Totgesagte leben länger - Der Kampf um Hydroxychloroquin während der Coronakrise. Pierre Blanchaud. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Pierre Blanchaud
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783754960226
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      Einleitung

      Ich hatte einmal einen Freund, den ich hier Armin nennen werde. In politischer Hinsicht hatte er zwei Eigenschaften: Er stand sehr links und schimpfte sich selbst einen Marxisten; und er las tagtäglich die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Dort ist er am 02.03.2021 auf einen Artikel über Hydroxychloroquin gestoßen. Da er wusste, dass ich mich mit dem Thema beschäftigt hatte, fragte er mich, was ich davon halte. Diese kurze Frage über einen kurzen FAZ-Artikel war ich aber nicht imstande, kurz zu beantworten. Meine Antwort stand erst sechs Monate später und war 90 Seiten lang. Und siehe da: Aus Gründen, die mir unerklärlich bleiben, hatte Armin plötzlich kein Interesse mehr an der eigenen Frage, genauso wenig wie er mit meiner Antwort öffentlich in Verbindung gebracht werden wollte.

      Im Frühjahr und Sommer 2020 hatte ich aufmerksam verfolgt, wie in Frankreich eine wirksame, auf Hydroxychloroquin basierende Therapie gegen Covid-19 von Prof. Didier Raoult und seinem Marseiller Team erarbeitet wurde, und wie diese Therapie von der Obrigkeit erbarmungslos bekämpft und unterdrückt wurde. Erlebt hatte ich auch, wie diese Unterdrückung nicht an Frankreichs Grenzen haltmachte, sondern in eine internationale Medienkampagne gegen Hydroxychloroquin mündete. Zweck dieses Essays ist es, mein subjektives Erleben dieser objektiven Begebenheiten aufzuzeichnen. Während des Verfassens dieses Elaborates ist es mir aber aufgefallen, dass die Obrigkeiten der westlichen Welt nicht nur Behandlungen mit Hydroxychloroquin, sondern auch mit anderen, preiswerten Medikamenten, die gegen Sars-CoV-2 hätten helfen können, untersagt haben: Ivermectin, Artemisinin etc. Dadurch greift mein Essay auch in eine sehr aktuelle Auseinandersetzung ein - in die Auseinandersetzung mit der Frage nach der Möglichkeit einer frühen Behandlung von Covid-19.

      Ich zähle mich selbst zu dem Milieu der Selber-, Frei- und Querdenker. In diesem Milieu ist es Konsens zu denken, dass die europäischen und nordamerikanischen Bevölkerungen seit Anfang 2020 Opfer einer gigantischen Manipulation (die „Pandemie“) sind, die seit Jahrzehnten von einer kleinen, aber scheinbar allmächtigen Weltelite sorgfältig vorbereitet wurde. Diese Manipulation zu denunzieren ist eine (gute) Sache; zu zeigen, worin sie besteht, eine andere Sache, die mindestens genauso wichtig ist. Ich bin kein Whistleblower.

      Die Leser werden in meinem Essay keinen Fakt entdecken, der nicht anderswo auch zu finden ist. Seine Neuigkeit besteht in dem Nachdenken über die Fakten. Sie besteht darin, die Mechanismen auseinanderzunehmen, welche die Manipulation ausmachen.

      Die Titelseite dieses E-Books zeigt das Gesicht von Prof. Raoult neben dem Berg Sainte-Victoire (dt. Heilige Victoria), der sich in der Nähe von Marseille befindet und von Paul Cézanne und Pierre-Auguste Renoir gemalt worden ist. Ich gebe zu, dass ein auf eine Homonymie basierendes Wortspiel dahintersteckt. „Victoire“ ist in Französisch nicht nur ein weiblicher Vorname, sondern bedeutet auch „Sieg“. Diese Titelseite drückt meine Gewissheit aus, dass die Wahrheit über Hydroxychloroquin und andere preiswerte Medikamente letztendlich den Sieg davontragen wird. Denn die Wahrheit besitzt einen langen Atem, während die Lügen kurze Beine haben.

      Aachen, März 2022

      Pierre Blanchaud

      Pierre Blanchaud ist 1953 in Paris geboren. Als Student besuchte er in den 1970-Jahren die Vorlesungen von Gilles Deleuze und Michel Foucault. Von 1982 bis 2018 war er als fremdsprachiger Lektor an der RWTH Aachen tätig. Im Rentenalter beschäftigte er sich mit linguistischen Forschungsarbeiten, bis die „Pandemie“ ihn Anfang 2020 auf andere Gedanken brachte.

      Le loup et l’agneau

      La raison du plus fort est toujours la meilleure :

      Nous l'allons montrer tout à l'heure.

      Un Agneau se désaltérait

      Dans le courant d'une onde pure.

      Un Loup survient à jeun qui cherchait aventure,

      Et que la faim en ces lieux attirait.

      "Qui te rend si hardi de troubler mon breuvage ?

      Dit cet animal plein de rage :

      Tu seras châtié de ta témérité.

      — Sire, répond l'Agneau, que votre Majesté

      Ne se mette pas en colère ;

      Mais plutôt qu'elle considère

      Que je me vas désaltérant

      Dans le courant,

      Plus de vingt pas au-dessous d'Elle,

      Et que par conséquent, en aucune façon,

      Je ne puis troubler sa boisson.

      — Tu la troubles, reprit cette bête cruelle,

      Et je sais que de moi tu médis l'an passé.

      — Comment l'aurais-je fait si je n'étais pas né ?

      Reprit l'Agneau, je tette encor ma mère.

      — Si ce n'est toi, c'est donc ton frère.

      — Je n'en ai point.

      — C'est donc quelqu'un des tiens :

      Car vous ne m'épargnez guère,

      Vous, vos bergers, et vos chiens.

      On me l'a dit : il faut que je me venge."

      Là-dessus, au fond des forêts

      Le Loup l'emporte, et puis le mange,

      Sans autre forme de procès.

      Jean de La Fontaine (1621-1695)

      Der Wolf und das Lamm

      Das Recht des Stärkeren ist am meisten wert.

      Hört, wie es diese Fabel lehrt.

      Ein Lämmchen löschte in der Flut

      Des klaren Quells des Durstes Glut.

      Da lag - o böses Ungemach! -

      Ein Räuber an demselben Bach,

      Ein wilder Wolf, mit leerem Bauch.

      Der rief voll Gier und Wut:

      „Wer lehrte dich so kühnen Brauch,

      Zu trüben meinen Trank?

      Wer Frevel treibt, der sühnt es auch!"

      Das Lämmchen zitterte und sank

      Demütig in die Knie.

      „Sire,« sprach es, „Sire, bedenken Sie,

      Dass ich weit unterhalb von Ihrem Platze trank,

      Und da die Wellen talwärts geh‘n,

      Blieb dort, wo Eure Majestät geruh´n zu steh´n,

      Das Wasser ungetrübt und blank."

      „Du trübst es doch!" rief streng das wilde Tier.

      „Auch weiß ich, dass vor Jahresfrist du mir

      Viel Übles nachgeredet hast." - „Vor einem Jahr?"

      Entgegnete das Lamm, „eh ich geboren war?

      Ich trink noch heute an der Mutter, Sire!"

      „So war's ein Bruder denn von dir."

      „Ich habe keinen." - »Nun, so war's aus deinem Bunde

      Ein andrer - wie ihr immer schimpflich von mir denkt,

      Ihr, eure Hirten, eure Hunde.

      Man sagte mir's. Und weil ihr mich gekränkt,

      Ihr, die ihr sämtlich Bösewichter,

      So muss ich Rache üben alsobald."

      Er griff das Lamm und schleppte es zum Wald

      Und fraß es - ohne Recht und Richter.

      Deutsche Übersetzung von https://www.medienwerkstatt-online.de/lws_wissen/vorlagen/showcard.php?id=14499&edit=0

      Inhaltsverzeichnis

       An meinem Freund Armin, der politisch sehr links steht