In den nächsten Tagen verbrachte er jede freie Minute im Kräuterbeet. Immer dann, wenn er seinen Freund Jorgen besuchte, bat er ihn mit ihm in den Garten zu gehen. Die Übungsstunden fanden ohnehin im Garten statt. Immer dann konnte er direkt aus dem Garten der Bruderschaft seine Gabe fließen lassen. Jedes Mal, wenn er wieder Kontakt mit dem Spross aufnahm, stellte sich ihm die bange Frage, ob der Spross noch auf dem richtigen Weg war oder ob er mittlerweile in eine Sackgasse hineingewachsen war, aus der Hanrek ihn nicht mehr befreien konnte.
Nach einer Woche war schließlich das Werk vollbracht. Der Spross hatte alle gefahrvollen Stellen überwunden und hatte freie Bahn nach oben. Stolz ging Hanrek an diesem Abend zu Bett.
Ein markerschütternder Schrei riss ihn am nächsten Morgen aus dem Schlaf. Schlaftrunken und alarmiert torkelte er aus dem Bett und suchte nach der Ursache des Schreis.
Das ganze Haus lief zusammen und keiner wusste, wo der Schrei hergekommen war. Erst als aus dem Garten der Bruderschaft weiteres lautes Stimmengewirr kam, vermutete man, dass auch der Schrei dort hergekommen war. Alle liefen in den Hof hinaus. Es dauerte eine Weile, bis sich jemand aus den aufgeregten Diskussionen der zusammengelaufenen Brüder einen Reim machen konnte.
Einer der Brüder hatte wie jeden Morgen einen kurzen Rundgang im Garten gemacht und hatte dabei den Spross im Heronussbaum entdeckt. Er war es gewesen, der daraufhin den durchdringenden Schrei ausgestoßen hatte. Die Diskussionen der Brüder drehten sich nur um ein Thema: Die Prophezeiung des Baums war in Erfüllung gegangen.
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