Wenn Tierhalter Glück haben, legen Hundehasser nur Warnungen aus, etwa Glasscherben, Heftzwecken oder Nägel, damit sich die Tiere „nur“ verletzen.
Aber damit ist es häufig nicht getan, es ist gerade einmal die Vorstufe zur Eskalation. Denn die wenigsten Hundebesitzer werden deshalb ihre Vierbeiner ins Tierheim bringen.
Man bleibt halt eben wachsam, etwas anderes kann man nicht tun – und seinem Fiffi natürlich strikt verbieten, fremdes Futter aufzunehmen. Aber sagen Sie das mal einem Labrador, der wie ein Staubsauger gierig die Gegend nach Fressbarem abgrast.
Welche Hundehalter gibt es?
Gute Halter sind diejenigen, die ihren Vierbeiner klar im Griff haben und dominieren. Sie gehen sehr konsequent vor und lassen sich von keinem noch so rührenden Dackelblick erweichen. Er gehorcht seinem Herrchen aufs Wort. Man kann sich auf ihn hundertprozentig verlassen. Hier hat offenbar eine gute Hundeerziehung stattgefunden.
Aber die meisten Hundehalter sind gewöhnliche Menschen, die keine Ahnung von Tier-Erziehung haben. Sie versuchen mehr oder weniger Kommandos zu geben und den Hund teils schroff und wirkungslos zu führen, aber so richtig klappt es nicht. Irgendwie haben sich Hund und Halter aufeinander eingestellt.
Die zweite Gruppe ist aber unberechenbar. Man weiß nie, was im Extremfall passieren könnte. Sie haben es auch als unerfahrene Hundehalter versäumt, rechtzeitig in die Hundeschule zu gehen, ihrem Vierbeiner das passende Benehmen beizubringen und ihm die Unterwerfung zu zeigen. Der Hund wird immer Stress machen, weil er es nie gelernt hat.
Auswirkungen der Furcht
Wie bei jeder Phobie können die Auswirkungen mehr oder weniger heftiger sein – von rein innerlicher Angst bis hin zu äußerlich sichtbaren Erscheinungsbildern: Hautausschlag, Rötungen, Pusteln, Gänsehaut, Zittern, Verspannungen, Kopfschmerzen, hysterisches Schreien, Weinkrämpfe, Asthmaanfälle, Weglaufen, aggressives sich Wehren, Waffen wie Pfefferspray einsetzen, mit dem Stock schlagen oder gar eine Pistole zücken und den Vierbeiner erschießen.
Betroffene empfinden den Hund als Bedrohung für Leib und Leben, wie ein wildes Tier, das einen fressen will. Sie wähnen sich instinktiv in Todesangst. Manchmal kriegen sie nicht mal mehr eine Abwehrhaltung hin wie das Kaninchen vor der Schlange. Sie verharren in Schockstarre mit extremer Anspannung – und warten förmlich darauf, gebissen zu werden.
Der Hund spürt natürlich auch diese Anspannung und merkt, dass er überlegen ist. Je nachdem wie sich die Situation hochschaukelt, schnappt er auch schon mal zu. Eine unbedachte Bewegung, die er falsch interpretiert, und schon glaubt er sich bedroht und in Notwehr handelnd.
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