Doch Josuah Parker, hatte nicht die geringste Lust, sich jetzt noch herumzuschießen, ihn gelüstete nach Ruhe.
Bevor es Wellman gelang, einen Schuß abzufeuern, war Josuah Parker bereits am Mann.
Er arbeitete sehr konzentriert und überlegt.
Die schwarze steife Melone schmetterte auf den Gangster herunter. Parker riß den Fuß hoch und trat Wellman den Revolver aus der Hand. Dann setzte der Butler seine Handkante ein und veranlaßte Wellman für eine Zeit zu Boden zu gehen. Parker betrachtete sich seine Melone, die er in letzter Zeit sehr strapaziert hatte, und nickte Inspektor Lammers zu, der aufgetaucht war.
»Ich bitte, sich zu bedienen«, meinte Parker. »Ich würde vorschlagen, Sir, wir kümmern uns jetzt um die Geldgeber.«
Lammers grinste.
Parker hatte wieder einmal eiskalt gehandelt. Was konnte diesen Mann eigentlich erschüttern und aus der Ruhe bringen? Ob er überhaupt Nerven besaß?
Josuah Parker hatte inzwischen sein Spezialbesteck bemüht, und die Hintertür geöffnet. Lammers brauchte nur noch einzutreten. Er sah sich noch einmal nach Wellman um, der gerade von zwei seiner Beamten verarztet wurde.
»Hier entlang, bitte«, sagte Parker, zu Lammers. Er ging voraus und steuerte eine wattierte Tür an. Parker drückte die Klinke herunter und trat ein. Lammers folgte.
Zwei würdig aussehende Herren, die in Sesseln saßen und Zeitungen lasen, schauten erstaunt hoch. Zwei weitere Männer, die schon rein äußerlich an Gunner erinnerten, standen am Fenster und schauten sich das Fernsehprogramm an.
»Sendeschluß …!« sagte Parker nur.
Das genügte, um die vier verrückt werden zu lassen.
Die beiden Gunner wollten schießen, aber als sie in Lammers Revolvermündung sahen, gaben sie das Spiel auf. Die beiden würdigen Herren protestierten zwar, aber schließlich gaben sie doch auf. Parker hatte darauf hingewiesen, sie seien von Wellman verpfiffen worden. Daraufhin wurden sie sehr böse und beschuldigten Wellman. Kurz, Inspektor Lammers und seine Männer brauchten sich nur noch als Einsammler zu betätigen.
»Werde ich noch gebraucht, Sir?« erkundigte Parker sich bei Lammers.
»Ich weiß nicht …, haben wir alles erledigt?« fragte Lammers zurück.
»Sir, die Festnahme der sogenannten kleinen Fische, wie es im Jargon heißt, möchte ich Ihnen überlassen«, sagte Parker. »Hauptsache, daß die beiden Gangs nicht mehr existieren. Ich möchte mich nun um Mister Rander kümmern …!« Bevor Lammers antworten konnte, hatte Parker den Raum verlassen und ging zum Wagen zurück. Er setzte sich vorsichtig ans Steuer und ließ den Wagen anrollen.
Mike Rander merkte nichts und schlief weiter.
Als sie dann in der Tiefgarage des Hochhauses standen, mußte Parker seinen jungen Herrn jedoch wecken.
»Ist es soweit?« fragte Rander sofort und richtete sich auf.
»Jawohl, Sir, es ist soweit!« erwiderte Parker würdevoll. »Sie brauchen sich nur noch vom Lift hinauf in die Wohnung bringen lassen.«
»Wieso, Parker …? Und Wellman?«
»Sir, ich habe mir erlaubt, Sie schlafen zu lassen«, sagte Parker etwas verlegen. »Beide Rauschgiftbanden sind aufgelöst worden. Inspektor Lammers wird morgen kommen und Einzelheiten berichten. Er wünscht Ihnen eine gute Nacht!«
»Parker, manchmal frage ich mich, warum ich eigentlich mitmache. Sie allein kommen viel besser zurecht«, sagte Rander gähnend. »Ich glaube, ich werde in Zukunft nicht mehr Gangster jagen, sondern Blumen züchten!«
»Gewiß, Sir«, entgegnete der Butler, ohne eine Miene zu verziehen. »Ich werde gleich morgen einige Broschüren über die Blumenzucht besorgen. Wenn Sie besondere Wünsche haben sollten, lassen Sie es mich bitte wissen.«
»Sie alter Gauner!« sagte Rander und boxte Parker übermütig in die Rippen. »Sie wissen genau, daß ich’s nicht lassen kann.«
»Natürlich Sir«, sagte Parker, »wann darf ich Sie morgen wecken?«
»Wieso denken Sie schon jetzt daran?«
»Um zehn Uhr, Sir, hat sich Mrs. Hasters angekündigt. Sie wird erpreßt und bittet um Ihre Hilfe …«
»Also gut, wecken Sie mich frühzeitig, ich bin doch sehr gespannt, wer sich da als Erpresser betätigt. Ich hasse Erpresser!«
»Und ich erst, Sir!«
Parker ließ sich seine Befriedigung nicht anmerken. Es gab also keinen Stillstand. Den Kampf gegen die beiden Rauschgiftbanden hatte er bereits vergessen.
Gleich morgen konnte es wieder losgehen. Und da die Zukunft für ihn rosig aussah, beschloß er, sich gleich in aller Ruhe eine Zigarre zu leisten. Aber erst dann, wenn Mike Rander zu Bett gegangen war.
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