf dem Pausenhof zankt Greta sich mit Caro und in der Garderobe schmeißt sie Ruben den Hausschuh an den Po.

      Frau Gruber, die Lehrerin, kommt schnell herbeigelaufen. „Greta, warum ärgerst du Ruben?“, fragt sie und erhebt mahnend ihren knorrigen Zeigefinger.

      „Er hat gesagt, dass ich lüge“, antwortet Greta.

      „Und wieso hat er das gesagt?“, fragt Frau Gruber und schickt Ruben zurück ins Klassenzimmer, um in Ruhe ihre Ermittlungen anstellen zu können.

      Greta seufzt. Es ist schwer zu erklären. Vor allem Frau Gruber. „Weil ... auf meinem Dach ... Also, ich habe nicht gut geschlafen“, antwortet sie deshalb und fächert sich ein wenig Luft zu.

      Frau Gruber roch stets ausgesprochen merkwürdig ... und hatte natürlich sogleich eine mahnende Antwort parat: „Aber, Greta, du bist nun ein Schulkind! Und Schulkinder benehmen sich, auch wenn sie mal nicht gut geschlafen haben.“

      Greta überlegt einen Moment. Dann nimmt sie all ihren Mut zusammen und erzählt Frau Gruber die Wahrheit, dass nämlich auf ihrem Dach wilde Geister wohnen, die nachts herauskommen, laut lärmen und sie nicht schlafen lassen. Und dass ihre Eltern meinen, es wäre bloß ein Marder oder die Katzen. Und dass