Laia Larocque
Die Zuchstute wird geschwängert
Eine erotische Fantasie
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Inhaltsverzeichnis
Das Buch
Endlich ist diese Katastrophe vorbei, und sie kann wieder ausgehen. Wenn ihr Freund keine Lust hat, geht sie eben allein. Das Personal hilft ihr gerne weiter, jemand lächelt ihr zu, und alles geht ein wenig weiter als geplant. Bis sich eine neue Katastrophe anbahnt …
1
Nach dieser ganzen Katastrophe war Tina nun also wieder einmal hier. Aber wie es aussah, hatten ungefähr 1000 andere Leute auch die Idee gehabt, am Tag der Wiedereröffnung hier zu sein. Dabei gab es nicht einmal Freibier oder Cocktails, oder? Sie konnte ja einmal sehen, ob hier etwas weiterging … aber nein, ihren Freund rief sie lieber nicht an. Wenn er keine Lust hatte, dann ging sie eben ohne ihn. Wenn ihm die Musik hier nicht gefiel, wollte sie ihn lieber nicht damit nerven. Aber wer besuchte diesen Laden schon der Musik wegen?
Irgendwas bewegte sich da vorne. Sie fragte sich, ob die die Cocktail-Karte schon wieder geändert hatten. Ob es auch wieder Männer geben würde, die immer gerade so beim Türsteher vorbeikamen? Die sie dann anquatschten und auf etwas einladen wollten? Meistens blieb es auch dabei – nur einmal hatte sie sich von einem Typen gleich hier auf der Toilette durchnehmen lassen. Was ihr Freund wohl gerade machte, nachdem er sicher wieder einmal noch ein weiteres Bier bestellt hatte? Aber gut, er musste wissen, was er machte. Und sie auch.
Vorhin hatte sie tief durchatmen müssen, als sie um die Ecke gebogen war und die ganzen Leute gesehen hatte. Es zog sich immer noch über den ganzen Gehsteig und der Eingang war weit vor ihr. Dabei war sie ziemlich früh da und um diese Zeit sonst noch nicht so viel los. Aber früher war es hier oft wie in diesem Supermarkt gewesen – Unmengen von Leuten bei der Kassa, aber es ging trotzdem recht schnell weiter. Auch sorgten hier die Türsteher wirklich meist zuverlässig dafür, dass niemand Ärger machte. Wenn doch, wurde diese Person sehr schnell zum Ausgang begleitet.
Es standen auch einige Männer mit nacktem Oberkörper herum. Wie immer die planten, am Türsteher vorbeizukommen. Bei manchen der Frauen hier draußen hatten sie damit wohl Erfolg, wenn es nicht allzu kühl für sie war. Ja, da war ein ganz schönes Gedränge vor ihr, aber dieser Laden sollte wirklich Platz für alle bieten. Aber was, wenn es dann doch hieß, es war komplett überfüllt? Sollte sie dann noch zu ihrem Freund nachkommen? Wie würde das aussehen? Aber es war wirklich noch relativ früh am Abend, und ein frischer Luftzug hatte längst die Schwüle des Tages verdrängt. Stetig bewegte sich alles ein Stück weiter. Immerhin, Tina blickte zurück und ihr kam vor, als wäre sie hinter ihr noch viel länger.
Sie kramte in ihrer Tasche herum und war froh, dass noch alles da war. Dort vorne beim Eingang schien es wieder einmal Ärger zu geben. Schon interessant, dass es noch ziemlich warm und beinahe so etwas wie schwül war. Dann und wann spürte sie einen Luftzug, der sich in ihrem Gesicht angenehm kühl anfühlte. Hatte sich dieser halbnackte Typ gerade zu ihr umgedreht? Bei ihr musste er schon etwas mehr zu bieten haben. Manchmal fragte sie sich auch, wie ihr Freund mit möglichen Blicken von Frauen umging. Nun ja, sie kannte auch einige seiner Kumpels. Die würden schon auf ihn aufpassen. Besonders, wenn vielleicht wieder seine Ex-Freundin dabei war.
Der Eingang lag beinahe zum Greifen nah, aber nun stockte wieder alles. Einmal war die Polizei vorbeigefahren und hatte durchgesagt, das Lokal wäre wegen Überfüllung geschlossen. Das würde sie jetzt auch nicht wundern. Es schien sich auch alles immer mehr in die Breite zu strecken, als dass alle in einer Reihe waren. Sogar hier draußen stand Sicherheitspersonal herum, das auch schon etwas gesagt hätte. Vielleicht auch, weil es auch hier manchmal zu Streit kam und sie dann einschreiten mussten. Ein Geräusch riss Tina auf einmal aus ihren Gedanken. Gedanken, die sie vielleicht zu sehr auf den Mann vor ihr bezogen hatte.
„Wir sind leider komplett voll, und deshalb …“, ertönte es auf einmal vom Eingang her.
Na großartig! Ein lautes Murmeln ging durch die Menge. Es schwoll so rasch an, dass der Rest der Durchsage nicht mehr zu vernehmen war. Toll, also doch noch ihren Freund anrufen. Immerhin hatte sie hier auch einige anregende Ausblicke gehabt. Aber … was dachte sie bitte? Sie konnte doch nicht …
Diese Leute, die hier für Ordnung sorgten, sahen fast wie die in der Warteschlange stehenden Männer aus. Nur trugen sie ein T-Shirt und darüber eine Art Warnweste. Sie traten einen Schritt auf die Menge zu, die sich langsam zu zerstreuen begann. Klar, und nun? Da hätte sie wohl eine Clubkarte gebraucht, mit der sie es durch den VIP-Eingang schaffte. Ach, hatte sie sich ernsthaft erhofft, an einem solchen Tag wirklich hier hineinzukommen? Vielleicht auch noch zwei Cocktails gratis zu bekommen? Ja, wenn sie sich wieder anquatschen oder womöglich küssen ließ – oder so. Sie sollte sich auf den Weg machen. Doch sie bemerkte den Blick von diesem Security-Typen. Ja, der hatte sie direkt angesehen und zwinkerte ihr nochmals zu.
„Äh …?“, fragte sie.
„Oh, also …“, wagte er wohl auch nicht so recht, etwas zu sagen. Aber er sah wie ein Mann aus, der wusste, was er wollte. Der sich durchzusetzen wusste und Überzeugungskraft hatte. Wie sonst sollte er das hier machen? Aber sollte das eine Anmache darstellen? Nur weil er hier beauftragt war, das Chaos unter Kontrolle zu halten?
Sie warf ihm nun einen deutlicheren Blick zu und betrachtete ihn genauer. War es das tiefe Schwarz seiner Haare? Die Tatsache, dass seine Oberarme so etwa dreimal so dick wie ihre eigenen waren? Ein wenig erinnerte er sie an Hannes, ihren Freund. Nur sah der hier noch viel besser aus. Was dachte sie schon wieder? Aber denken durfte sie, was sie wollte. So wie der immer anderen Frauen nachsah …
Ein Blick in den halboffenen Nebeneingang von hier aus ließ sie erahnen, dass es zumindest an manchen Stellen nicht wirklich voll war. Wahrscheinlich irgendeine behördliche Sicherheitsauflage, obwohl ohnehin noch Platz war. Ob er ihr sagen konnte, wie sie doch noch hineinkam?
„Ja, und was wird das jetzt?“, fragte sie ihn nun direkt ins Gesicht.
„Also wenn Sie hier reinwollen, meine Dame – da ließe sich schon was machen.“
„Oh, was ließe sich denn da genau machen?“
„Na ja … wie sieht es denn aus? Ich meine …“
„Soll das jetzt eine Anmache sein?“, änderte sie ihre Stimme ein wenig.
„Aber bitte! Aber … da gibt es …“, trat er näher und wurde leiser, „… so einen Brauch hier, unter den Angestellten. Da darfst du natürlich nicht groß drüber reden. Aber du könntest genau die Richtige sein. Manche machen das schon ein paar Jahre.“
„Äh, also was jetzt genau?“
„Das