wir mindestens eines ihrer Angebote kaufen mussten, wenn wir uns schon die Freiheit herausnahmen, an einem marokkanischen Strand herumzuliegen. Mit höflichen, freundlich-bestimmten oder energischen Ablehnungen konnten sie genauso wenig umgehen wie mit Missachtung. Sie blieben einfach am Ort, standen uns in der Sonne, setzten sich oft eine Stunde neben uns, brabbelten in einem fort, mal schleimig mal drohend, aber immer so fordernd, dass ihre bloße Anwesenheit die reinste Nötigung war. Im Lauf des Tages ertrugen wir auf diese Weise drei Besuche, ehe sie endlich verschwanden. Aber es sollte weitergehen. Am späten Nachmittag bauten sich drei junge Männer nach unserer Ablehnung so frontal vor uns auf, dass ich jeden Augenblick mit einem Angriff rechnete. Einer der drei sagte in gebrochenem Englisch „Wenn ihr nicht kaufen wollt, dann gebt uns den Ball“. Unseren Lederball, ein schmuckes Stück, das ich vor der Reise als Geschenk erhalten hatte, wollte ich aber nicht hergeben. Wir rafften unsere Sachen zusammen und standen auf, zwei gegen drei, wir waren größer, aber älter, unsere Aussichten waren nicht gut. Langsam hob ich die Hand, als gäbe ich ein Zeichen zum Camp und fordere Hilfe. Die Jugendlichen drehten sich um und zögerten. Dann wandten sie sich schnell ab und verschwanden in den Dünen. Nach diesem Erlebnis waren alle Pläne, bei Bedarf auch einmal wild im Land zu zelten, gestorben.