Oder aber gehört für Sie zu gutem Segelwetter starker Wind, der die Segel füllt und von Ihnen all Ihre Fähigkeiten abverlangt? Mit gutem Wellengang, so dass Sie den Kampf mit den Naturgewalten aufnehmen können. Ein Kurs hart am Wind, der Sie mit all Ihrem Können fordert, aber der auch große Distanzen überwindet und die Entdeckung neuer Welten ermöglicht.
Im Geschäftsalltag sind dies die risikoreichen Unternehmer, die nochmals ein deutliches Quäntchen mehr Risikofreude in sich tragen. Sie wollen das Wagnis, das große Projekt und die Chance auf große Erfolge. Angst vor neuen und unbekannten Dingen in ihrem Alltag haben sie nicht.
Diese Wagemütigen sind für mich diejenigen, die ihren Weg gehen werden, beziehungsweise in der Lage sind, erfolgreich zu werden.
Denn nur sehr Wenige, der Spitze eines Eisberges vergleichbar, werden das Glück haben, ein Unternehmenskonzept zu finden, das solch ein lockeres Leben in Luxus ermöglicht, ohne dass man sich dafür groß anstrengt. Denn die Regatta auf den Segelrevieren des Unternehmertums ist rau und sie verlangt viel vom Menschen am Ruder ab! Zahlreiche Entbehrungen sind vorprogrammiert. Durststrecken werden kommen. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche.
Ein Kapitän muss sich um seine Crew kümmern und vor allem aufpassen, nicht zu kentern, nicht mit anderen Seglern zusammenzustoßen, nicht auf ein Riff zu laufen und nicht unterzugehen. Viele unterschätzen das beim Start ihres Unternehmens-Projektes und wer sich von Beginn an dessen bewusst ist und sich entsprechend vorbereitet, der hat einen großen Schritt getan in Richtung Erfolg. Denn die Herausforderung schärft. Der Kampf da draußen gibt Konturen und Strukturen.
Bereiten Sie sich also darauf vor, bevor Sie loslegen! Sie brauchen körperliche und geistige Fittness und einen starken Willen, das zu bewältigen.
Bewusstmachen müssen Sie sich auf jeden Fall auch, für welche Geschäftsbereiche Ihr Unternehmensboot geeignet ist: für Küstentörns oder große Routen über die weiten Meere. Bereiten Sie sich entsprechend gut vor. Bleiben Sie fortan sich und der Eigenschaft Ihres Unternehmenskonzeptes treu. Dann sind viele Gefahrstellen bereits umgangen.
„Warum mache ich eigentlich das alles?“ Diese Frage werden Sie sich noch oft stellen. Es wird genügend dieser Situationen geben, in denen Sie sich einfach nur ärgern.
Doch diese Durststrecken kennen viele.
Kentergefahr „Fehlende Zielsetzung und Vision“
Was treibt Sie an? Was ist Ihr Ziel? Worin sehen Sie Ihren Erfolg?
Sicher ist diese Zeit für Sie gerade äußerst aufregend. Sie haben sich entschlossen, den Schritt zu wagen. Es locken die Weiten des Meeres im Sinne der großen Chancen, die sich jetzt für Sie auftun. Alle Möglichkeiten stehen Ihnen offen und Sie können tun und lassen, was immer Sie wollen. Endlich der eigene Kapitän sein. Niemand, der reinredet. Den Kurs bestimmen ab sofort einzig Sie allein.
Genießen Sie diese prickelnde Anfangsstimmung. Es sei Ihnen vergönnt. Denn an diesem Punkt standen schon so viele andere erfolgreiche Unternehmer.
Doch: Was treibt Sie an? Was ist Ihr Ziel? Wo wollen Sie im Unternehmen stehen? Wo wollen Sie im Markt stehen?
Unsere Träume und Visionen treiben uns an. Bringen uns zu Höchstleistungen und lassen uns schon kleine Wahrscheinlichkeiten auf Erfolg als Motivationsfaktor erwachsen.
Dieses Phänomen hat mich schon immer beschäftigt! Was treibt all diese Menschen, mich eingeschlossen, an, diese Mühsal und diesen Stress auf sich zu nehmen.
Warum arbeiten wir Tag und Nacht? Dabei könnte es jeder von uns so einfach haben, als Angestellte, als Beamte. Immer zur gleichen Zeit Feierabend und die Verantwortung über alles haben die Oberen. Diese müssen ihrer Fürsorgepflicht nachkommen!
Dazu gibt es ein besonderes Erlebnis:
Eines wunderbaren Freitags im Mai rief mich um Punkt 12 Uhr ein guter Freund an.
Es war einer jener ersten Sonnentage, der den Sommer ankündigt. Die Luft war würzig und frisch und lockte ins Freie. Er würde jetzt Feierabend machen und ins Wochenende gehen, erklärte mir Tom.
Mit Blick auf den Berg von Arbeit vor mir, den ich noch zu bewältigen hatte, fragte ich ihn direkt, wie das denn gehe? Es wäre doch noch mitten im Arbeitstag. Sein einziger Kommentar: „Hubert, auch die Berufswahl ist eine Form der Intelligenz.“ Sagte es und verschwand in die Sonne. Er war städtischer Beamter!
Meine einzige Freude an diesem Tag war, dass ich wusste, es stören mich an diesem Freitag nicht mehr viele Leute und ich kann in Ruhe endlich all die Dinge abarbeiten, die schon lange auf dem Tisch lagen. Doch ich war nicht unglücklich über meine Situation. Ich nahm die Unterlagen und mein Laptop, goss mir einen guten Kaffee ein und machte es mir im kleinen Garten unserer Agentur gemütlich. „Urlaub à la Selbständiger…“
Schon häufig hat es mich in einer Form von Masochismus gereizt, den wirklichen Stundenlohn all jener Heerscharen von Selbständigen zu berechnen, die Tag und Nacht und am Wochenende hart am Arbeiten sind. Ich nenne sie deshalb immer gerne die 24/7.
Da sind sicher einige dabei, die unter dem derzeit diskutierten Mindestlohn liegen würden.
Und dennoch machen sie sich immer wieder von neuem und mit vollem Elan an die Arbeit.
Eben wie jene Goldgräber früherer Zeiten.
Spricht man sie darauf an, dann sagen viele, dass sie sich kein anderes Leben vorstellen können als diese Art von Selbständigkeit.
Für sie eine Chance, Ihren Traum zu realisieren und auf den großen Erfolg zu hoffen.
Das verdient unseren allergrößten Respekt.
Fragen wir uns deshalb nochmals: Was treibt uns dazu an? Was ist unsere Motivation und was unser Ziel?
Erinnern wir uns an die Geschichte vom Segeln, wie ich sie beschrieben habe. Man muss schon ganz genau wissen, wohin die Tour führen soll und worin die eigene Motivation liegt.
Denn, dass wir sehr viel Kraft, Arbeit und Lebenszeit investieren, wird schnell klar werden.
Je stärker ich meine Ziele und Motivationen kenne und diese authentisch im Alltag umsetze, sowie so offen wie möglich kommuniziere, desto positiver und nachhaltiger ist das Feedback der Kunden.
Bei mir war es anfangs eine klare Zielsetzung: Als ich mich damals gegen die guten Angebote beim TV-Sender, wie auch bei der Hochschule entschied, dominierte der Wunsch, unabhängig zu sein und nicht in irgendwelchen Strukturen hängen zu bleiben.
Die Gründung meiner ersten Agentur hingegen basierte eindeutig auf der Motivation, selbständig meine eigenen Ideen realisieren zu können und es „richtig“ zu machen.
Ich wollte noch stärker mein eigener Herr sein.
Dass ich damit nicht immer ein einfaches Leben hatte und mich mehr als einmal fragte, warum ich mir das antat, ist die eine Tatsache. Dass ich aber im Laufe der vielen Jahre ein wunderbares Projekt nach dem anderen realisieren konnte, ist die andere Realität. Ich hatte meine klaren Ziele und Motivationen und konnte damit einige Durststrecken leichter durchwandern. Die Umsätze fanden sich im Zuge dessen selbstverständlich ebenfalls ein. Nicht in schnellen und großen Sprüngen, sondern kontinuierlich und sukzessive.
Ich definierte für mich im Laufe der Jahre den Begriff „erfolgreich“ entsprechend neu.
Das schaffte in mir eine Grundzufriedenheit, die half, über schwere Zeiten hinweg zu kommen.
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