Da, als er aus einer schmalen Spalte in eine breitere kam, stieß er einen lauten Jubelruf aus. Zu seinen Füßen zogen sich zwei Eisenbahnschienen hin.
„Hurrah, die Eisenbahn! Jetzt, Schnellfuß, nimm Dich zusammen, daß Du noch nicht in die ewigen Jagdgefilde hinüberwanderst. Und wenn ich die ganze Pacificbahn abrennen muß, ich bringe Dich doch auf eine Station. Aber die Pacificbahn ist das nicht, die ist zweispurig. Habe früher immer geglaubt, die Eisenbahn sei nur dazu da, den Menschen das Leben zu verbittern, und jetzt – – – ja, wohin aber nun, links oder rechts?“
Da war guter Rat teuer. Links sah es trostlos aus und rechts ebenso. Befahren wurde die Strecke, die Schienen waren blank, sogar auffallend blank.
Der Trapper hob ein Steinchen auf und warf es über den Kopf hinter sich. Es fiel nach links.
„Nach links also? Nein, nun gehe ich gerade rechts, nur kein Aberglaube,“ und damit eilte er mit Riesenschritten nach rechts.
Er war erst zehn Minuten so gegangen, als ihm ein Zug entgegenkam, wenigstens sah er einen Wagen auf sich zukommen, die Lokomotive mußte schieben.
Sicherlich hatte der Trapper lange keine Eisenbahn mehr gesehen, sonst wäre ihm die Kleinheit des Waggons aufgefallen. Er war nicht größer als ein Schubkarren, aber auf hohen Rädern ruhend.
Schnell ließ der Jäger den Indianer zu Boden gleiten, sprang zwischen die Schienen, riß den verwetterten Filz vom Kopfe und schwenkte ihn durch die Luft.
„Hallo, he, halt, stopp!“ schrie er, mußte aber noch schneller beiseite springen und sich an die Felswand drücken, sonst hätte der Zug ihn überfahren.
„Caracho di lognietti! Himmelkreuzschockschwerebrett! Ja – wa – was ist denn das?“ stotterte er. „Da fährt wohl der Teufel spazieren?“
Es war nur ein einziger Wagen, der vorbeisauste, auch noch bergan, und keine Lokomotive schob ihn, keine Maschinerie war zu sehen, kein Rauch, dagegen sprühten da, wo die Räder die Schienen berührten, lange, weiße Funken knisternd hervor.
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