Ohne Einweihung
Die Lebensenergie ist immer da. Sie verschwindet nicht. Sie wartet darauf, genutzt und benutzt zu werden. Die universelle Lebensenergie kann ohne die Zeremonie einer Einweihung und ohne Symbole genutzt werden!
Es heißt aber immer, dass man sich einweihen lassen mussMan liest vieles über Reiki. Immer wird betont, dass man sich einweihen lassen muss, um Reiki nutzen zu können. Doch was genau geschieht bei einer Einweihung? Bei einer Reikieinweihung wird dem Interessenten besonderes Wissen, das nicht jedem zugänglich ist, mündlich und schriftlich übermittelt. In einer feierlichen Handlung verankert anschließend der Reikilehrer die Reikisymbole unwiderruflich in der Aura des Einzuweihenden. Das ist nicht nötig! Oft wollen die Eingeweihten die Symbole später wieder loswerden. Doch das ist nicht möglich. Während der Einweihung wird dem Interessenten entstandenes Karma abgenommen und ein einmaliger Schutz vor Fremdenergien aufgebaut. Die Karmaauflösung und den einmalig errichteten Schutz stelle ich persönlich infrage. Näheres dazu in Kapitel VI, Karmaauflösung sowie Kapitel VI, Reikigrad, Schutz. Unsere Ahnen benötigten keine Einweihung. Sie wendeten die Energie einfach an. Ich bin der Ansicht, dass wir heute ebenfalls keine Einweihung benötigen, denn jedem Menschen, jedem Tier und jeder Pflanze steht die universelle Lebensenergie ständig und kostenlos zur Verfügung.
Dieses Buch übermittelt dem Leser das Reikiwissen
Das Wissen, was benötigt wird, um selbst mit dieser Energie arbeiten zu können, vermittelt dieses Buch.
Das vorliegende Buch ist eine Einweihung in Kenntnisse und Praktiken, die der Heilung von Körper, Geist und Seele dienen. Es weiht den Leser in das spirituelle Wissen von Reiki ein, gibt aber auch einen Blick auf ganz weltliche Probleme preis, welche durch diese Energiearbeit auftreten können. Nicht jeder Reikilehrer weist auf diese Probleme hin.
Für alle Menschen ist die universelle Lebensenergie ein Geschenk Gottes, das jedem ständig zur Verfügung steht. Wir alle atmen die Lebensenergie mit jedem Atemzug ein. Sie durchdringt nicht nur unsere Körper, sondern alles, was existiert und doch wird diese Energie so selten beachtet, wie der eigene Lidschlag.
Egal welchen Namen die Menschheit der universellen Lebensenergie gibt, es zählt nicht der Name. Es zählt allein die Absicht, sich oder einem anderen Lebewesen oder einer Pflanze, helfen zu wollen.
Die Konzentration auf sich oder auf ein anderes Wesen oder auf eine Pflanze, verbunden mit dem Wunsch, Energie für Genesung zu übermitteln, vollbringt einen positiven Effekt.
Nach einer Energieübertragung
Habt ihr einen anderen Menschen energetisch behandelt, vergesst bitte nicht, euch im Anschluss der Heilbehandlung die Hände zu waschen. Damit reinigt ihr euch von unguten Fremdenergien, die euch eventuell schaden könnten. Meine Großmutter tat das schon. Jeder Arzt macht es heute, und auch beim Usui-Reiki wird das praktiziert (siehe Energieübertragung beenden).
Zur Heilung müssen nicht einmal die Hände benutzt werden
Der Gedanke und der Wille zur Heilung, wie auch das Vertrauen, dass Gott Heilung zulässt, sind ausreichend. Gestärkt durch das Vertrauen in Gott, können Gedanken zur Heilung über weite Entfernungen gesandt werden und tatsächlich beim Empfänger Genesung in die Wege leiten.
Gott liebt alle seine Geschöpfe. Habt Vertrauen. Nehmt das Gottesgeschenk der Heilung dankbar an. Wendet es täglich für euch und eure Mitmenschen an. Wendet die Lebensenergie so an, wie ihr meint, dass es gut für euch und eure Mitmenschen ist. Die Anwendung ist einfach, leicht und locker und kommt aus eurer Intuition.
Achtet auf eure Eingebungen und schaltet den Verstand aus. Bleibt in eurem Tun locker und ohne Wollen, das heißt, ohne Erwartungen. Ein frommer Wunsch jedoch findet stets den Weg zu Gott. Gott wird euren Wunsch so erfüllen, wie er denkt, dass es für alle Beteiligten gut und richtig ist.
Wenn ihr Gedanken der Heilung an liebe Menschen sendet, bittet Gott um seine Hilfe, damit er zulässt, dass Heilung geschehen darf.
Wichtig: Bedankt euch immer bei Gott für seine Hilfe und für die zu erwartende Heilung.
Wer energetisch arbeitetWer energetisch arbeitet, sollte die nachfolgenden Sätze immer im Auge behalten. Aus ihnen geht hervor, dass unsere Gedanken und die Liebe die Grundsteine sind, um scheinbar aussichtslose Dinge zu vollbringen. Der Gedanke formt die Zukunft. Der Geist ist der Schöpfer eines Ereignisses. Der Atem haucht dem Ereignis Leben ein. Die Hand ist das ausführende Organ. Die Liebe zu allem, was ist, versetzt Berge und schafft Unmögliches.
Kapitel II - Natürliche Heilmethoden
II.I Besondere Begabungen
Immer und überall wird der Mensch Dingen, die ihm unbegreiflich erscheinen, misstrauisch gegenüberstehen, sie hinter vorgehaltener Hand verurteilen und unter dem Deckmantel der Gerechtigkeit zurückweisen, verschweigen oder zerstören wollen.
Zu allen Zeiten gab es Menschen mit besonderen Begabungen. Zu den besonderen Begabungen zählt unter anderem die Fähigkeit, Krankheiten zu lindern oder gar zu heilen.
Wie schon in grauer Vorzeit, gibt es auch heute Menschen, die mit dem Talent des Heilens gesegnet sind. Mit ihrem Wissen und ihrer Begabung sowie ihrem unerschütterlichen Vertrauen in die göttliche Führung sind sie in der Lage, Menschen und auch Tiere, vom einfachen Unwohlsein, aber auch von schweren Krankheiten zu befreien. Einige nutzen dazu die Kräfte von Pflanzen, Kräutern oder Edelsteinen. Andere haben sich auf das Gesundbeten und Besprechen spezialisiert. Und wieder andere heilen mit dem Auflegen ihrer Hände.
Von dem "normalen" Volk werden heilfähige Menschen teils verehrt und teilweise misstrauisch beäugt. Bedarf aber jemand ihrer Hilfe, scheuen die wenigsten Mitbürger davor zurück, Heiler aufzusuchen und sie um Hilfe zu bitten. Wenn es jedoch um die anschließende Bezahlung geht, windet sich so mancher Zeitgenosse galant um einen Obolus herum. Im Grunde seines Herzens ist er der Meinung, der Hokuspokus wäre keine richtige Arbeit und bräuchte deshalb nicht bezahlt werden.
Geht der gleiche Mitbürger aber in einen Laden, um sich ein Brot zu kaufen, bezahlt er dieses ohne darüber nachzudenken auch dann, wenn ihm das Brot anschließend nicht schmeckt.
Bedenken sollte jener Mitbürger, dem sein Heilwerden nichts wert ist, dass der Heiler ihm eine gewisse Zeit seines eigenen Lebens gewidmet hat. Während dieser Zeit hat er sich ausschließlich nur um ihn gekümmert.
Gestern und Heute