Wie Gott in das persönliche Leben eingreift - Band 4. Andrea Pirringer. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Andrea Pirringer
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Документальная литература
Год издания: 0
isbn: 9783847611295
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      Ich spürte, dass sie intensiv für mich betet. Sie hatte den Blick gesenkt und war ganz konzentriert und ins Gebet versunken.

      Am Nachmittag ging ich gegen 15.30 Uhr ins Schlafzimmer, um mich umzukleiden. Ich stand am Fuße des Bettes und schaute in Richtung Marienaltar, wo rechts das Bild des Hl. Seraphim von Sarow steht. – Plötzlich spürte ich, wie der Heilige mich intensiv anblickte; geradezu stechend war sein Blick. Seine Augen funkelten, und er fixierte mich.

      Ich dachte sofort, dass dies ein besonderes Zeichen sein könnte. Sogleich sah ich im Heiligenlexikon nach und tatsächlich: Am 2. Januar ist der Gedenktag des Hl. Seraphim! - So machte er mich auf sein Fest aufmerksam!

      Interessant ist auch, dass an diesem Tag in der orthodoxen Kirche die Vorfeier der Erscheinung des Herrn stattfindet.

      Am 1. Mai 2011 hatte ich eine bemerkenswerte Erscheinung des Hl. Seraphim gehabt, als er mir Christus als Hohenpriester zeigte. Es war der Weiße Sonntag, der Sonntag der Barmherzigkeit … Seraphim als Wegbereiter Christi.

      Die Begegnung

      

       16. Januar 2013

       Fest Unserer Lieben Frau von Kana

      Nachdem mein Freund überraschend angekündigt hatte, dass er (im Zuge einer Geschäftsreise in die Schweiz) nach München kommen werde, traf ich mich am Abend des 16. Januar dort mit ihm in einem Hotel.

      Schon am Vortag hatte ich das Gefühl, dass dies ein besonderes Treffen werden würde, schon alleine wegen dem Mariengedenktag und auch, weil meistens nach Ende der Bittnovene besondere Gnaden gewährt werden.

      Am Nachmittag des 16. Januar sprach die Gottesmutter zu mir: „Heute ist dein großer Tag!

      Ich vermutete, dass dieses Treffen eine innere Wandlung bei meinem Freund bewirken würde, ähnlich wie bei der Hochzeit zu Kana, als sich Wasser in Wein verwandelte.

      Der Abend verlief zwar sachlich, aber auch harmonisch und herzlich. Wir gingen ins Restaurant essen. Obwohl wir über ernste Dinge sprachen und nicht in allen Punkten einer Meinung waren, ergab sich als Abschluss des Gespräches doch wieder eine freundliche Stimmung.

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      Am 15. Januar hatte ich zufällig im Internet einen Artikel gelesen, der sich mit dem Thema Beziehungsangst befasst. – Während der Lektüre fielen mir eine Reihe von Parallelen zu meiner Situation auf. Ich erkannte, dass auch mein Freund an dieser seelischen Erkrankung leidet. – Dadurch wurde mir plötzlich manches klar und ich konnte seine Verhaltensweisen, die mir bis dahin manchmal etwas rätselhaft erschienen waren, nun endlich klar zuordnen.

      Aus Gründen der Fairness hatte ich ihm dies auch am Vortag per SMS mitgeteilt, um ihn darüber zu informieren, dass ich um seine Probleme weiß. Gleichzeitig kündigte ich ihm an, mich über diese Dinge mit ihm ausführlich unterhalten zu wollen.

      Mir war klar, dass dieses Gespräch nicht einfach werden würde. Dennoch war es mir sehr wichtig, die Probleme beim Namen zu nennen, jedoch nicht in vorwurfsvoller Art, sondern mit viel Verständnis und Mitgefühl. Ich wollte ihm auch signalisieren, dass er mit meiner Unterstützung rechnen kann.

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      Am nächsten Morgen hatte ich den Eindruck, dass ich ihm einerseits menschlich etwas näher gerückt war und andererseits auch er sein Herz für mich ganz geöffnet hatte, obwohl er sich verbal nicht dazu äußerte. Das offene Reden wirkte vertrauensbildend.

      Erstmals erzählte er mir auch Episoden aus seiner Kindheit und vertraute mir bestimmte Schwächen und Rückschläge an, die ihm in seinem bisherigen Leben widerfahren waren. – Dies fand ich ehrlich und sympathisch.

      Die Ankündigung

      

       22. Januar 2013

       Gedenktag Elisabeth von Österreich, Wohltäterin

      Am Abend des 22. Januar war ich ziemlich erschöpft und mutlos. Ich hatte viel über die Erkrankung meines Freundes gelesen und mir wurde das Ausmaß des Problems bewusst. Ich sah, dass noch ein weiter Weg vor mir lag und war völlig ratlos, wie es nun in Zukunft weiter gehen würde …

      Wie jeden Abend betete ich den Rosenkranz. Während des Gebetes sagte die Muttergottes plötzlich zu mir: „Ich werde dir helfen!“ – Das tröstete mich sehr.

      Die Knotenlöserin von Kana

      

       24. Januar 2013

       Fest Hl. Franz von Sales (Namenspatron meines Großvaters)

      Nachdem ich mich am 16. Januar (Fest U. l. Frau von Kana) mit meinem Freund getroffen hatte, und mich das biblische Bild dieser Hochzeit bereits mehrere Tage lang beschäftigt hatte, beschloss ich am 23. Januar (Fest Vermählung Mariens), eine Novene zu Maria, der Knotenlöserin, zu beginnen.

      Im Gebetsheft zur Knotenlöserin hatte ich folgenden Text gelesen: „In Kana beunruhigte sich Maria aufgrund der augenscheinlichen Verweigerung ihres Sohnes nicht. Sie kannte ihr Vorrecht und benahm sich so, als wäre sie schon erhört.

      „Derart verstand der heilige Chrysostomus die Frage: ‚Was willst du von mir, Frau?‘ und er erklärt: ‚Um Seine Mutter zu ehren, ist Jesus Christus nach dieser Frage ihrer Bitte nachgekommen und hat sie erfüllt.‘“

      Ich betrachtete dies als Hinweis und auch als Trost für meine persönliche schwierige Lage.

      der Knotenlöserin selbst hat zwei direkte Bezüge zur Ehe bzw. Partnerschaft: Zum einen bezieht sich das Band mit den Knoten auf die Schwierigkeiten, die in einer Ehe auftreten können, zum anderen befindet sich am unteren Rand des Bildes die Figur des Tobias, der unterwegs ist zu seiner Verlobten Sarah, und vom Erzengel Raphael an der Hand geführt wird.

      Abreise der Gottesmutter

      

       26. Januar 2012

       Gedenktag Margareta von Ungarn

      Am Abend des 25. Januar (Fest der Bekehrung des Apostels Paulus) betete ich wieder die Novene zu Maria Knotenlöserin (3. Novenen-Tag). (Danach wie gewohnt die 54-tägige Novene).

      Während der ersten Novene sah ich plötzlich die Gottesmutter. Sie kam von rechts (Fensterseite des Schlafzimmers) und blickte Richtung Tür. Sie war ganz schlicht in weiß gekleidet, wie eine Ordensfrau. In der linken Hand trug sie einen kleinen hellbraunen Koffer, der aus Rattan-Material bestand und geflochten war.

      Mit raschen Schritten ging sie zur Tür, die halb offen stand (ich lasse sie abends immer ein Stück weit offen). Danach ging sie durch die Tür hinaus in den Flur. - Ich fragte sie, wohin sie denn wolle, aber sie gab mir keine Antwort.

      Sie schien es eilig zu haben, wie jemand, der eine dringliche Aufgabe zu erledigen hat (mir fiel als Vergleich spontan der Notarzt ein). Dann wurde mir eingegeben, dass sie sich auf den Weg zu meinem Freund nach B. macht, um sich dort um ihn zu kümmern.

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