„Komm, laß uns ‘was essen und trinken, ja?” Sie zupfte zur Bekräftigung an seinem Ärmel, nahm ihn gleich danach bei der Hand und zog ihn mit sich.
Das Büffet nebenan war reich an Köstlichkeiten. Es sah wunderbar aus. York hatte an nichts gespart. Da Michael sich aber nicht zu sehr belasten wollte, legte er sich nur ein wenig Geflügel und Gemüsereis auf, dazu ein paar Maiskölbchen, ein Stück Käse und ein wenig Honigmelone. Cecilia nahm dasselbe, und sie wählten jeder nur einen Fruchtsaft als Getränk. Sie wollten sich beide in den nächsten Stunden aneinander berauschen, aber keinen Rausch antrinken. Am Schluß teilten sie eine Banane miteinander. Michael faßte sie in der Mitte, jeder nahm ein Ende in den Mund und so bissen sie zärtlich ab, kauten, schluckten, bis sie sich trafen und zum Bananenkuß verschmolzen. Sehr zu empfehlen.
*
„Liebste Berenice! Wie schrecklich schön Dich hier zu sehen!” Madame de Treville war die personifizierte gute Laune. Dagmar Müller-Gantermann stand ihr dabei strahlend zur Seite
“Und in so wundervoller Begleitung, meine Liebe”, flötete sie so fröhlich wie eine Klarinette. “Möchtest Du uns diesen schönen jungen Mann nicht vorstellen?”
Die Blicke der Damen hafteten schamlos neugierig an Alexander Nikolaijewitsch, mit dem Wissen, was er gerade erlebt und sie beide bedauerlicherweise nur als neugierige Zaungäste hatten beobachten dürfen.
Berenice von Wildenbruch überspielte gekonnt, daß die aufdringlichen Gesellschaftsweiber sie nervten, zumal sie sich auf deren verblüffte Gesichter freute.
“Aber gern, Ihr Lieben.” Als sie das sagte, bedauerte sie, daß sie nicht einen mit Zyankali gewürzten Cocktail überreichen konnte. “Ich darf Euch vorstellen: Großfürst Nikolai. Mein lieber Niko, ich darf Dir vorstellen: Madame de Treville und Frau Müller-Gantermann.”
“Oh, Kaiserliche Hoheit! Welche Ehre!”
Beide Damen versanken im Hofknicks, was Alexander zu einem, aber schnell beherrschten Lächeln verleitete. Er hatte Berenice nur seinen Vaternamen gesagt; mehr mußte sie nicht wissen.
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