Schon das Pr. OVG hat sich dieser Definition bedient, s. Pr. OVGE 9, 353 (zu weiteren Fundstellen s. Fn. 36); daran anschließend BVerwGE 2, 172 (176 f.); 27, 129 (130 f.). Zu dieser Definition s. außerdem Karl Schweiger, Der „gebildete Durchschnittsmensch“ und der unbestimmte Rechtsbegriff, DVBl 1968, S. 480.
BVerfG NVwZ 1985, 819.
Rupert Scholz, in: Maunz/Dürig (Fn. 134), 85. EL, November 2018, Art. 5 Abs. 3 Rn. 72.
Sebastian Müller-Franken, in: Bruno Schmidt-Bleibtreu/Hans Hofmann/Hans-Günter Henneke (Hg.), Grundgesetz Kommentar, 142018, Vorb. vor Art. 1 Rn. 64; Hans D. Jarass, in: ders./Bodo Pieroth, Grundgesetz, 152018, Vorb. vor Art. 1 Rn. 17b; Horst Dreier, in: ders. (Fn. 139), Vorb. vor Art. 1 Rn. 155; Wolfgang Rüfner, Grundrechtskonflikte, in: Christian Starck (Hg.), Bundesverfassungsgericht und Grundgesetz, Bd. II, 1976, 453 (476 f.); Thorsten Kingreen/Ralf Poscher, Grundrechte, 352019, Rn. 397.
Rupert Scholz, in: Maunz/Dürig (Fn. 134), 85. EL, November 2018, Art. 5 Abs. 3 Rn. 72: Baukunst unterfalle zwar dem Tatbestand des Art. 5 Abs. 3 S. 1 GG, ihre Schöpfungen seien aber nicht isoliert vom Eigentum und seinen Schranken zu beurteilen. Allerdings dürfe der Staat auf dieser Grundlage nicht bestimmte künstlerische Gestaltungen im Wege der Lenkung durchsetzen, sondern sei auf begrenzte Einflüsse zwecks Einheitlichkeit in der Verwendung elementarer Gestaltungsformen und zwecks Harmonieerhaltung innerhalb der landschaftlichen Eigenart beschränkt. Ebenso Christian Starck/Andreas Paulus, in: Hermann v. Mangoldt/Friedrich Klein/Christian Starck, Das Bonner Grundgesetz, Bd. I, 72018, Art. 5 Rn. 469.
So aber BVerwGE 2, 172 (179); BVerwG BRS 35, Nr. 133; offengelassen bei BVerwG BayVBl 1992, 151 f.
BVerwG NJW 1995, 2648 (2649).
So aber Günter Erbel, Inhalt und Auswirkungen der verfassungsrechtlichen Kunstfreiheitsgarantie, 1966, S. 165 ff.
Voßkuhle (Fn. 134), S. 615.
Vgl. Martin Morlok, Selbstverständnis als Rechtskriterium, 1993, insbesondere S. 393 ff. S. aber auch Josef Isensee, Wer definiert die Freiheitsrechte?, 1980.
Dieses Kriterium (über)betont etwa Bernhard Schneider, Die Freiheit der Baukunst, 2002, S. 136; Martin Schick, Der verfassungsrechtliche Begriff des Kunstwerks, JZ 1970, S. 645 (646).
So etwa für das Beispiel der Werbung Peter Lerche, Werbung und Verfassung, 1967, S. 90 f.
Ernst H. Gombrich, Die Geschichte der Kunst, 1982, S. 451.
BVerwG NJW 1995, 2648 (2649); Hufen (Fn. 134), § 9 Rn. 32; Helmuth Schulze-Fielitz in: Horst Dreier (Hg.), Grundgesetz Bd. II, 32015, Art. 20a Rn. 87 f.
BVerwG NJW 1995, 2648 (2649); BVerwG NVwZ 1991, 983.
Johannes A. Namgalies, Das Grundrecht auf Stadtgestaltung, 1980, S. 80 ff.; sich anschließend Dieter-Jürgen Mehlhorn, Stadterhaltung als städtebauliche Aufgabe, 1988, S. 9 ff.
Voßkuhle (Fn. 134), S. 619.
BVerfGE 56, 54 (73 ff.) – Fluglärm.
Karl-Peter Sommermann, in: Hermann v. Mangoldt/Friedrich Klein/Christian Starck, Grundgesetz, Bd. II, 72018, Art. 20 Abs. 1 Rn. 120.
Dazu VG Berlin GE 2002, 936; s. dazu Hans-Jürgen Dageförde, Bauordnungsrechtliche Verpflichtung zur Entfernung von Schmierereien an Gebäudeaußenwänden, GE 2002, S. 910 ff.
Cornelia Broy-Bülow, in: Wilke/Dageförde/Knuth/Meyer/Broy-Bülow (Fn. 74), § 9 Rn. 34 f.; noch zur Vorgängerregelung in § 77 Abs. 2 BauO Berl a.F. Schneider (Fn. 522), S. 233; Karsten-Michael Ortloff, Schon wieder: Änderungen der Bauordnung für Berlin, LKV 1998, S. 131 (134): „juristische Kuriosität“.
Dieser Ausspruch geht auf den Richter des US-Supreme Court Justice Potter Stewart zurück, s. zustimmende Stellungnahme im Fall Jacobellis v. Ohio, 378 U.S. 184 (1964). Er beschreibt die Schwierigkeit, einen Sachverhalt unter einen Begriff zu subsumieren, der nur subjektiv greifbar ist bzw. der keine objektiven Voraussetzungen kennt.
BVerfG NJW 1984, 1293 (1294).
Näher Cornelia Broy-Bülow, in: Wilke/Dageförde/Knuth/Meyer/Broy-Bülow (Fn. 74), § 9 Rn. 28; Uwe Wesel, Nachdenken über Graffiti, NJW 1997, S. 1965 (1966).
Cornelia Broy-Bülow, in: Wilke/Dageförde/Knuth/Meyer/Broy-Bülow (Fn. 74), § 9 Rn. 36; Dageförde (Fn. 531), S. 912.
§ 74 LBO BW; Art. 81 Abs. 1 BayBO; § 89 Abs. 1 BauO NRW.
Dies haben alle Länder außer Hamburg und Baden-Württemberg getan, s. Finkelnburg/Ortloff/Otto