Gleichzeitig wird diese Tabelle auch die Zahlen der jeweiligen Minister enthalten, auch wenn die numerologischen Aspekte eher irrelevant sind. So gebe ich eine Tabelle wieder, die die Informationen des “Liber Scientia, Auxilii, et Victoria Terrestris” spiegelt, mit allen Namen, Sigillen, Himmelsrichtugen und Zuordnungen. Hierdurch wird man in der Lage sein, dass man das Liber Scientia, Auxilii, et Victoria Terrestris auch mit der schematischen Darstellung, in welcher die 12 Gottesnamen kreisförmig angeordnet sind, zu verknüpfen. Hierdurch wird es einem möglich sein, das hermetische Konzept „WIE OBEN SO UNTEN“ ausgedrückt bzw. die alchemistische Idee der „Quadratur des Kreises“ umzusetzen. Durch die energetischen Arbeiten mit den Gouverneuren wird man verstehen können, wie man das Männliche und das Weibliche in einer harmonischen Konvergenz vereinen kann, um die Quintessenz, den „Stein der Weisen“ zu erhalten. Diese Konvergenz wird im eigenen Inneren stattfinden, sodass der „Stein der Weisen“ im eigenen Tiegel entstehen kann, der durch die Energien der Gouverneure befeuert werden wird. Doch egal ob man nun ein Diagramm, ein Lamen, ein Sigill oder ein Siegel erstellt, die Dynamiken des Kosmos und des Seins, kann man nur in seinem energetischen System verwenden. Jedes Bild, jedes Mandala verliert seinen Wert, wenn die Augen schauen, was der Verstand nicht versteht. Daher sind vorbereitende Arbeiten absolut weitreichend. Zwar kann man sich mit der folgenden Tabelle ein individuelles Lamen für einen der 91 Gouverneure erschaffen, doch bleibt das „Tüpfelchen auf dem I“ verborgen. Es ist mal wieder ein „henochisches Rätsel“ bzw. ein möglicher Übertragungsfehler in den Aufzeichnungen von John Dee. Wenn man sich einmal den „seltsam fragmentierten“ 65. Gouverneur (Paraoan) ansieht, muss man sich natürlich fragen, ob nicht hier der Fehler liegt. Immerhin sind dessen Sigillfragmente über alle vier Elementtafeln verteilt, sodass man im Grunde überhaupt kein Sigill erschaffen kann. Und genau hier muss man wieder selbst kreativ werden. So kann man den 65. Gouverneur einfach mit dem 92. Gouverneur tauschen, sodass der Name des 65. Gouverneurs „Paraoan“ einfach durch den Namen „Laxdizi“ ersetzt wird. Dadurch würde es zu einer „glatten Auflösung“ kommen, da man 91 echte Sigillen hat und keine „Bruchstücke“, die den Namen „Paraoan“ ergeben. Die einzige Frage, die man sich stellen muss, lautete: „Warum wurde das nicht sofort im Channeling übermittelt bzw. warum wies Nalvage im Channeling Edward Kelley und John Dee nicht auf diesen Fehler hin. In ihren Sitzungen wurden sie des Öfteren auf Fehler aufmerksam gemacht. Diese Frage müsste dann auch offenbleiben und man müsste Nalvage selbst fragen. Dennoch kann man davon ausgehen, dass es 92 Gouverneure gibt. Dass die Buchstabenkombination „Laxdizi“ mit der „Paraoan“ ausgetauscht wurde, ist absolut sinnig und passend, dennoch muss man darauf eingehen, dass es also ein paar Buchstaben gibt, die nur eine Erwähnung, jedoch keine Erklärung oder Zuordnung finden. Dies löst viele Fragezeichen und Rätsel aus. Um hier eine individuelle Lösung zu finden, muss man die eigene, magische Individualität berücksichtigen. Wenn man will, kann man kurzerhand die Buchstaben P-A-R-A-O-A-N miteinander verbinden. Man erhält hierdurch ein Sigill, mit dem man arbeiten kann. Wenn man allen vier Elementtafeln verwendet, ist dies kein Problem. Hierdurch wird man ein Sigill erhalten, dass man für sich „verwenden“ kann, obwohl es riesengroß ist und alle Elementtafeln umspannt. Sinniger und einfacher ist es jedoch, die Tafeln zu bereisen bzw. die Quintessenz des „92. Gouverneurs“ bzw. der Sigillfragmente zu erfahren. Die Quintessenz ist hierbei ein individueller Zugang zu den Aethyren und den jeweiligen Gouverneuren. Dieser Zugang kann alles sein. Es kann wirklich ein subjektives Sigill oder ein allgemeines Symbol sein. Bedeutend sind hierbei der Wille des Protagonisten und die Definition der Suche nach dem 92. Gouverneur.
Natürlich, die Sigillen der Gouverneure können als eine Art Kurzwahltasten verstanden werden, sodass die Sigillen der Gouverneure Lexarph, Comanan, Tabitom im Aethyr ZAX (10. Aethyr), recht fantasielos erscheinen. Sie werden durch die Tafel der Verbindung bzw. durch das „schwarze Kreuz“ erschaffen und sind senkrechte bzw. waagerechte Linien. Doch jeder magische Geist ist individuell und erschafft sich selbst seine „Kurzwahltasten“.
In Bezug auf den 92. Gouverneur ist allein von der Reihenfolge klar, dass dieser nicht zu den Aethyren gehört, da die vier Gouverneure von TEX (dem 30. Aethyr) schon eine deutliche Ausnahme darstellen. Auch zu LIL (dem 1. Aethyr) kann dieser Gouverneur nicht gehören, da dies primär den hermetischen Grundsatz „wie oben, so unten“ andeuten würde (der 30. und der 1. Aethyr würden dann jeweils 4 Gouverneure besitzen, sodass man hier eine Art Spiegelung sehen kann). So stellt der 92 Gouverneur ein Symbol der eigenen „All-Wissenheit“ da, das Erreichen der eigenen Sephirah Daath. Die Region, die dieser Gouverneur auf der Erde regiert, ist die, die man gerade bewohnt. Wer nun sich selbst einen der 12 Stämme zuordnen will, kann dies tun, es wäre jedoch irrelevant. Gleiches gilt für die Minister oder die Himmelsrichtung. Der 92 Gouverneur stellt in diesem Fall eher ein Rätsel da, ein Rätsel, dass man selbst lösen kann, wenn man wirklich bereit ist, im Großen Werk und mit den Aethyren zusammen zu agieren.
Die gesamte henochische Magie muss wie ein Gefüge verstanden werden, einem Gefüge, das einem Uhrwerk gleicht. Man kann auf der einen Seite zwar die verschiedenen Schöpfungsperioden nicht miteinander verknüpfen, gleichzeitig kann man aber „henochische Kausalitäten“ feststellen. Diese „henochische Kausalität“ kann man so deuten, dass die jeweiligen henochischen Energien, aufeinander aufbauen bzw. dass sie fragmentarisch ineinandergreifen und somit eine Verzahnung aufweisen. Durch das Wissen der Elementenergien und der jeweiligen Hierarchien in der ersten henochischen Schöpfungsperiode und der Komplexität der „Portale“ im Liber Loagaeth, kann man beginnen, eine „eigene Schöpfungsperiode“ zu erstellen, die eine enge Verzahnung mit der dritten henochischen Schöpfungsperiode aufweisen kann. Hier sind die primären Schnittpunkte die Aethyre bzw. der 1. Aethyr LIL! Wenn man frei im Denken ist und einen für sich individuellen Weg sucht, die Aethyre zu bereisen, kann man mit Hilfe der Idee „des 92. Gouverneurs“, diesen Weg eröffnen. Es bedarf keiner Rezitation des 19. henochischen Schlüssels mehr, es reicht eine „einfache Fokussierung“ auf das eigene Energiesystem bzw. auf ein „selbst erschaffenes, energetisches Attribut“, welches man sich selbst initiatorisch ins Chakren- oder Energiekörpersystem setzen kann. Dies alles bedarf dann auch keiner weiteren Ausführung mehr. Zwar werde ich im praktischen Teil des Buches verwendbare Arbeiten MIT und IN den Aethyren, und somit auch Gouverneuren wiedergeben, sodass man sich mit deren Hilfe eine Art „Aethyr-Gouverneur-Kurzwahltaste“ erstellen kann (oder einen inneren henochischen Tempel), doch ist dies kein einfacher Weg. Diese Kurzwahltaste muss natürlich erst einmal erstellt und initialisiert werden, daher wird die angebotene Arbeit eine gewisse Komplexität besitzen. Doch wenn man sich entsprechend durchgearbeitet hat, wenn man bei den verschiedenen praktischen Möglichkeiten die Wege auch wahrlich beschritten hat, kann man definitiv die Früchte seiner Arbeiten ernten. Diese „Früchte“ sind energetische Veränderungen im eigenen Energiesystem, sodass man – ähnlich einem Schlüssel-Schloss-Prinzip – nur seine entsprechenden Attribute aktivieren muss, um in der „eigenen henochischen Schöpfungsperiode“ zu arbeiten. In dieser Phase wird man auch kein theoretisches „Bücherwissen“ mehr benötigen, da man vom Kosmos selbst alle benötigten Informationen bekommt. Doch bis dahin ist es stets ein sehr, sehr langer Weg. Um diesen Weg erreichen und auch verwenden zu können, bedarf es im Vorfeld Willen, Disziplin, Furchtlosigkeit und auch eine Risikobereitschaft, denn die henochischen Energien sollten nicht unterschätzt werden. Daher will ich nun – entsprechend dem “Liber Scientia, Auxilii, et Victoria Terrestris” – die verschieden Grundinformationen zu den Gouverneuren der Aethyre wiedergeben.
Im Folgenden werden die Namen, die Sigillen, die primäre Aufgabe (in Stichworten), der Gottesname, der Stamm, der jeweilige Erzengel, der Wächterengel, das passende Sternzeichen und die Anzahl der Minister (Diener) des Gouverneurs abgebildet, sodass man eine sinnige Übersicht erhält, um im praktischen Teil die „schablonenhaften“ Arbeiten selbstständig zu verändern. Die geografische Zuordnung wurde absichtlich fortgelassen.
Die Gouverneure der Aethyre
Sigill / Nummerierung: 1