Johanna H. Wyer
MONSTER - Von Zombies, H. Lector, Jigsaw, Frankenstein & Co.
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Inhaltsverzeichnis
Monster - Von Zombies, Hannibal Lector und Frankenstein
Was ist eigentlich ein Monster?
Monster - Von Zombies, Hannibal Lector und Frankenstein
Wenn Sie an Monster denken fallen Ihnen bestimmt direkt Begriffe wie „Dracula“, „Godzillae“ oder eine Spinne aus einem Gruselschocker ein.
Genau so geht es auch dem Autor der bei der Recherche gemerkt wie vielfältig dieses Thema ist und wie interessant die Hintergründe sind:
Wussten Sie zum Beispiel, dass…
… Zombie eigentlich „Totengeist“ bedeutet? Und das es keinerlei Ansatz für ein Gruselfilm gab, der Begriff vielmehr schob viel älter ist?
… es in der Mythologie nicht nur den Werwolf sondern andere „Wertiere“ beschrieben werden?
… Bram Stoker schon 1897 den Wohl bekanntesten Vampir ersann und es wohl schon 1922 die erste Verfilmung gegeben hat?
… der Boogeyman ein wirklich schauriges Wesen hat und schon 1980 für Angst und Schrecken sorgt.
… Frankenstein durchaus etwas mit Faust und dem Prometheus aus der griechischen Mythologie zu tun hat? Und das der Name Johann Konrad Dippel einen sehr realen Bezug hat?
… das Freddy nur der Spitzname von Herrn Krüger von der Elm Street ist?
… das Jigsaw trotz seiner enormen Popularität sein Unwesen erst seit 2004 treibt?
Begleiten Sie uns mit auf die Reise zu den gruseligsten Monstern und Unholden aus „Realität“ und Film
Was ist eigentlich ein Monster?
Monster (aus lat. Monstrum) ist der Ausdruck für ein widernatürliches, meist hässliches und angsterregendes Gebilde oder eine Missbildung.[1] Daneben wird die Bezeichnung Monster im Sinne von Ungetüm oder Ungeheuer als Ausdruck für Geschöpfe, in der Regel Fantasietiere, verwendet, die sich durch Größe, Stärke oder auch Hässlichkeit hervorheben. Umgangssprachlich bedeutet Monster seither auch Scheusal, Unmensch oder widerlicher Mensch.
Definition
Der Begriff Monster leitet sich von lateinisch monstrum („Mahnzeichen“) sowie monstrare („zeigen“) und monere („mahnen, warnen“) ab. Im engeren Sinn bezeichnet er ein meist im Verhältnis zu einem eher idealtypisch gesehenen Menschen ungestaltes Wesen. Dessen Missgestalt findet seinen einzigen Zweck zunächst im Verweis auf das Maß – ein Ideal in körperlicher wie ideeller Hinsicht. Vor allem im Umkreis des theologischen Denkens der Kirchenväter und des Mittelalters ist das Monstrum ein Mahnzeichen, das die Gläubigen auf die Gefahren und Folgen eines Abweichens vom rechten Glauben hinweisen soll, das also bewusst von Gott gesetzt ist. Monster in diesem Bildbereich konnten Tiere, mythologische Mischwesen, aber durchaus auch „menschliche Wesen“ sein (Augustinus: monstra sunt in genere humano – Monster sind Teil des Menschengeschlechts), welche als Wundervölker beschrieben wurden. Der Begriff Monster findet Eingang in den allgemeinen Sprachgebrauch über die Literatur. Er wird zum ersten Mal 1818 von Mary Shelley in Frankenstein oder der moderne Prometheus verwendet.
Hintergründe
Der Ausdruck wird heute meist auf eine phantastische Kreatur mit stark erschreckenden Anteilen, jedoch auch umgangssprachlich auf alltägliche Dinge angewendet, die die oben genannten Kriterien erfüllen.
Monster als fiktive Kreaturen haben ihren Ursprung meist in der Phantasie der Menschen oder in Albträumen und symbolisieren Ängste, die in Mythen bzw. Märchen personifiziert leichter verarbeitet werden können. In der Mythologie werden missgebildete Menschen (z.B. Zyklopen) und Mischwesen als Monster bezeichnet mit Tierkörpern und Tierköpfen (z.B. Greif oder Drachen), meist aber Tierkörper mit menschlichem Köpfen wie die Sphinx (Frauenkopf und Löwinnenkörper) oder Kentauren (Menschenoberkörper und Pferdeleib). Den Gegensatz bildet der Begriff Dämon, der ein theriokephales, also tierköpfiges Mischwesen mit mindestens menschengestaltigen Beinen bezeichnet, so zum Beispiel der Ziegendämon.
Auch aus der Kryptozoologie werden regelmäßig Sichtungen von „real“ existierenden Ungeheuern gemeldet. Prominentes Beispiel ist das Ungeheuer von Loch Ness. Neben derart fantastischen und extrem unwahrscheinlichen Wesen gibt und gab es aber immer wieder Sichtungen von Ungeheuern, die sich als real entpuppten (etwa der Komodowaran, der Berggorilla, die Riesenkalmare oder der Riesenmaulhai), oder zumindest mit relativ großer Wahrscheinlichkeit existieren könnten.
Sie haben die Funktion von Schreckgespenstern oder Ungeheuern und führen Kindern das Grauen sowie auch mögliche Antworten darauf vor Augen.
In Anlehnung daran bezeichnete man früher auch brutale, unsittliche Menschen als Ungeheuer; als Monstren wurden auch Missgeburten oder Menschen mit Missbildungen bezeichnet. Heutzutage findet man diese Bezeichnungen nur noch selten im täglichen Sprachgebrauch.
Die Sesamstraße führte einen neuen, liebenswerten Monstertyp ein, dessen bekanntester Vertreter wohl das Krümelmonster ist. Ähnlich humorvoll gestaltet sind die Hauptdarsteller im Animations-Film Die Monster AG.
Einen anderen liebenswerten Monstertyp hat Dietlind Neven-du-Mont in ihrem Buch Das Getüm (1970) geschaffen.
Der Zombie
Als Zombie wird die fiktive Figur eines zum Leben erweckten Toten (Untoter) oder eines seiner Seele beraubten, willenlosen Wesens bezeichnet. Der Begriff leitet sich von dem Wort „nzùmbe“ aus der zentralafrikanischen Sprache Kimbundu ab und bezeichnet dort ursprünglich