«Und vielleicht ist gerade deswegen» fügte Azakis hinzu, indem er versuchte, die Ãberlegung des Freundes zu vervollständigen «dass sich die Ãltesten wegen dieser Mission solche Sorgen machten. Sie haben es vorausgesehen oder wenigstens diese Möglichkeit in Betracht gezogen.»
«Naja, sie hätten uns ruhig was sagen können, oder nicht? Die Entdeckung von diesem Ding hat mich fast umgehauen.»
«Das sind doch nur Vermutungen» sagte Azakis, während er sich mit Daumen und Zeigefinger das Kinn rieb «aber es scheint, dass es logisch ist. Ich versuche, die Ãltesten zu kontaktieren und mal sehen, ob ich ihnen ein Paar mehr Informationen entreiÃen kann, wenn sie welche haben. Versuch du in der Zwischenzeit ein bisschen mehr über das Ding da rauszufinden. Analysiere den aktuellen Kurs, die Geschwindigkeit, Masse, usw. und versuche rauszukriegen, wo sein Ziel ist, seit wann es unterwegs ist und welche Daten darin gespeichert sind. Ich will einfach so viel wie möglich über das erfahren, was uns da unten erwartet.»
«Ok, Zak» rief Petri während er um sich herum farbige Hologramme und unendliche Nummern und Formeln um sich herum schweben lieÃ.
«Ah, vergiss auch nicht, das zu analysieren, was du als Antenne bezeichnet hat. Wenn es wirklich eine ist, könnte sie auch in der Lage sein, zu empfangen und zu übertragen. Ich möchte nicht, dass unser Treffen schon an die Aussender der Sonde weitergeleitet wurde.»
Dies gesagt, ging Azakis schnell in Richtung einziger H^COM-Kabine des Schiffs, die für die Langstreckenkommunikation ausgerüstet war und sich zwischen den Türen achtzehn und neunzehn der internen Transfermodule befand. Die Tür öffnete sich mit dem üblichen leisen Flüstern und Azakis fädelte sich in die enge Kabine.
Wer weiÃ, warum sie sie so klein gestaltet haben... fragte er sich, während er versuchte, sich auf dem automatisch von Oben heruntergefahrenen Sitz zu setzen, der ebenfalls sehr einengend war. Vielleicht, damit wir sie so wenig wie möglich benutzen...
Während sich die Tür hinter ihm schloss, erschienen eine Reihe von Bedienungen auf der Konsole, die vor ihm lag. Er musste einige Sekunden warten, bis sich das Signal stabilisierte. Plötzlich erschien im holographischen Visor, der dem in seinem Zimmer sehr ähnlich war, das ausgezehrte und vom Alter gezeichnete Gesicht seines Vorgesetzten Ãltesten.
«Azakis» der Mann lächelte leicht, während er langsam die knochige Hand zum Gruà hob. «Was ist der Grund, warum du diesen armen alten Mann so dringend rufst?»
Er hatte nie erfahren, wie alt sein Vorgesetzter wirklich war. Niemand war es gestattet, dermaÃen private Dinge über ein Mitglied der Ãltesten zu erfahren. Sicher, Revolutionen um die Sonne herum hatte es viele gegeben. Trotzdem spritzten seine Augen von rechts nach links mit einer Vitalität, die nicht einmal er besser hätte zeigen können.
«Wir hatten ein wirklich überraschendes Treffen, jedenfalls für uns» sagte Azakis ohne Umschweife, indem er versuchte, seinem Gesprächspartner geradeaus in die Augen zu schauen. «Wir sind beinahe mit einem komischen Objekt zusammengeprallt» fuhr er fort und suchte jede minimale Veränderung im Gesicht des Ãltesten zu erkennen.
«Ein Objekt? Was meinst du damit mein Junge?»
«Petri analysiert es noch, aber wir glauben, dass es sich um eine Art Sonde handelt und ich bin sicher, dass es nicht unsere ist» Die Augen des Ãltesten weiteten sich. Er schien ebenfalls überrascht zu sein.
«Wir haben fremdartige Symbole in einer fremden Sprache entdeckt, die auf der Hülle eingraviert sind» fügte er hinzu. « Ich schicke dir alle Daten.»
Der Blick des Ãltesten schien sich für einen Augenblick in der Leere zu verlieren, während er mit seinem O^COM den ankommenden Informationsfluss analysierte.
Nach einigen langen Momenten kehrten seine Augen zu seinem Gesprächspartner zurück und mit einem Ton, der keine Emotionen durchsickern lieÃ, sagte er «Ich berufe sofort den Rat der Anten ein. Alles deutet darauf hin, dass eure Vermutungen richtig sind. Wenn es wirklich so ist, müssen wir sofort unsere Pläne überarbeiten.»
«Wir warten auf Infos» sagte Azakis und beendete die Kommunikation.
Nasiriyya â Das Abendessen
Der Colonel und Elisa tranken schon den dritten Kelch Champagner und das Ambiente war mittlerweile schon weniger formell.
«Jack, ich muss sagen, dass dieses Masgouf wirklich göttlich ist. Es ist wirklich sehr viel und wir werden es wohl nicht schaffen, alles zu vertilgen.»
«Ja, es ist wirklich sehr gut. Wir müssen dem Koch unser Kompliment aussprechen.»
«Vielleicht sollte ich ihn heiraten, damit er für mich kocht» sagte Elisa mit einem zu übertriebenen Lachen. Der Alkohol begann zu wirken.
«Nein, er muss sich anstellen. Ich war zuerst da.» Traute er sich zu sagen, da er dachte, dass es nicht zu unangemessen war. Elisa überhörte dies und aà weiter ihren Stör.
«Du bist nicht verheiratet, richtig?»
«Nein, ich hatte keine Zeit dafür.»
«Das ist eine uralte Ausrede» sagte sie uns schaute ihn verführerisch an.
«Naja, einmal war ich sehr nahe dran, aber das Militärleben ist nicht gerade für eine Ehe geeignet. Und du?» wich er dem Argument aus, das ihm scheinbar noch zu schaffen machte. «Hast du je geheiratet?»
«Machst du Scherze? Wer würde eine Frau aushalten, die ihre meiste Zeit in der Welt herumtingelt, um wie ein Maulwurf unter der Erde zu graben und der es Spaà macht, alte tausend Jahre alte Gräber zu schänden?»
«Tja» sagte Jack mit einem bitteren Lachen «so wie es aussieht, sind wir nicht für die Ehe gemacht.» Und während er das Glas hob, schlug er melancholisch vor «Trinken wir drauf.»
Der Kellner kam mit weiteren Samoons13 , die gerade aus dem Ofen kamen und unterbrach zum Glück die leichte Wehmut.
Jack nutze die Unterbrechung und versuchte schnell die Erinnerungen zu verscheuchen, die ihm ins Gedächtnis zurückgekehrt waren. Es war seitdem viel Wasser den Fluss hinuntergelaufen. Jetzt hatte er eine wunderschöne Frau an seiner Seite und musste sich nur auf sie konzentrieren. Das war auch nicht schwer.
Die umarmende Hintergrundmusik, war die richtige. Elisa, durch die drei Kerzen auf dem Tisch beleuchtet, war wunderschön. Ihre Haare schimmerten mit goldenen und kupferfarbenen Reflexen und ihre Haut war glatt und gebräunt. Ihre eindringlichen Augen waren Tiefgrün. Ihre weichen Lippen versuchten langsam ein Stück Stör, das sie zwischen den Fingern hielt, von der Gräte zu befreien. Sie war so sexy.
Elisa lieà sich diesen Schwächemoment des Colonels nicht entgehen. Sie legte die Gräte an den Rand des Tellers und saugte mit unschuldiger Miene zuerst den Zeigefinger und dann den Daumen ab. Sie senkte leicht den Kopf und schaute ihn so intensiv an, dass Jack glaubte, sein Herz würde ihm aus der Brust springen und direkt auf dem Teller landen.
Er merkte, dass er die Kontrolle der Situation und über sich selbst verloren hatte und versuchte sofort, sich wieder zu fangen. Er war ein bisschen zu erwachsen, um wie ein verliebter Teenager dazustehen, aber dieses Mädchen hatte so ein gewisses Etwas, das ihn schrecklich anzog.
Er atmete tief ein, rieb sich sein Gesicht mit den Händen und versuchte zu sagen «Was meinst du, schaffen wir das letzte Stück noch?»
Sie lächelte, nahm