Mit diesem Hintergrundwissen gerüstet, werden wir dann näheren Einblick gewinnen, welche entscheidende Rolle die Angst in der Coronazeit spielt. Denn Angst ist nichts, was nur einfach so in uns entsteht. Angst ist auch etwas, das sich gezielt schüren lässt. Dazu gibt es eine Reihe von Möglichkeiten, meist in totalitären Regimen genutzt, wie Angst durch Regierungen als Herrschaftsinstrument eingesetzt werden kann (Kapitel 7). Wie schon mehrfach in der Geschichte wird die Gesellschaft dabei in zwei Lager gespalten. Auf der einen Seite die treuen und gehorsamen Helfershelfer der Regierungen (Kapitel 8) und auf der anderen die sich für Freiheit und Rechtsstaat einsetzenden mutigen Akteure (Kapitel 9).
Haben wir die Zusammenhänge der Angstverbreitung erkannt, können wir beginnen, unsere eigenen Ängste zu überwinden. Dazu stellen wir in Kapitel 10 drei Methoden vor, die jeder hinsichtlich Corona, aber auch für alle anderen kritischen Situationen des Lebens anwenden kann, um möglichst angstfrei Herausforderungen meistern zu können. Hierfür entwickeln wir ein Konzept der vier Intelligenzen, das neben der kognitiven (IQ) und der emotionalen Intelligenz (EQ) eine moralische (MQ) und eine psychologische Intelligenz (PQ) umfasst. Damit gerüstet, können wir das Handeln der Regierungen rein sachlich entschlüsseln und verstehen, ohne dass wir unser Denken durch Angstschüren mehr beeinflussen lassen.
In Kapitel 11 schauen wir uns an, was eigentlich hinter dieser beispiellosen Angstkampagne der Regierungen steht und warum es dazu kommen konnte. Dazu entwickeln wir die Theorie, dass sich die westliche Welt seit einigen Jahren immer mehr zu einer Borderline-Gesellschaft entwickelt, die nunmehr in eine politisch-ökonomisch-soziale Systemkrise gerät und sich dabei selbst zerstört. Mit Wissen und emotionalem Abstand kann es entwickelten Menschen jedoch gelingen, diesen Prozess zu stoppen und Strategien zu entwickeln, wie Demokratie, Freiheit und Rechtstaatlichkeit zurückgewonnen werden können (Kapitel 12).
Widerstand und Erkenntnis sind schön und gut. Aber es reicht nicht, etwas zu verstehen oder nur zu bekämpfen, wenn man nicht weiß, wohin der Weg eigentlich führen soll. Wir wollen daher auch überlegen, wie das gesellschaftliche, politische und finanzökonomische System nach der Überwindung der weltweiten Systemkrise umgestaltet werden könnte (Kapitel 13). Wir kommen hierauf am Ende des Buches zurück. Ein paar Stichworte seien dazu schon vorgemerkt: Liebe, Menschlichkeit, Moral, Mitgefühl, und Herzlichkeit sowie Achtung vor der Natur, dem Leben und der geistigen Welt in uns. Alles Gegenteile der Angst.
Wenn Regierungen durch Angstschüren als psychologische Waffe auch sehr mächtig werden können, gibt es also doch Möglichkeiten, den Ängsten psychologisch zu trotzen. Es hilft uns persönlich, wenn wir in dieser angstbefleckten Zeit Ängste verlieren, wenn wir uns stärken und einen psychologischen Entwicklungssprung hin zu mehr innerer Stärke, Selbstbewusstsein und Ich-Identität finden. Und haben viele Menschen das einmal erreicht, haben totalitär handelnde Politiker keine Chance mehr. Aber das müssen wir erst lernen und leben. Dazu gehört Wissen und Mut. Wir hoffen, beides mit diesem Buch fördern zu können. Lasst uns alle zusammen die Herausforderung dieser großen Krise annehmen. Am Ende werden Wahrheit und Freiheit siegen, und das allein zählt.
Wir haben uns bemüht, recht zahlreiche und vielfältige Quellen für dieses Buch heranzuziehen. Dabei haben wir uns nicht auf Bücher, Zeitungen, Regierungsmeldungen und Internetbeiträge beschränkt, sondern auch Aussagen von Betroffenen berücksichtigt. Das war insoweit nicht ganz einfach, als sich viele Menschen ins Private zurückziehen und sich nicht äußern wollen. Andere haben Angst, sich zu öffnen, weil sie nicht wissen, welchen Konsequenzen sie seitens ihrer Regierungen ausgesetzt sein würden, wenn sie ihre Meinung frei äußern. Es gibt jedoch eine Gruppe von Menschen, die in der Coronazeit in der Öffentlichkeit besonders den Emotionen der Mitmenschen ausgesetzt sind, nämlich diejenigen, die aus medizinischen Gründen keine Masken tragen dürfen. Sie erleben hautnah, wie sie angefeindet, denunziert, kontrolliert und schikaniert werden und wie Mitbürger, Ladenbesitzer und Verkaufspersonal emotional reagieren. Aus dieser Gruppe haben wir daher viele wichtige und hilfreiche Informationen bekommen; einige von ihnen sind in den Fußnoten namentlich genannt.
Wir bitten um Verständnis, dass wir in diesem Buch keinen Gebrauch von einer „gendergerechten“ Sprache machen. Wir lieben alle Menschen und sehen die Gleichbehandlung als wesentliches Element des moralischen Handelns der Gesellschaft an. Aber die deutsche Sprache hat sich über Jahrhunderte zu einem großen Kulturgut entwickelt, das eine wunderbare Vielfalt besitzt. Diese wollen wir nicht durch Sternchen, innen-Anhänge oder sonstige unübersichtliche Strukturen der Genderideologie, die übrigens auch psychologisch erklärt werden kann, verschandeln. Egal wie wir es fortan formulieren, es sind immer alle Geschlechter in gleicher Würde gemeint.
Für unsere Untersuchungen haben wir uns im Wesentlichen auf den deutschen Sprachraum beschränkt. Wenn wir im Folgenden allgemein von Deutschland sprechen, sind alle deutschsprachigen Staaten gemeint; es wäre zu ermüdend, immer alle Staaten aufzuführen. Wir danken an dieser Stelle insoweit allen zahlreichen Menschen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Liechtenstein, Südtirol und Luxemburg sowie anderen Ländern, die durch Mitteilung ihrer Erlebnisse wesentlich zu diesem Buch beigetragen haben. Wir verzichten hier auf eine namentliche Nennung, da einige Befürchtungen vor Repressalien haben. Dies respektieren wir. Vielleicht lässt sich dies in einer späteren Auflage nachholen, wenn die Meinungsfreiheit in unseren Ländern wiederhergestellt ist. Insbesondere bedanken wir uns auch für die freundlichen Zuschriften, die uns ermutigten, dieses Buch zu schreiben: „Ich freue mich, dass es Menschen wie Sie gibt, die sich intensiv mit dieser Problematik auseinandersetzen, jeder ist jetzt gefragt. Das, was gerade in Deutschland passiert, ist wirklich ein Skandal.“3
Haftungsausschluss
Die hier dargestellten Inhalte dienen der politischen und gesellschaftlichen Information und Weiterbildung. Sie geben die Meinungen und Ideen der Autoren und der zitierten Personen wieder. Sie stellen keine Empfehlung für oder gegen bestimmte diagnostische Methoden, medizinische oder psychologische Behandlungen oder Therapien dar. Bei gesundheitlichen Fragen, Beschwerden oder Problemen wenden Sie sich immer an einen erfahrenen Arzt oder Psychotherapeuten. Die Benutzung dieses Buches und der darin enthaltenen Informationen erfolgt ausdrücklich auf eigenes Risiko der Leser. Haftungsansprüche gegen die Autoren und den Verlag für Schäden ideeller, gesundheitlicher, seelischer oder materieller Art, die durch die Nutzung dieses Buches oder einzelner darin vorhandener Informationen verursacht werden, sind ausdrücklich ausgeschlossen. Sofern in den Literaturangaben auf Seiten der digitalen Medien hingewiesen wird, distanzieren wir uns von jeglichen strafrechtlichen oder unmoralischen Aussagen, falls diese dort drin erscheinen sollten; zum Zeitpunkt unserer Einsichtnahme haben wir solche nicht festgestellt.
Dass es eines solchen Haftungsausschlusses heutzutage für ein Buch überhaupt bedarf, ist auch ein Zeichen, wie krank unsere Gesellschaft eigentlich ist. Auch das ist letztendlich ein Zeichen der Angst; wir sind also selbst noch nicht ganz frei von ihr. Doch es geht darum, dass wir uns alle täglich weiterentwickeln. Dann schaffen wir gemeinsam auch wieder eine bessere Welt.
1 GOETHE 1810.
2 SECKENDORFF 1808.
3 Mitteilung von Silvia E.
1. Die Zeit der Angst
„Politik machen: Den Leuten so viel Angst einjagen,
dass ihnen die Lösung recht ist.“
Wolfram Weidner, Journalist (*1925).
„Das Leben wartet immer darauf, dass eine Krise eintritt,
bevor es sich von seiner glänzendsten Seite zeigt.“
Paulo Coelho, brasilianischer Schriftsteller und Philosoph (*1947).
Anfang April 2020 hatten wir bei Facebook noch gepostet: „Der größte Fake der Weltgeschichte. Und die Masse schnallt’s nicht. Das schnalle ich nicht.“ Es gab viele Likes und selbst hochgebildeten Menschen ging es nicht anders. Dr. Matthias Burchardt fragte, ob wir ein