Irgendwann hatte ich klare Visionen, wie ich leben würde, wenn ... und ich ließ nicht locker. Mein Treibstoff für die Verwirklichung waren meine Leidenschaften und meine tiefen Gefühle. Mein Wille war der Motor und meine Liebe und Hingabe dafür zeigte mir den Weg.
Ich beschäftigte mich in jeder freien Minute, mit dem was ich gerne tat und folgte meinen Sehnsüchten und meiner stärker werdenden Intuition. Irgendwann nach etlichen Jahren des Kampfes stellte ich fest, dass sich schön langsam ein Wunsch nach dem anderen erfüllte und ich lernte, den Kampf aufzugeben und loszulassen.
Wichtig dabei war, dass ich mich dem, was andere für mich so gut meinten, widersetzte und nur meinen eigenen Inspirationen (Gott in mir) folgte. Der Rebell in mir half mir das Wesentliche zu erkennen, mich durchzusetzen und mein Unterscheidungsvermögen einzusetzen. Ich hörte auf, auf andere zu hören, es ihnen recht zu machen und begann, meinem eigenen Weg zu folgen.
Die vorangegangenen Erfahrungen wie z. B. meinen Sohn allein groß zu ziehen, meine Disharmonien, d. h. meine Krankheiten aufzulösen, mein Heim und mein Leben selbst und nach meinen Vorstellungen zu gestalten, meine alternative Ausbildung durch meine Arbeit als Abteilungsleiterin zu finanzieren und ausdauernd meiner Heilung entgegenzugehen, mein kaufmännisches Wissen in allen Lebensgebieten einzusetzen, ... Und schließlich wurde mein Hobby zum Beruf, zu meiner Berufung und zu meiner Erfüllung. Ich bin sehr glücklich und die anfangs mühseligen Zeiten habe ich hinter mir gelassen.
In all den Jahren fiel ich oft auf die Nase und stand unermüdlich immer wieder auf. Nichts konnte mich an meiner Verwirklichung, an der Umsetzung meines Selbst, hindern. Keine Hürde war mir zu groß und kein Weg zu schwer. Jenen Menschen, die mich behinderten, ging ich aus dem Weg und zog vermehrt Gleichgesinnte an.
Ich wollte alles und war bereit alles zu geben. Und auch heute noch, will ich alles offenbaren, was ich bin und was ich immer schon war. Ständig entdecke ich mich selbst neu und bin überrascht, was da alles an wunderbaren Überraschungen aus mir hervorsprudelt! Und kein Ende ist abzusehen, denn Gott in mir ist grenzenlos. Eine Dimension bereitet die nächste vor und lässt mich stetig aufsteigen.
Glaube dabei nicht, dass ich frei von Zweifeln und Ängsten bin. Sie tauchen unangemeldet auf und ich nehme sie an, wie sie sind. Ich schiebe sie nicht auf oder weg und nehme mir Zeit für deren Klärung. Ich nenne diesen Prozess Seelenhygiene, weil sich dadurch die Sicht auf das Puzzle meines Selbst wieder klärt und die Liebe in mir spürbar wird.
Wenn du nicht weißt, wer du bist, wie du fühlst und denkst, weißt du auch nicht, was du brauchst, um glücklich zu sein. Wenn du dich selbst nicht verstehst oder zu dir stehst, wer soll dich dann verstehen und mit dir fühlen und dich uneingeschränkt lieben wie du bist? Der einzige, der weiß, was für dich angenehm und gut ist, bist du selbst! Wer bist du?
Geist
Wir sind Geist, wir sind Gott, wir sind reine Energie. Dies haben wir irgendwann durch unser Getrenntsein von Gott vergessen und nun haben wir durch unseren freien Willen die Möglichkeit, die Verbindung unserer Persönlichkeit zu unserem Höheren Selbst (Seele) wiederherzustellen, damit wir den reinsten Aspekt der Ich-bin-Gegenwart auf der irdischen Ebene verkörpern können.
Wie wir dieses Getrenntsein erleben, wissen wir recht genau aus unserem eigenen Leben. Wenn du bereits mit Rückführungen in andere Leben vertraut bist, weißt du welche oft grausamen Rollen wir gespielt haben, wie sich das anfühlt und unsere derzeitige Wahrnehmung des Lebens und das Zusammensein mit anderen Menschen beeinflusst.
Die Frage ist hier und jetzt: Willst du das noch länger so weiter spielen? Nein? - Dann brauchst du den Willen, dafür auch etwas zu tun, dich für das Neue zu öffnen, dir ausreichend Zeit für dich zu nehmen, dir einen Eigenraum zu schaffen und Wissen anzusammeln und durch deine geweckte Neugier die Richtung zu bestimmen.
Der Weg zur Einheit in dir lohnt sich und bringt dir ein Vielfaches von dem zurück, was du eingesetzt hast. Das kann ich dir versprechen. Es gibt allerdings einige Hürden zu nehmen und es braucht viel Mut und Ausdauer, unbeirrt deinen eigenen Weg, in dieser oft noch blinden Gesellschaft, zu gehen.
Ich selbst hatte schon als Kind eine Ahnung davon, dass es da etwas gibt, das ich finden sollte und ich fühlte mich in dieser Realität nicht zu Hause, so als hätte man mich falsch abgesetzt. Als ich noch sehr klein war, zog es mich in die Kirche und später befasste ich mich mit den Weltreligionen und nahm davon nur das an, was in mir ein Echo und eine Herzensregung bewirkte. Bald verstand ich auch, dass es einen guten Grund hatte, Gott außerhalb von uns selbst und weit weg in den Himmel zu stecken. Damit konnte die eigene göttliche Macht jedes einzelnen Menschen verleugnet und die Menschen zu Untertanen gemacht werden. Falsche Demut, Hierarchien, Unter- und Überordnung, Privilegien und Machausübung in allen Variationen sind die unausweichliche Folge.
So begann ich, mir meine eigene Meinung zu bilden, auch wenn etwas tausende Jahre anscheinend so war, galt es für mich noch lange nicht. Ich zweifelte und glaubte nicht, was man mir oft einreden wollte und ich suchte nach eigenen Wegen, bis ich ein Licht nach dem anderen fand.
Und wer einmal von diesem Licht bestrahlt wurde oder gekostet hat, der vergisst es sicher nie mehr wieder und macht es zum Lebensinhalt. So auch ich.
Wenn das Licht in uns angeknipst wurde und wir die irdische Realität von der Geistebene, von unserer Mitte heraus erleben, dann wollen wir nie mehr zurück. Es ist, als ob wir statt einem einheitlichen Alltags-Grau, nun alle Nuancen und Schattierungen von tausenden von Farben wahrnehmen. Sie waren immer da, doch unsere Einstellung oder falsche Sicht verhinderte, sie zu sehen. Später erhalten wir einen Pinsel und beginnen unsere eigenen Farben zu mischen und verschiedene Bilder zu malen.
Die Welt wird fröhlich, herzlich, liebend und wir werden immer neugieriger auf das, was noch kommt. Wie kleine Kinder toben wir uns in den Farben aus und spielen das Spiel des Lebens nach unseren eigenen Ideen und Phantasien. Nichts ist mehr unmöglich und wir erfahren die Grenzenlosigkeit des Seins. Wir lachen, wir lieben und wir erinnern uns gar nicht mehr daran, wie es war, als wir uns mit existenziellen Fragen und ständig auftauchenden Problemen im schalen Grau herumquälten.
Wir wissen, dass wir Geist sind. Wir formen Energie nach unseren Wünschen. Wir spüren unsere eigene Macht und erfüllen unsere Bedürfnisse nach unserem eigenen Gutdünken. Wir dienen anderen, weil es uns Freude bereitet, auch sie lachen zu sehen und übermütig ihre Farbklekse zu verteilen. Und dennoch sind wir immer noch Schuhverkäufer, Manger, Arzt, Straßenkehrer, Kindermädchen, ... auf der Erde, doch unsere Wahrnehmung ist vielfältiger, bunt und leuchtend geworden. Wir sind frei, wunschlos glücklich und dienen gerne dem Gott und der Göttin in uns.
Wenn wir von Gott getrennt sind, ist es, als ob wir von einer Nuss nur die Schale mühevoll knacken und essen würden. Die eigentliche Frucht, die Nuss selbst, lassen wir fallen, weil wir sie nicht sehen, nicht kennen oder da nicht vermuten.
Denke also an die Nuss, wenn du ein Problem hast und entscheide dich, die Schale, also die Äußerlichkeiten und das Problem selbst, fallen zu lassen. Dies erreichst du am besten, wenn du dich zurückziehst und zur Ruhe kommst.
Lege dich bequem hin und tanke dich mit universeller Energie auf, indem du deine Hände auf deinen wundervollen Körper legst. Beobachte deinen Atem und werde still, ganz still. Gehe in deine Mitte und spüre deine Einheit, die immer da war und schon immer da ist. Bitte dein Höheres Selbst um Anwesenheit und bleibe dabei ganz bei dir selbst. Vertraue darauf, dass du von Gott in dir geführt wirst und folge deiner Intuition. Bitte nun auch Engel und geistige Meister um Unterstützung und bitte um eine