„Natürlich!“
Sie öffnete eine Schublade, nahm die Liste heraus und legte sie aufs Bett.
Er las sie genau und langsam durch. Dann sagte er: „Mein liebes Mädchen, das ist absurd! Glauben Sie wirklich, daß ich die Dienste Ihres Vaters nur halb so hoch einschätze wie die meines Veterinärs, der sich um meine Pferde kümmert?“
„Papa wird sehr zufrieden sein, wenn er diesen Betrag erhält.“
„Ich werde Ihrem Vater später das zahlen, was ich für angebracht halte“, erklärte der Marquis. „Auf jeden Fall ist es absurd, was Sie mir für meine Unterkunft und Verpflegung berechnen.“
„Es ist mehr, als ich jemals von anderen verlangt habe. Und auch das war in den meisten Fällen zuviel“, erwiderte Rowena lächelnd.
Der Marquis zog einige Banknoten aus der Brieftasche und reichte sie ihr. „Hier sind zwanzig Pfund. Und damit keine Unklarheiten entstehen: das ist für Unterkunft und Verpflegung. Die ärztliche Behandlung werde ich später mit Ihrem Vater persönlich abrechnen.“
Rowena ging einen Schritt zurück, als hätte er sie gestoßen. „Glau ... glauben Sie wirklich, ich würde einen solchen Betrag von Ihnen annehmen?“ fragte sie.
„Sie haben keine andere Wahl“, erwiderte er. „Wenn Sie nämlich in dieser Sache Schwierigkeiten machen, werde ich meinen Sekretär beauftragen, einen entsprechenden Betrag bei den hiesigen Geschäften für Sie zu hinterlegen.“
„Das werden Sie nicht tun!“ rief Rowena ärgerlich. „Und um eines klarzustellen, Mylord, wir verlangen keine Mildtätigkeit von Ihnen.“
„Ich verlange einigen Luxus dafür. Sie haben selbst gesagt, daß ich wieder zu Kräften kommen muß. Ich möchte in Zukunft Lammkeulen, Hühnerbrust, Rindersteaks und einige andere Delikatessen essen, von denen man viele, wie mir gerade einfällt, von meinem Gut beschaffen kann.“
„Wir werden diese Dinge nicht annehmen!“ rief Rowena aus.
„Sie enttäuschen mich. Ich hatte den Eindruck, daß eine gute Geschäftsfrau in Ihnen steckt. Und jetzt zeigen Sie, daß alles nur Humbug ist. Sie füttern die Reichen auf Kosten der Armen. Und das nur aus einem dummen, unrechten Stolz heraus, den Sie sich nicht leisten können.“
„Wie können Sie es wagen, in dieser Weise mit mir zu sprechen!“
Aber noch während sie dies aussprach, wußte Rowena, daß sie all diese Dinge, die der Marquis ihr anbot, so gut brauchen konnten. Und da es den Kindern zugutekommen würde, wußte Rowena, daß sie am Ende doch nachgeben würde.
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