Die Welten und Ebenen der Kabbalah bzw. des Sephiroth sind essenziell für die eigene „energetisch-kosmische Evolution“, AUCH wenn es JETZT um den Qlippoth geht. Es ist der Schatten des Selbst, den man auch erkennen muss, um das VERSTEHEN und das VERARBEITEN aller Welten und Ebenen zu gewährleisten, sodass man die Dualität auch in dualen Taten anwenden kann. Dies wird dann den „EIGENEN LEBENSBAUM“ wachsen lassen, sodass man SEINE Sephirah DAATH / Existenz KETHER wirklich erkennen kann, um hier einzutreten. Man wird sich erst voll und ganz erkennen, wenn man Sephiroth UND Qlippoth bearbeitet hat. Ob beides zu jeweils 50% stattfinden muss oder in einem Verhältnis von 90% und 10% ausreicht, muss man selbst herausfinden. Es gibt hierbei keinen universellen Weg! Wenn man sich transformiert und als Phönix ins Sein steigt, wird dieser Aufstieg individuell sein. Erst wenn man Assiah verinnerlicht und verstanden hat, kann man in Jetzirah eintreten, um dann zu sehen, dass es den Sephiroth und den Qlippoth energetisch gibt, sodass man erneut sich SEINE Welt Assiah anschaut und auch noch einmal seine Welt Jetzirah! Menschliche Überbauten und Faksimiles, die Vokabeln wie „Ethik“, „Moral“ oder „Kultur“ besitzen, werden als wertlose und lächerliche Konstrukte entlarvt.
Man versteht, dass sich LICHT, ZWIELICHT, SCHATTEN und FINSTERNIS miteinander verbinden müssen, so wie alles mit allem verbunden ist und alles mit allem schwingt – egal, ob dies für den Sephiroth oder den Qlippoth gilt! Deswegen müssen jetzt auch wieder die Qlippoth im Qlippoth beleuchtet und charakterisiert werden, auch wenn es hier einige Gleichheiten mit den Sephiroth des Sephiroth gibt. Doch diese Gleichheiten müssen als Chiralitäten erkannt werden. Sie sind gleich, aber auch irgendwie ungleich bzw. gespiegelt. Wie unsere Hände! Auch sie sind gleich und doch chiral, was bedeutet, dass man sie nicht identisch übereinanderlegen kann – dafür aber aneinander. Auch der Qlippoth ist ein vollkommenes Geschöpf des Seins, und da man mit der Hilfe eines Symbols die eigene Intuition auf dass „göttlich-kosmische Prinzip“ forcieren kann, ist es auch hier hilfreich, mit materiellen Begriffen zu arbeiten. Der „materielle Begriff“ – also das Symbol des Sephiroth – wurde aus folgender Passage des Sepher Jezirah (1. Abschnitt Absatz 3) genommen:
„Die Zehn und nicht die Neun, die Zehn und nicht die Elf ist das Ziel; erkenne, um zu verstehen, verstehe, um zu wissen, wisse, und du wirst begreifen.“
Diese Aussage gilt für den Sephiroth UND den Qlippoth, da sich beide ja in Aziluth vereinen. Das Symbol des Qlippoth hilft dem Menschen etwas Greifbares zu haben, etwas, dass die Ratio anfassen und erkennen kann, was sich aber dieses Mal im SCHATTEN, in der Destruktivität, im verschlossenen Teil des Tagesbewusstseins befindet. Ein Schlüssel-Schloss-Prinzip wird hier natürlich auch gegeben, frei nach dem Motto: „Öffne die Sphären, um dich zu erkennen und auch zu öffnen!“, egal, ob es nun der Sephiroth oder der Qlippoth ist. So kann man den Qlippoth kabbalistisch-magisch dadurch beschreiben, dass der Geist des göttlichen Seins, sich auf den Menschen niederlässt, sodass hier der Geist eine Beschränkung und eine Verwirrung, eine Torheit erfährt (Chiluth) und sich im Unverständnis (Ba‘ar) wiederfindet, was zu einer Tilgung führen muss, da der Geist in die Gnadenlosigkeit sich selbst und anderen gegenübertreten muss (Sin‘ah), um die Schwäche (Morek) des Geistes zu nutzen, um sich im Zustand der Hilflosigkeit zu erkennen, wodurch die eigene Schande, die Hässlichkeit herausgeholt wird (Cherpah), die den Geist ohne Erkenntnis und ohne Ehrfurcht in den Menschen entlassen will, sodass erkannt wird, WAS die Materie für Auswirkungen auf den kosmischen Geist haben kann. Hierdurch entstehen Irrsinn und Überheblichkeit (Chaluwshah), wie auch Konfusion und Kläglichkeit (Mehumah). Dies führt zur Vernichtung, sodass das Leben als Ruine und als Überbau (Calaph) verstanden wird, sodass erneut der Aufstieg erfolgen muss, der Aufstieg zum göttlichen Sein. Um dies zu erreichen, muss eine neue Ordnung geschaffen werden, eine Ordnung, die sich selbst aus dem Chaos, aus der Anarchie (Tohuw) gebiert, und zum wahren Aufstieg führt. Durch diese Bildsprache wird einfach der Qlippoth erklärt. Es ist eine kurze und anscheinende Reise durch die einzelnen Qlippoth, sodass man die Attribute der Qlippoth lesen kann. Ein „Lesen“ ist jedoch kein „Verstehen“ bzw. „Verinnerlichen“, dies können auch nicht die folgenden Seiten bewirken, auf denen die Qlippoth des Qlippoth aufgeschlüsselt sind, mit Darstellungen und Korrespondenzen … dies können aber Rituale bewirken, die gefährlich sind, wenn man sich mit Haut und Haaren der Selbstevolution verschreibt. Diese werden aber NICHT in der Buchreihe „Magisches Kompendium“ zu finden sein, da sie zu speziell sind.
Hier wurde ein „altes Buchprojekt“ fortgeführt, ein Projekt, welches schon lange veröffentlicht ist und im Zeitraum „April 2008 – Juni 2009“ primär erschaffen wurde. Es erfuhr eine Überarbeitung im Zeitraum „April 2013 – Mai 2013“ und nach nun fast zehn Jahren werden auch die Rituale veröffentlicht, die sich Stück für Stück in dieser Zeit herauskristallisierten. Es handelt sich hierbei um die REIHE „Pfad des Flammenschwertes“, welche mit dem Buch „Pfad des Flammenschwertes – Kabbalah und Pfadarbeiten“; ISBN 9783737575829, begann und mit den beiden Arbeitsbüchern (wo nur Rituale und im Grunde KEINE Theorie enthalten ist) „Pfad des Flammenschwertes – Rituale des Sephiroth“ und „Pfad des Flammenschwertes – Rituale des Qlippoth“ weiter geführt wird.
Tohuw
Die Qlippah Tohuw ist jeweils „die Materie“, das „materielle Sein“, unsere „Erde“ und auch die Elemente „Erde, Wasser, Luft und Feuer“. Hierbei ist es aber der destruktive Bereich, die Anarchie, das Chaos, die Zerstörung, die Tilgung, die die Natur ausführen kann, ohne Gnade, ohne Muster, ohne einen menschlichen Sinn. Auch hier sind es wieder die „Erdwurzeln des Baumes“, der Startpunkt des Menschen und die ERSTE PRÜFUNG in und mit der Materie! Doch diese Prüfungen beziehen sich auf die Anarchie, auf dass Chaos und auf die Dinge, die mit diesen Schwingungen zusammenhängen. Im Menschen ist es der physische Körper, Ätherkörper, der Mentalkörper, Emotionalkörper, wobei es auch hier um die destruktiven Seiten und Schwingungen dieser Energiekörper geht, es geht um die Disharmonien, die Dissonanzen und das Chaos selbst!
Tohuw (Anarchie, Chaos, bettlerische Unwürdigkeit / Schmarotzertum, Gesetzlosigkeit).
Farbdarstellung ( Komplementärfarbe zur sephirothischen Zuordnung) : Türkis , INDIGO, PURPUR und WEISS
Gottesname (identisch zur Sephirothzuordnung, da diese auf der Ebene AZILUTH zu finden sind): Adonai Melech
Korrespondenz in der Planetenmagie:
Erde (im qlippothischen Sinne) – Unfruchtbarkeit, Zerstörung durch Elemente, verruchtes Menschsein, Versklavung anderer Menschen, Selbsterkenntnis für Machtmissbrauch.
Metall: KEIN spezifisches Metall, da hier die 4 Elemente verwendet werden. Man kann auch wieder mit Metallen arbeiten, wobei man hier Chrom, Nickel, Titan oder auch einfach Stahl nehmen kann. Da im magischen Sinn die Erde kein „klassischer Planet“ ist, kann man jedoch auch andere Metalle nehmen. Die genannten Metalle sind nicht explizit dem Planeten Erde zugeordnet, sodass man auch selbst ein anderes Metall nehmen kann.
Form: KEINE spezifische Form – man kann hier ein Pentakel verwenden, aber auch ein Quadrat, ein Rechteck oder einen Kreis.
Magische Ziffer: 4 (vier Elemente) oder 6 (wie die Sonne) keine primäre Zuordnung in der Planetenmagie.
Symbol:
Malachim: Elmantriel (Das Schweigen löst