Ein Fremder hätte sich nur Gedanken machen können, wenn er ihren rascheren Atem wahrgenommen hätte. Es machte ihr in diesem Augenblick nichts aus, dass die Höschen noch feuchter wurden, zumal es noch angenehm warm war. Noch ein paarmal drückten die Knöchel den aufgeregten Grund, dann zwang sie sich in andere Gedanken.
Auf der Straße war Sophie der feuchte Slip doch recht unangenehm. Das war es aber nicht allein. Sie spürte auch an ihren Schenkeln kühle Bahnen und konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass die noch weiter abwärts rannen. Sie flüchtete sich regelrecht in das gegenüberliegende Warenhaus und kaufte einen neckischen schwarzen Slip ein. Keinen Schritt wollte sie mehr in dem nassen Fummel machen. In der Toilette des Warenhauses strich sie sich das störende Textil über die Füße.
Es musste noch dazu herhalten, die Schamlippen zu trocknen und die Schenkel von den Bahnen zu befreien. Als sie die durchnässte Spitze in die Handtasche stecken wollte, hielt sie ein. Pussys Ruf nach mehr war nicht zu überhören. Ihr war noch nicht nach frischer, züchtiger Verpackung.
Dass überraschte Sophie nicht.
Sie wusste, wie lüstern ihr süßer Schlund war, wenn er erst einmal auf Touren gekommen war. Mit flinkem Daumen reagierte sie sich im Stehen noch einmal heftig ab. Dann stieg sie in den neuen Slip.
Bis zum dem Cafe, für das sich die Freundinnen verabredet hatten, musste Sophie nur über den Marktplatz gehen. Ein Blick auf die Uhr beruhigte sie. Gerade mal zehn Minuten hatte sie sich verspätet. Jenny wohl aus, denn sie war nirgends zu sehen. Sophie suchte sich einen freien Tisch und freute sich nach ein paar Minuten, dass es Jenny war, die sich für Verspätung entschuldigen musste. Ohne Rücksicht auf die anderen Gäste fielen sich die alten Freundinnen in die Arme.
Jenny hatte ein Jahr Studium in den USA hinter sich.
»Mensch, du bist ja noch viel schöner geworden«, rief sie aus und schob Sophie auf ihren Platz. »Wahnsinnig glücklich siehst du aus. Macht es deine junge Ehe?«
Wenn die wüsste, dachte Sophie, wovon ich im Moment so glücklich aussehe. Laut entgegnete sie. »Na ja, die Flitterwochen sind immerhin schon vorbei. Wir sind ja fast ein halbes Jahr verheiratet.«
»Du musst ihn mir unbedingt bald vorstellen. Wie sieht er aus? Wie ist er?« Ganz weit schob sie ihren Kopf über den Tisch hinweg und fügte hinzu: »Wie ist er im Bett?«
Irgendwie hatte Sophie keine Lust, auf die Fragen der Freundin einzugehen. Sie sorgte mit eigenen Fragen erst mal dafür, dass Jenny eine ganze Weile von ihren Erlebnissen in den USA berichtete.
Das tat sie offensichtlich sehr gern und ausführlich. Sophie unterbrach an einer Stelle: »Du erzählst immer nur von Städten, von der Uni und den Professoren? Hast du nur gelernt und Erlebnistouristik gemacht? Gab es keine Kerle?«
Jenny schien nachzudenken.
Scheinbar entschlossen sagte sie: »Was soll ich dich beschwindeln. Nichts war mit Männern. Eine wunderbare Freundin hatte ich das letzte halbe Jahr. Mit der habe ich Tisch und Bett in einer Wohngemeinschaft geteilt.«
Gleich stellte sich heraus, dass Sophie sich absichtlich von den Männern ferngehalten hatte. Sie wollte es vermeiden, sich in Amerika etwa zu verlieben. Andererseits hatte sie mächtige Angst davor gehabt, ungewollt ein Kind zu bekommen. Noch hatte sie fast zwei Jahre zu studieren.
Als der Gesprächsstoff ´Amerika´ stockte, dachte Jenny wieder an die junge Ehe der Freundin. »He«, kam sie auf ihre Fragen zurück, »wie bekommt dir das junge Glück? Hast du einen leibesvollen Mann erwischt?«
Recht einsilbig entgegnete die Freundin: »Oh ja, ich habe es noch keine Minute zu bereuen gehabt.«
»Na hör mal, euphorisch klingt das aber gerade nicht. Da habe ich dich früher schon begeisterter über Männer reden hören, auch wenn sie nur vierzehn Tage eine Rolle in deinem Leben gespielt haben.«
Gedankenversunken rührte Sophie in ihrem Kaffee.
Sie murmelte: »Nein wirklich, ich habe einen sehr lieben Mann. Er bemüht sich, mir jeden Wunsch von den Lippen abzulesen.« Noch eine Idee leiser setzte sie hinzu: »Aber er bemüht sich eben nur.«
»Aber das ist doch was. Oder was soll das bedeuten: Er bemüht sich wenigstens?«
Sophie kullerte die erste Träne über die Wange. Jenny nahm es sofort wahr. Sie drang nicht in die Freundin, sondern wartete geduldig, bis die von sich aus über die Ursache ihrer Tränen reden würde. Zuerst sprach Sophie erst mal mit dem Kellner. Freundlich winkte sie ihn heran und bestellte mit belegter Stimme zwei Kognak.
Zu spät fragte sie über Tisch: »Du doch auch?« Die Frage erübrigte sich, weil der Kellner nach einer leichten Verbeugung gegangen war.
Obwohl sich Sophie noch gar keinen Mut angetrunken hatte, redete sie von sich aus: »Jenny, ich habe großer Angst um meine Ehe.«
Erschreckt fragte die Freundin nach: »Geht er dir etwa fremd?«
Sarkastisch lachte Sophie auf und sagte zur Verblüffung ihres Gegenübers: »Dazu bleibt ihm wohl sicher keine Kraft. Ich will es dir gestehen. Ich bin ausgesprochen sexsüchtig geworden. Wir haben nie darüber gesprochen. Mir ging es aber schon vor deiner Amerikareise so. Nicht nur einmal hat mein Mann in den vergangenen Monaten geknurrt, weil ich ihn mit meinen Wünschen überforderte.«
»Aber er ist doch ein junger Kerl. Du hast mir gesagt, dass er wahnsinnig verliebt in dich ist. Da muss es ihm doch Freude machen, wenn er sich bei dir richtig austoben kann.«
»Aber nicht so oft...wie ich es will...wie ich es brauche.«
Nachdem Sophie der besten Freundin ihre Sexsüchtigkeit gestanden hatte, versandete das Gespräch langsam. Jeder hing an seinen Gedanken. Jenny konnte sich nicht vorstellen, dass eine dreiundzwanzigjährige Frau so unstillbare Gelüste haben soll, die ein Mann fast im gleichen Alter nicht erfüllen kann.
Sie dachte an ihren eigenen Sex, besonders an den mit der Freundin in Amerika. Ja, schmusen und kuscheln konnte sie auch lange. Dann aber genügte es mitunter für Tage, wenn sie einen oder zwei Orgasmen erleben durfte.
Einsilbig verließen sie das Cafe. Arm in Arm schlenderten die Freundinnen dem Stadtpark entgegen. Jenny kam um fünf Ecken herum noch einmal auf das Thema ´Sexsucht´ zurück. Etwas genauer wollte sie wissen, was die Freundin darunter verstand.
»Ich will es dir genau sagen«, setzte Sophie ziemlich barsch an. »Am Morgen habe ich mich von meinem Mann richtig durchziehen lassen, ehe er zur Arbeit gegangen ist. Er hat sich inzwischen gern daran gewöhnt, dass ich seine Morgenlatte nach Herzenslust ausbeute. Es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht vor ihm erwache und neugierig unter seine Bettdecke taste. Ein paar Griffe genügen, und der ganze Mann ist Feuer und Flamme, der Kleine selbstverständlich auch. Er ist nach dem Erwachen immer so ausdauernd, dass ich wenigstens zweimal kommen kann. Das zweitemal mitunter zusammen mit ihm. Ich habe da so meine Technik für die Morgennummer. Meist hocke ich über seinen Schenkeln und wische mir den kühnen Aufstand erst ganz lange durch die Schamlippen. Ich reibe den Knorpel so oft über meine Clit, dass ich schon davon kommen kann. Wenn er dann richtig zustößt, möchte ich immer, dass es gar nicht wieder aufhören soll. Mein ganzer Leib wird einziges Kribbeln und Krabbeln.Meistens machte ich es mir dann unter der Dusche noch einmal mit eigener Hand, weil ich dann so erregt bin, dass ich nicht in Ruhe frühstücken könnte. Ja, meine Leibe, das ist aber nur der Beginn des Tages. Als ich mich heute für unser Treffen zurechtgemacht habe, stand ein Bein plötzlich auf dem Badewannenrand und die Finger verschwanden so tief in der Pussy, so tief es eben geht. In der Straßenbahn habe ich mir dann schon den nächsten Höhepunkt geholt.«
»In der Straßenbahn?«
»Ja, das habe ich mal in einem Buch gelesen. Sogar in einem öffentlichen Verkehrsmittel kann man es sich heimlich machen, wenn die Kleine zu arg krabbelt. Du brauchst dich nur ganz hinten in den Wagen zu stellen und interessiert aus dem Fenster zu schauen. Mit der Hand im Schoß kannst du mit leichtem Knöcheldruck auf den Schamberg zu herrlichen Freuden kommen.«
»Du bist verrückt. Bist ja wirklich eine