Zeit zum Überleben - Zukunft. Lara Greystone. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Lara Greystone
Издательство: Bookwire
Серия: Zeit zum Überleben
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783748558002
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fallen mir gerade meine Augen raus und voller Begeisterung reiße ich das Tuch weg. Tatsächlich: Da liegen frische Brötchen! Goldgelb! Und Baguettes! Die hier und da etwas brauneren Stellen sind mir egal. Ich greife mir ein Brötchen, es ist sogar noch ein kleines bisschen warm, und halte meine Nase dran. Der Duft ist unbeschreiblich und ich beiße rein.

      Ein Brötchen! Wie lange habe ich keines mehr gegessen!

      Das frische, weiche Stück kaue ich mit geschlossenen Augen und komme mir vor, als wäre ich im Himmel gelandet.

      Ich strahle sicher wie eine 100-Watt-Birne, als ich wieder mich Nixi zuwende, sie überglücklich in die Arme schließe und auf die Stirn küsse.

      »Großartig! Du bist einfach großartig!«

      Und jetzt lächelt sie!

      Noch lauter rufe ich in Richtung Hof: »Marc! Stell dir vor, es gibt Brötchen und Baguette zum Grillen!« Und weil er nicht sofort antwortet, schnappe ich mir noch ein Brötchen und renne raus.

      Marc hat seine Arme mit Feuerholz beladen. Stürmisch laufe ich auf ihn zu, rufe: »Mund auf!«, und stopfe ihm das zweite Brötchen in den Mund.

      »Wow!« Umständlich, weil voll bepackt, nimmt er mit einer Hand das Brötchen und schaut es mit großen Augen an. »Das ist wirklich ein frisches Brötchen.«

      »Ja! Nixi hat das Wunder vollbracht!«, erwidere ich mit vollem Mund.

      Wir sind kurz still, weil wir überglücklich unsere Brötchen fertig essen. Und auch Cäsar kaut enthusiastisch – am Rinderbein. Er liegt im Hof, seine Vorderläufe ruhen auf dem Stück Rind und seine kräftigen Kiefer reißen rohes Fleisch heraus. Vermutlich ist er gerade im Hundehimmel.

      »Was meinst du, Jessy, wo im Hof soll ich das Lagerfeuer machen? Oder sollen wir das Grillen sein lassen und alles einfach nur in eine Pfanne werfen?«

      »Nein! Ich bin zwar halb verhungert, aber ich habe mich auf ein richtiges Grillen gefreut, so wie früher! Aber wozu ein Lagerfeuer? Wir beschaffen uns einen richtigen Grill! Einen dieser exorbitant Gasgrills habe in einem Garten gesehen, als ich Elsa zum Grasen gebracht habe.«

      »Meistens haben die längst kein Gas mehr, Jessy. Das war doch das Erste, was im Krieg zur Neige ging und der Strom ausgefallen war. Oder aber die elektrische Zündung funktioniert wegen der EMP-Angriffe nicht mehr.«

      »Schade.«

      »Hol einen ganz normalen Holzkohlegrill. Das ist das Sicherste.«

      »Okay, dauert nicht lange!«

      Die Aussicht auf ein echtes Barbecue beflügelt mich. Erfreulicherweise ist mein Knöchel heute fast wieder in Ordnung.

      Und zum Glück hat der nächste Grill dieser Art, der etwas edler wirkt, auch große Rollen. Im Schuppen des gleichen Besitzers entdecke ich sogar noch Grillkohle und Anzünder. Zufrieden rolle ich mit meiner Ausbeute über das Kopfsteinpflaster zurück in unseren Hof. Marc bekommt bei dem Anblick glänzende Augen.

      »Das ist ein original Weber Holzkohlegrill!«

      »Der Mensch, ein Jäger und Sammler!«, rufe ich stolz, obwohl ich gar nicht auf die Marke geachtet habe.

      »Du bist unglaublich, Jessy! Erst deine Einfälle und dann das.«

      Er fasst mich an der Taille und wirbelt mich einmal im Kreis herum.

      »Lass das, denk an deine Bauchwunde!«, schimpfe ich ihn, doch mein Lächeln macht die Rüge bestimmt zunichte.

      »Ich wär auch gern bei euch da draußen«, hören wir Nixi zaghaft von drinnen.

      »Sorry, ich komm gleich!«

      Oje, ich hab sie ganz vergessen! Und sie bittet uns noch nicht einmal direkt, ihr in den Hof zu helfen. Nixi tut alles, um keine Belastung für uns darzustellen. Ich schäme mich insgeheim für diesen flüchtigen Gedanken, als sie bewusstlos hier eintraf.

      »Hey, Jessy«, ruft sie von drinnen. »Ich habe ganz vergessen zu sagen, dass ich alle 31 Postkarten fein säuberlich beschriftet und mit den Luftballons durchs Küchenfenster in den Himmel geschickt habe.«

      Marc und ich sehen uns entsetzt an, denken beide an die Jailhounds, die angeblich in der Nähe sind.

      Mir wird augenblicklich schlecht, ich halte mir den Mund zu, schaffe es gerade noch außer Hörweite von Nixi und übergebe mich auf dem kleinen Misthaufen neben dem Kuhstall.

      Ich spüre Marcs Hand auf meinem Rücken, er ist mir nachgekommen. Als ich mich mit zitternden Beinen umdrehe, reicht er mir einen Becher Wasser, mit dem ich meinen Mund ausspüle. Dann schließt er mich in seine Arme.

      »Besser, wir sagen Nixi nichts von den Jailhounds«, flüstert er in mein Ohr und ich nicke.

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