Henochische Magie - Band 3. Frater LYSIR. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Frater LYSIR
Издательство: Bookwire
Серия: Henochische Magie
Жанр произведения: Философия
Год издания: 0
isbn: 9783738074970
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       Mond:

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      Doch dies sind nicht die einzigen Wesen in der mystischen Heptarchie. Natürlich, es wurden durch die Tabula Angelorum Bonorum insgesamt 49 Namen übermittelt, also fehlen noch die 35 Gouverneure. Stimmt, doch es existieren noch weitere Wesen, die NICHT in der Tabula Angelorum Bonorum vorkommen. Es sind die Diener, die Minister der Gouverneure. Es handelt sich noch mal um 294 Wesen, da jede Planetenenergie 42 Minister besitzt, woraus wieder insgesamt 49 Energien werden – 42 Minister, 5 Gouverneure, 1 Prinz und 1 König. Die Namen der Minister wurden auch wieder via Buchstabenquadrate übermittelt, wobei es sich „nur“ um eine Tafel von 7x6 Feldern handelte. Jede Zeile ist ein Name und durch Permutation – also Verschiebung der Buchstaben – erhält man insgesamt 42 Namen.

      Die Technik der Permutation, also das „Vertauschen“ von Buchstaben, sodass der Wert (wenn jeder Buchstabe einen Zahlenwert besitzt und in der Addition eine bestimme Summe entsteht, verändert sich dieser bei einer „Buchstabenverschiebung“ nicht) des Wortes sich nicht ändert, ist primär eine kabbalistische Methode. Da John Dee und Edward Kelley jedoch von den verschiedenen kabbalistischen Methoden – zumindest im Unterbewusstsein – stark geprägt wurden, ist es nicht verwunderlich, dass die Permutation einen hohen Stellenwert in der henochischen Magie besitzt. Die Permutation wurde das erste Mal bei den 42 Ministern der Gouverneure der mystischen Heptarchie verwendet. Weitere Verwendung fand diese Methode aber auch in der dritten henochischen Schöpfungsperiode, in den Wachtürmen bzw. den Tafeln der Elemente.

      Die Permutation „zeigt“ bzw. „erzeugt“ die Namen der 42 Minister, welche sich – wie schon erwähnt – aus einem Buchstabenblock von 7x6 Feldern ergeben.

      Gut, es existieren also 7 Quadrate mit jeweils 42 Buchstaben, aus denen dann via Permutation 42 Namen abgeleitet werden. OK! Und was jetzt?

      Nun, die „Minister“ herrschen über verschiedene Zeitabschnitte des Tages. Da es sich bei den 42 Ministern um Energien handelt, die sich auf einen planetaren Archetypus beziehen und somit nur einen der sieben Wochentage regieren, ist die Zeit der Regentschaft recht „seltsam“. Seltsam? Ja, während die Planeten in der zeremoniellen Magie ihre festen „Planetenstunden“ an den einzelnen Tagen haben, haben die 42 Minister jeweils eine Spanne von 2057,14 Sekunden pro Tag bzw. 34 Minuten und 28 Sekunden. Um „glatte Zeiten“ zu rechnen, muss jedoch mit „34 Minuten und 17 Sekunden“ gerechnet werden, da durch „Rundungsfehler“ die Zeiten sich Stück für Stück verschieben.

      Solche Zeitangaben sind in der praktischen Magie vollkommen überflüssig. Sicher, wenn es um die Stellung von Planeten geht, wird irgendwann ein Zeitpunkt erreicht, wo sich eine Opposition oder ein Trigon auflöst, doch wenn es um die Regentschaft von Energien geht, zeigt die Praxis sehr deutlich, dass nicht von eine auf die andere Sekunde plötzlich der Einfluss verschwindet, so als ob man einen Schalter betätigen würde. Doch hierzu werde ich im Bereich der Praxis mehr erzählen. Es geht in diesem Kapitel ausschließlich um Instrumente der ersten henochischen Schöpfungsperiode bzw. der mystischen Heptarchie und wie diese „aussehen“.

      Auf den folgenden Seiten werde ich die jeweiligen Buchstabenblöcke und die Namen der Minister abdrucken, die ich in eine tabellarische Form gebracht habe, mit der entsprechenden Zeitzuordnung, welche man jedoch – aus der Praxis für die Praxis – nicht sekundengenau befolgen muss. Man kann die Angaben eher als „historisch-magische Information“ sehen und darüber reflektieren, warum die „alten Magier“ sich einem solchen Dogma unterworfen haben.

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      Es wird aufgefallen sein, dass ein Prinz mit seinen Ministern ausgewählt wurde, der jedoch nicht zum Wochentag in Bezug auf den Planeten passt. Woran liegt das bzw. welche Zuordnungen gibt es und wo kommen diese her?

      Allgemein gilt, dass die Zuordnung zwischen Planeten und Wochentagen sich teilweise durch den Namen und teilweise durch kulturelle Götter erklären. Wenn man nun die Tage anschaut, kann man im Deutschen zumindest zwei Tage sehr einfach zuordnen. Es sind natürlich die Tage „Sonntag“ und „Montag“. Hier stecken die Sonne und der Mond bereits im Namen. Der Samstag wird in der englischen Sprache sehr deutlich, denn der „Saturday“ ist sehr einfach mit dem Saturn in Verbindung zu bringen. Wenn man dann in die französische Sprache geht und sich den Dienstag (Mardi) und den Mittwoch (Mercredi) anschaut, kann man sehr gut den Mars und den Merkur identifizieren. Bei dem Donnerstag und dem Freitag muss man sich aus dem römischen Pantheon raus bewegen und ins nordische bzw. germanische Pantheon gehen. Im Donnerstag kann man das Wort Donner finden, was auf Donar bzw. auf Thor schließen lässt – den Gott des Donners. Zwar kann man auch im Mittwoch / Wednesday (englisch) / Woensdag (niederländisch) den Gott Wotan / Wodan bzw. Odin erkennen, doch da er der Hauptgott des nordischen Panthea war, müsste man ihn mit dem Gott Jupiter in Verbindung bringen, nicht mit dem Götterboten Merkur (römisches Pantheon), Hermes (griechisches Pantheon) oder Hermodr / Hermod (nordisches Pantheon und Sohn des Odin/Wodan). Doch der Donnerstag ist dem Jupiter zugeordnet und leitet sich von Donar / Thor ab – Gott des Donners und der Blitze. So, so, der Blitze. Dies knüpft eine Brücke zu Zeus, welcher wiederum im römischen Pantheon Jupiter ist. Bleibt nur noch der Freitag, der der Venus zugeordnet ist. Wortwörtlich bezieht es sich auf den lateinischen Titel „dies Veneris“, was „Tag des Planeten Venus“ bedeutet. Doch im Wort „Freitag“ findet man die Namen Frija bzw. Frigg, die Göttin, die Schutzherrin der Ehe und Mutterschaft. Dies entspricht eher der Göttin Juno und nicht Venus, doch teilweise wurde Frija bzw. Frigg auch mit der Liebesgöttin Freya gleichgesetzt, was jedoch eher regional bedingt war. Energetisch gesehen sind es ganz klar unterschiedliche Energien! Ganz klar! Freya und Venus passen wiederum sehr gut zueinander, da es im Grunde die gleichen Prinzipien sind.

      Hier einmal eine kleine Korrespondenztabelle, die jedoch auch die anderen „magischen Planeten“ mit einschließt, sich jedoch nicht auf die mystische Heptarchie beziehen, da sie zu diesem Zeitpunkt noch „unbekannt“ waren.

       SATURN

      Farbe: Schwarz

      Stein: Onyx

      Chakra: Todeschakra, Wurzelchakra

      Attribut: Tod, Standhaftigkeit

      Tierkreis: Steinbock

      Element: Erde

      Zahl (kabbalistisch) ; 3 ; Zahl (chaldäisch) ; 4

      Metall: Blei

       JUPITER