Gott und Jesus untersagen das Töten.
Der selbsternannte „Stellvertreter Gottes“ erlaubt das Töten. Die Kirche knüpft es zwar an bestimmte Voraussetzungen, aber dennoch stellt sie sich definitiv gegen bzw. über das Gesetz Gottes und die Aussage Jesu.
Im vorherigen Punkt sprach ich bereits die Kreuzzüge, Eroberungen, Inquisition, Hexenverbrennungen usw. an.
Für wie viele Morde die Kirche seit ihrem Bestehen direkt oder indirekt verantwortlich ist und wie viele Menschen im Namen Gottes sterben mussten, ist nicht genau belegbar. Die Schätzungen reichen von einigen Tausend bis zu über 100 Millionen, je nach Sichtweise, Definition und Interpretation.
Dogmen und Kirchengesetze
Aus den Evangelien:
Das wichtigste und erste Gebot soll für Jesus die Liebe zu Gott gewesen sein. Als zweitwichtigstes soll die Nächstenliebe gestanden haben. Mehr Gesetze bräuchte es nicht.
Die Sichtweise der Kirche:
In den offiziellen Lehrwerken und Dogmensammlungen der römisch-katholischen Kirche sind die Spielregeln klar und deutlich formuliert.
Zig Punkte sind in der folgenden Form durch die Kirche verfasst und niedergeschrieben worden und somit für die Gläubigen geltendes Gesetz:
„Niemand soll es wagen, … .“
„Wer nicht glaubt, dass … der sei ausgeschlossen.“
„Wer sagt, dass … der sei ausgeschlossen.“
„… der sei ausgeschlossen“ ist dabei eine eher harmlos klingende deutsche Übersetzung. Das Original „anathema sit“ bedeutet so viel wie „Der sei ewig verdammt“ oder „Der sei verflucht“.
Aus Sicht der Kirche gibt es nur 100 %-ige Katholiken. Trifft auf einen Katholiken nur ein einziger Regel- bzw. Glaubensverstoß zu, ist er draußen und wird von der Kirche als ausgeschlossen angesehen. Und ein ausgeschlossener Katholik hat dann auch keinen Zugang mehr zu Gott, weil es Gott – laut der katholischen Kirche – nur bei ihr gibt.
Kritische Anmerkung:
Die Kirche beruft sich auf Jesus, für den ein einziges Gesetz ausreichte: Das Gesetz der Liebe.
Die katholische Kirche dagegen hat hunderte Gesetze und droht den Menschen damit. Wer sich erlaubt, eine eigene Meinung zu haben, die von der offiziellen katholischen Meinung abweicht, wird ausgeschlossen, verdammt und verflucht. Sie scheint tatsächlich zu glauben, dass sie aufgrund ihrer selbst erfundenen Gesetze Gott befehlen kann, bei wem er sein darf und bei wem nicht.
Darin kann ich weder etwas Liebevolles noch eine Nachfolgerschaft Christi erkennen. Damit zeigt die Kirche für mich nur einmal mehr, wie weit sie von ihrem angeblichen Vorbild Jesus entfernt ist.
Für jeden Katholiken könnte es durchaus sinnvoll sein, sich einmal etwas näher mit seinem Glauben und dem „Kleingedruckten“ der katholischen Kirche (dem Katechismus) zu befassen.
Mit meinen persönlichen Ansichten habe ich mich wohl bereits vor vielen Jahren selbst aus der katholischen Kirche ausgeschlossen. Nur war ich mir dessen nicht bewusst. Und somit habe ich über Jahre hinweg auch unnötigerweise Kirchensteuern bezahlt.
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