Sie stand dann neben ihm und auch sie sah in das Wasser hinein.
„Schau, da wo mein Zeh ist, da sitzt er,“ sagte er und bewegte seinen Zeh, „siehst du ihn?“
„Ja, jetzt sehe ich ihn. Der ist aber wirklich noch klein.“ Erwiderte sie und sah ihn sich richtig an.
Plötzlich rannte der Krebs los und beide gingen langsam hinterher und beobachteten ihn weiter. Vor-
sichtig ging sie voraus und er folgte ihr dicht. Wenn ihr Schatten auf das Wasser und somit auf den
Grund traf, konnten sie den Krebs gut sehen und beobachten, wobei sie sich aber auch sehr nahe
kamen.
Ihnen gefiel es aber beiden und keiner wollte den Kontakt verhindern oder ihn abwehren.
„Schade, jetzt ist er weg.“ Sagte sie fast traurig, als sie den Blickkontakt zum Krebs verloren hatten.
„Ja, sehr schade. Wir werden aber bestimmt noch öfter welche sehen.“ Meinte er und sie gingen wie-
der zurück auf ihre Sandbank. Noch immer liefen sie dicht beieinander, als er sie in den Po kniff.
„Huch, da ist der Krebs wieder!“
Erschrocken stieß sie einen kleinen Schrei aus und ihre Hand schlug nach hinten zu dem vermeintli-
chen Krebs, der aber gar nicht vorhanden war. Vorwurfsvoll sah sie ihn an.
„Musst du mich dauernd ärgern?“
„Lass doch, es macht mir doch Spaß.“ Erwiderte er und schlang zärtlich seinen Arm um sie. Da es nun
aber jeder sehen konnte, entwandt sie sich seiner Umarmung.
Wieder blieben sie länger am Strand als die Anderen, weil sie noch mal im Wasser waren und noch
nicht trocken. So räkelten sie sich wieder fast allein im warmen Sand.
„Wann hattest du denn deine erste Freundin?“ wollte sie irgendwann wissen.
Er dachte etwas nach, überlegte was er antworten sollte.
„Ich war 15 und sie 17. Wir haben zusammen gearbeitet.“ Erwiderte er dann aber doch.
„Sie war älter?“
„Ja, aber es war sehr schön mit ihr.“ Gestand er freimütig.
„Was war schön mit ihr?“ bohrte sie neugierig weiter.
„Einfach alles.“
Es entstand eine längere Pause. Sie sah ihn an und er beobachtete sie.
„Hast du auch mit ihr gef . . .?“ sie sprach den Satz nicht zu Ende, doch er beendete ihn für sie:
„Geschlafen?“
Sie nickte und sah ihn nun verlegen an.
„Sicher doch,“ antwortete er, „ich habe fast alles von ihr gelernt, was man in der Schule der Liebe alles
lernen muss und soll. Und ich habe schnell gelernt. Es hat Spaß gemacht. Wir waren mit Unterbre-
chungen fast sieben Jahre zusammen.“
„Wieso mit Unterbrechung?“ fragte sie Neugierig.
„Naja, wir hatten uns oft mal kurz getrennt und dann immer wiedergetroffen und unsere Liebe aufge-
frischt, bis es dann ganz auseinander ging.“ Versuchte er zu erklären.
„Hattest du zwischendurch auch andere Mädchen?“ fragte sie nach einigen Minuten des Überlegens.
„Sicher doch, ich war selten lange allein.“
Wieder entstand eine Pause. Sie hing ihren Gedanken nach und er hatte Zeit, sie intensiv zu beo-
bachten. Er sah deutlich ihre kleinen Brüste, den flachen Bauch und unter der Bikinihose den leicht
gewölbten Venushügel. Gedanklich stellte er sich auch das weitere vor.
„Hast du mit allen geschlafen?“ wollte sie dann wissen.
„Wenn es sich ergeben hatte, ja,“ sagte er und sah sie an, „was ist denn dabei?“
Sie erwiderte nichts dazu sondern hing weiter ihren Gedanken nach.
Er sah ihre Schenkel zucken, sah die Muskeln spielen. Er sah ihren Bauch sich schnell heben und
senken und konnte beinahe ihre innere Erregung spüren. Was ging in ihrem Kopf vor? Er sah die jun-
ge, feste und gebräunte Haut, die auch ihn in Erregung brachte.
„Was muss man denn für die Liebe alles lernen?“ fragte sie dann leise und versuchte seinen Blick zu
treffen.
„Das muss man nicht lernen, man sagt das nur so.“ versuchte er zu erklären, sah aber ihrem Blick an,
das sie mit der Antwort nicht zufrieden war, „wenn es denn soweit ist, kommt das alles von ganz al-
lein.“ Fügte er noch hinzu.
„Aber . . .,“ sie machte eine Pause, „ . . .aber ist nicht das ficken das wichtigste?“ sie wurde rot auf
Grund des Wortes, das sie benutzt hatte. Es war für sie ungewöhnlich es in seiner Gegenwart zu
gebrauchen.
„Sicher ist das wichtig und auch schön, aber es gibt noch so viele andere Dinge, die genauso wichtig
sind und vielleicht noch wichtiger,“ sagte er und sah ihr fest in die Augen und sie hielt, obwohl sie
noch immer schamhaft errötete, seinem Blick stand, „dazu zählt die Zärtlichkeit und das verstehen, auf
den Anderen einzugehen, sich auf ihn einzustellen und nur zu tun, was auch dem Anderen Spaß und
Freude bereitet und ganz am Ende steht dann der eigentliche Akt, wenn er denn überhaupt kommt.“
„Was sind denn das für Zärtlichkeiten?“ fragte sie wissbegierig.
„Einfach alles. Küssen und Streicheln, Kitzeln und zart kneifen, sich zart berühren an Brust, Bauch, Po
und Scham. Den Rücken und den Hals kraulen und eben vieles mehr.“ Sagte er erläuternd.
Noch immer sahen sie sich gegenseitig fest an. Er schaute in ihre braunen Augen und sie in seine
graugrünen.
Er sah ihr an, das sie jetzt gestreichelt werden wollte, das sie sich nach den eben aufgeführten Zärt-
lichkeiten sehnte. Doch traute weder er noch sie, sich frei zu verhalten, dem Anderen zu sagen, was
man möchte.
Das war aber auch ganz selbstverständlich.
Sie ist vierzehn, er fünfundfünfzig Jahre alt.
Trotzdem, oder gerade deshalb verstanden sie sich so gut. Sie konnte sich hundertprozentig auf ihn
verlassen, kannte ihn schon aus dem Kinderwagen heraus.
Er legte sich wieder zurück und sah in den strahlend blauen Himmel. Der Wind zog langsam über bei-
de hinweg und streichelte sie.
Sie lag etwas seitlich und sah zu ihm hinüber. Vor ihren Augen lagen seine Beine, denn er lag an-
dersherum, leicht behaart, etwas weiter höher wölbte sich unter seiner noch etwas feuchten Badeho-
se, unter der sich sein Geschlecht erhob.
Ihre Gedanken begannen zu knistern, zu rasen. Immer schneller schlug ihr kleines Herz und heftig
ging ihr Atem.
Natürlich waren auch seine Gedanken bei ihr, denn auch sein Blick erreichte ihren Schoß. Natürlich
war er abgeklärter, hatte sich besser unter Kontrolle, doch reizte auch ihn der Blick auf die jungen
Schenkel, an deren Ende auch bei ihr der enganliegende