Teich-Gelüste. Charles Cubon. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Charles Cubon
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783844272833
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hatte. Er beeilte sich nicht sonderlich und bummelte zurück, aber nichts geschah.

      Als er an dem Wagen ankam, stieg er auf das Trittbrett der Ladefläche und löste die festgefrorenen Lederschlaufen, dabei blickte er in die menschenleere Küche. Er wartet noch einen Moment ab, aber es regte sich nichts.

      »Komisch«, dachte Jan und glaubte, sie würde ihm noch einige Fische verkaufen, die ihr Mann in dem kleinen umgebauten Backhaus auf dem Hinterhofe räucherte und lagerte. Er verschloss die Plane des Fahrzeugs und ging hinüber zum Hofplatz der Bergers. Aber es war niemand zu entdecken und alles war verschlossen. Sein Alter war jetzt schon eine Zeit lang bei ihr und es dauerte bei einigen besonders guten Kundinnen immer eine Ewigkeit, bis er wieder hinaus kam.

      Zögerlich schlich er sich an der Backsteinwand des Hauses entlang bis zu einem kleinen, fast vereisten Sprossenfenster. Neugierig schaute er hindurch. Sein Blick landete in der guten Stube von Frau Berger. Durch die leicht beschlagenen Scheiben sah er schemenhaft zwei Gestalten, die eng umschlungen auf dem Kanapee wild hin und her schaukelten. Er glaubte, bei dem, der oben drauf lag, die bekannte kahle Glatze seines Alten zu entdecken. Tatsächlich, er war’s. Sein Hut, Jaks Klamotten, lagen wild durcheinander auf dem Boden verstreut. Erschrocken rückte er ein kleines Stück zur Seite und fand sich im Schutz eines großen dunkelgrünen Taxusbusches wieder, aus dessen Perspektive er dem nie zuvor gesehenen Treiben viel vorteilhafter zusehen konnte. Er beobachtete die Aktionen der beiden äußerst genüsslich. Fasziniert lugte er zwischen den zwei edlen Weingläsern hindurch, die auf dem Fensterbrett standen. Eines davon trug die Spuren des knallroten Lippenstiftes, den er der ansehnlichen Frau zuschrieb. Er hatte sie nie so richtig aus der Nähe gesehen und draußen ließ sie sich nicht blicken, weil der Alte ihr die Kisten ins Haus schleppte und alles, was mit ihr zu tun hatte, allein erledigte.

      Jan war völlig überrascht von der gepflegten Erscheinung, die er jetzt erstmalig aus der Nähe betrachten konnte. Voller Erregung folgte ihr Kopf den rhythmischen Bewegungen ihres füllig proportionierten Körpers, der aber von seinem Alten noch größtenteils bedeckt wurde. Sie hatte schöne, weiße, lange Beine, die den feisten Hintern des Alten fest umklammerten. Ihre mächtigen weißen Schenkel zuckten und vibrierten, als er ihre verzückt laut jauchzende Stimme vernahm. Es vermischte sich mit dem dunklen Stöhnen seines Alten. Langsam beruhigte sich das Treiben der beiden und sie lockerte ihre Beine, worauf sich Jak de Miesrè behäbig aus ihrer Umklammerung befreite. Erschlafft ließ er von ihr ab und raffte sich auf. Jan erkannte im Gesicht des Alten, dass er völlig außer Puste war. Schwer atmend drehte der Alte sich um, schlich zum Fenster und öffnete es einen Spalt breit. Dann hakte er es ein und langte nach seinem Glas welches auf dem Fensterbrett stand.

      Schockiert wich Jan zurück und drückte sich noch tiefer in den Busch hinein. Doch ein heftiges Stöhnen veranlasste ihn, nochmals mit aller Vorsicht, durch das Fenster zu lugen und er traute seinen Augen nicht. Sein Alter zog sich an und machte die Hose zu. Jans gierige Blicke schweiften zum Sofa hinüber, auf dem die spärlich bekleidete Dame des Hauses sich ungeniert und nur genussvoll rekelte. Plötzlich schnellte ihre Hand in den Hosenschlitz des Alten, griff sich seine Männlichkeit und bewegte sie hin und her. Unwillig ließ sein Alter sich diese Aktion kopfschüttend gefallen. Ihre andere Hand glitt sanft zu ihrem weichen Moosflies und machte sich in schnellen Bewegungen daran zu schaffen. Eifrig fingerte sie daran herum, bis ihre Atemstöße sich in ein lautes und heftiges Stöhnen verwandelten und sich hinaus durchs Fenster flüchteten. Ihre lechzenden Töne, die sich in Jans Ohren bohrten, klangen für ihn wie eine Musik, die von Meisterhand komponiert wurde. Sie schien ein großes Talent für diese Art von Vergnügen zu haben. Da beide so sehr mit sich beschäftigt waren, konnte Jan den Anblick ihres Körpers geniessen, der in weichen, hügeligen Konturen sanft dahin floss.

      Jans Herz raste. In seiner Hose pochte es und klopfte es. Dort machte sich sein ungelenker und unerfahrener Zauberlehrling bemerkbar, als er den wilden, nach Liebe rufenden und erotisch klingenden Lauten aus ihrem Munde lauschte.

      »Verdammt, dieser blöde Trottel« , dachte er sich. »Er hat es nicht fertig gebracht, ihre lechzende Wollust so galant zu vollenden, dass sie jetzt selbst noch Hand anlegen musste, um sich zu befriedigen«.

      »Du geiler, fauler Bock!« schrie sie ihn an. »Gib mir dein Ding her! Komm, komm, ahhh!, rief sie. Ohhh, Jak, vernasch’ mich. Oh, lala, er ist ja so müde schlaffe Geiling. Macht er doch sonst nicht mit dir«, rief sie völlig erregt und war außer sich von der Macht ihres unbefriedigten Zustands. Weinerlich und den Tränen nahe schluchzte sie: »Was hast du mit dem Weichling gemacht, der ist ja heute lustloser, als der schlaffe Kostverächter meines Mannes. Komm’ her, ich werde ihn schön aufmuntern und in Form bringen.« Erregt zog sie die sanfte Hügellandschaft ihrer weißen Schenkel vom Kanapee und drehte sich schwungvoll zu seinem Alten. Jan war begeistert, denn er erhielt einen direkten Blick auf das weit geöffnete Tal der Könige. Zwischen ihren weit gespreizten Beinen stach ihre rosige Liebesgrotte aus dem schneeweißen, wohlgeformten Körper hervor. Er betrachtete gierig das ekstatische Fingerspiel ihrer carraraweißen Hand, die von leicht bläulichen Adern durchzogen war. Ihr Körper hatte den sanften Glanz und die Anmut einer polierten Marmorfigur, der nur durch das dunkle blutrot ihrer Fingernägel und die rosige Farbe ihres erregten Vulkans durchbrochen wurde, an dessen weichen Lippen ein seidiger, pechschwarzer Flaum wuchs.

      Jans Herz tobte in seiner Brust, als er erstmalig in seiner vollkommenen Unschuld einen solch erquickenden Anblick genoss. Am liebsten hätte er das Fenster aufgerissen und wäre hindurch gestiegen, um ihr das geile Ding, was unentwegt im Takt seines Verlangens pochte, dort hinein zu stoßen, wo sie es verlangte. Er würde ihr schon geben, wonach Sie sich so wild sehnte, und zwar so, dass ihr hören und sehen verging. Voller Verlangen befreite Jan seinen steifen Liebesdiener aus seiner Zelle, um den feurigen, hämmernden Pochmeister abzukühlen. Doch die eisige Kälte schien ihm nichts auszumachen. Zur Befriedigung seiner Triebkraft machte er sich daran, ihm das nötige zu besorgen. In seinem maßlos erregten Zustand erblickte Jan, wie sie das schlaffe Ding seines Alten aus seinem Versteck hervorzauberte und einen letzten Versuch unternahm, ihn mit ihren fülligen Lippen aufzumuntern.

      »Hat keinen Zweck heute«, vernahm er aus der brummigen Stimme seines Alten. »Ich habe zu viel Stress mit meinem neuen Laden in Hamburg, das läuft alles nicht so, wie ich mir das vorstelle. Tut mir leid Süße, ein anderes mal wird’s um so schöner.« Enttäuscht schob sie den matten, abgeschlafften Hängelino zurück in den Hosenbund.

      Völlig unbefriedigt und mit einem verachtenden Blick zog sie ihre malerischen Schenkel zusammen und verschloss den Anblick auf das Tal der Könige. Mit traurigen Augen ließ sie sich zurück in die weichen Kissen des Kanapees fallen.

      Durch den offenen Fensterspalt genoss Jan den Anblick ihrer großen, weißen Marmorbrüste, aus deren Zentrum die zartrosa Wölbungen der voller Erregung geschwollenen Blütenknospen sprossen. Mit schluchzender Geste zog sie ihre Beine nochmals auseinander und eröffnete erneut die Aussicht auf ihre betörende Zauberhöhle, über die sie mit melancholischen Bewegungen ihrer Hand hinwegstrich. Mit enttäuschter Miene rief sie dem Alten zu: »Muschi, sag’ dem Jak auf Wiedersehen!«, dabei spreizte sie mehrfach gekonnt, mit zwei Fingern die weichen fülligen Lippen des roten Vulkanrandes und sagte überlaut: »Mach winke, winke!«

      Jans mächtiger Explosivling, dieser rotköpfige Teufel, spie in dem Moment wie ein explodierender Vulkan die erquickenden Säfte seines jungen Lebens hervor, sie schossen gegen die Scheibe und froren an ihr fest. In seinem ekstatischen Anfall vernahm Jan nur noch die dumpfen, schwerfälligen Schritte seines Alten, der ihr lachend zu rief: »Tschüs! – Du alte geile Nuss!« Dabei schaute Jak de Miesrè zur Uhr und sagte ganz förmlich: »Ich muss jetzt los, bevor mein Jüngling hier auftaucht. Der hat auch schon so einen heißen Stachel, wie ich ihn früher hatte. Hoffentlich hat er sich bei seiner Angebeteten gut benommen. Bis bald! Nächste Woche benötige ich mal wieder ’ne ganze Ladung geräucherte Aale, sag’ deinem Ollen, er soll sie rechtzeitig bereithalten. Ich schicke dir meinen Sohn vorbei, der hat sich so ein schnelles Rennrad angeschafft, der kann sich dann seine wollüstigen Anfälle, die er manchmal hat, auf dem Weg hierher abstrampeln.« Jan war verwirrt, hastig zog er seinen Hosenschlitz zu und raste wie vom Teufel angespornt in Richtung Straße. Mit nachdenklicher Miene setzte er sich auf den Fahrersitz und tat so, als wäre er gerade angekommen. Der dumpfe Klang der Haustür