Anmerkungen
Gernhuber/Coester-Waltjen, Familienrecht, 72020, § 17 Rn. 7, die letztlich jedoch Schadensersatzansprüche ablehnt.
Statt vieler Palandt/Brudermüller, BGB, 792020, § 1353 Rn. 3.
Zu weiteren Einzelpflichten mit zahlreichen Nachweisen vgl. Mayer, Haftung und Paarbeziehung, 2017, S. 182.
Zutreffend Röthel, Institution und Intimität, in: Röthel/Löhnig/Helms, Ehe, Familie, Abstammung – Blicke in die Zukunft, 2010, S. 9, 28.
Ausführlich dazu Mayer, Haftung und Paarbeziehung, 2017, S. 154 ff.
Comes, Der rechtsfreie Raum, 1976, S. 90 f.
BGH, NJW 1988, 2032 (2033: Rechtspflicht); zum Meinungsstand allg. vgl. Palandt/Brudermüller, BGB, 792020, Einf. v. § 1353 Rn. 5.
Boehmer, JZ 1953, 345; ders. AcP 155 (1956), 181; ders. FamRZ 1955, 7; Fabricius, AcP 160 (1961), 316; Jayme, Die Familie im Recht der unerlaubten Handlungen, 1971, S. 254 ff.
BGH, NJW 1972, 199 m.w.N.
Das „sonstige Recht“ des § 823 Abs. 1 weist einer Person ein bestimmtes Objekt absolut, d.h. zum alleinigen Haben und Nutzen zu; eine solche, in Anlehnung an das Eigentum abgeleitete Subjekt-Objekt-Beziehung ist dem persönlichen Eherecht aber fremd. Näher zur Kritik Lipp, Die eherechtlichen Pflichten, 1988, S. 203 ff.; so i.E. (insbesondere für das Kindschaftsrecht) auch Wolf/Neuner, Allgemeiner Teil des Bürgerlichen Rechts, 112016, § 20 Rn. 16.
Grundlegend BGH, NJW 1952, 975; OLG Zweibrücken, FamRZ 1989, 55.
BGH, NJW 1952, 975 (976); BGH, FamRZ 1963, 553.
BGH, NJW 1952, 975 (976); BGH, FamRZ 1963, 553.
BGH, FamRZ 1981, 531; BGH, NJW 1990, 706 (708 f.).
Grundlegend BGH, NJW 1957, 670; dann st. Rspr., etwa BGH, NJW 1972, 199; BGH, FamRZ 1973, 295.
BGH, FamRZ 1981, 531; ferner die bisherige Rspr. noch einmal zusammenfassend BGH, NJW 1990, 706 (dort auch zu den seltenen Fällen einer Haftung nach § 826). Zur anderen Ansicht in der Literatur, die Schadensersatz im Umfang des Abwicklungsinteresses zuspricht und davon das (nicht ersatzfähige) Interesse am Bestand der ungestörten Ehe unterscheidet; MüKoBGB/Roth, 82019, § 1353 Rn. 49.
BGH, NJW 1952, 975; BGH, NJW 1957, 670.
Ersatzfähig wären etwa die Kosten für ein Hotel, solange der oder die Geliebte in die Ehewohnung aufgenommen wurde. Sinnvollerweise wird in solchen Fällen ein Verfahren auf Zuteilung der Ehewohnung nach § 1361b einzuleiten sein (dazu Rn. 347 ff.), weil mit der Aufnahme des/der Geliebten rglm. die Trennung der Eheleute einhergeht.
Zusammenfassend BGH, NJW 1972, 199. Die Entscheidung betraf einen Schadensersatzanspruch (Ehelichkeitsanfechtungskosten), die tragenden Ausführungen sind aber grundsätzlich gehalten: „An dem Rechtsstandpunkt, daß der Bereich der Ehestörungen nicht dem deliktischen Rechtsgüterschutz des § 823 Abs. 1 BGB zuzuordnen ist, ist festzuhalten“.
BGH, FamRZ 1973, 295 (allgemeines Persönlichkeitsrecht).
BGH, NJW 1972, 199.
BGH, NJW 1957, 670; BGH, NJW 1972, 199.
BGH, NJW 1957, 670.
Gut vertretbar erscheint mit Blick darauf auch eine Ansicht, die den Regelungsgehalt in § 1353 Abs. 1 S. 2 auf eine inhaltlich mit § 241 Abs. 2 identische Pflicht reduziert.