Das „Diabetes Ade System“ Überblick
Ernährung
Phase 1
Abstinenz des „diabolischen Quartetts“: Zucker, Weißmehl, polierten Reis und industrieller Fruktose. Zusätzlich Kartoffelpüree vermeiden. Ersatz dieser Nahrungsmittel durch Lebensmittel laut den „Diabetes Ade Tabellen“.
Phase 2
Anzahl der Gesamtkohlenhydrate reduzieren, bevorzugen Sie komplexe Kohlenhydrate.
Phase 3
Erweitern der Phasen 1 und 2 durch blutzuckersenkende Lebensmittel laut den „Diabetes Ade Tabellen“
Phase 4
Ergänzen durch Kräuter & Gewürze
Phase 5
Optimieren durch Mineralstoffe, Spurenelemente und Superfood
„Es ist ganz und gar nicht egal, was wir essen. Über die aufgenommene Ernährung lässt sich der Blutzuckerverlauf verlässlich und dezidiert steuern“
Sport
(Phasen 3 und 4 optional für „Fortgeschrittene“)
Phase 1
Weniger sitzen, mehr bewegen
Phase 2
Wahlweise Wandern, Nordic Walken, Joggen, Radfahren, Schwimmen, etc.
Phase 3
Kraft-/ Ausdauersportarten wie Geräte- und diverse „Functional“ Trainingsarten
Phase 4
Kombination der 3 vorherigen Phasen nach Lust und Laune
Psyche und weitere Einflüsse
Psychische Ursachen lassen sich zumeist nicht so einfach in Schemen und Phasen unterteilen. Trotzdem, oder gerade eben deshalb, sollten wir den verschiedenen Gemütszuständen allergrößte Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen. Denn sie können den Blutzuckerverlauf massiv beeinflussen. Aber auch andere Faktoren wie Schlafqualität, Hitze, der allgemeine Gesundheitszustand und eine etwaige Medikamenteneinnahme spielen eine wesentliche Rolle.
„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert“ Albert Einstein
Das System „Diabetes Ade“ wurde in erster Linie für Menschen entwickelt, die mit Diabetes Typ-2 konfrontiert sind. Sollten Sie Tabletten einnehmen, die eine Unterzuckerung auslösen können, besprechen Sie bitte vor allem sportliche Aktivitäten mit Ihrem Arzt. Das Gleiche gilt natürlich für Diabetiker, die bereits Insulin spritzen. Sowohl Sport wie auch viele in diesem Buch beschriebene Lebensmittel, Kräuter & Gewürze haben blutzuckersenkende Effekte.
Aufgrund der Lebensweise, die sich vor allem in der westlichen, industrialisierten Welt etabliert hat, muss davon ausgegangen werden, dass heute fast jeder zuckerkrank werden kann. Und wenn man sich aktuelle Statistiken ansieht, wird diese Theorie massiv untermauert. Allerdings muss sich keiner mit diesem Schicksal abfinden, und zumeist könnte man Diabetes Typ-2 auch recht rasch wieder loswerden.
„Wenn ich vom Ende der Zuckerkrankheit spreche, dann meine ich damit, dass man diese Krankheit sehr einfach entmystifizieren, bezwingen und durchaus auch heilen kann. Dass das Fortschreiten der Stoffwechselkrankheit Diabetes Typ-2 angeblich nicht aufzuhalten ist, ist definitiv falsch und eine offensichtlich bewusst gestreute Lüge!“
Wie simpel hingegen der Sieg über die Zuckerkrankheit gelingen kann, werden Ihnen die einzelnen Kapitel dieses Werks aufzeigen.
„Sie müssen nicht mehr tun, als es zu tun! „
Wir wissen nun, dass es absolut nicht egal ist, was wir essen, und wir möchten auch nicht lebenslang von Medikamenten abhängig sein, die uns eventuell mehr schaden als nutzen. Nicht zuletzt deshalb ist es mehr als erstrebenswert, Diabetes ausschließlich durch Lebensstiländerung in den Griff zu bekommen.
Wie wichtig es dabei ist, zielgerichtet vorzugehen, zeigt auch eine Langzeit-Studie der Harvard-Universität über den Werdegang von Studienabgängern auf eindrucksvolle Art und Weise auf:
Diese unterteilte die Absolventen der Hochschule in 3 Gruppen. Die erste Gruppe setzte sich keine Ziele, die zweite setzte sich zwar Ziele, aber im Gegensatz zur dritten Gruppe definierte sie die Ziele nicht schriftlich. 10 Jahre später verdiente die erste Gruppe der Probanden in etwa gleich viel wie zu Beginn. Die zweite Gruppe verdreifachte ihr Einkommen im gleichen Zeitraum, und die dritte Gruppe? Konnte das Einkommen in 10 Jahren verzehnfachen! Geld zu vervielfachen ist sicherlich eine feine Sache, aber wie wäre es, wenn wir auch unsere Gesundheit auf die gleiche Art und Weise beeinflussen und optimieren könnten?
Getreu dieser Annahme, würden dann Ihre ganz persönlichen „Diabetes Ade Ziele“ zum Beispiel wie folgt aussehen:
Nach einem Quartal, nämlich bis zu Ihrem nächsten Laborbefund, sollte sich Ihr Langzeitzucker um zumindest 15% bis 20% verbessert haben.
Nach einem weiteren Quartal, und somit 6 Monate nach Start Ihrer Selbsttherapie, sollte sich Ihr HbA1c auf einem Niveau von 6% befinden.
Im gleichen Zeitraum haben Sie, sofern Sie Übergewicht haben, mindestens 10% bis 20% Ihres Gesamtkörpergewichts abgenommen.
Die nächsten beiden Quartale halten Sie Ihre BZ-Werte und experimentieren bereits wieder mit diversen kulinarischen Genüssen. Ihre Insulinresistenz hat sich zu diesem Zeitpunkt nachweislich zurückgebildet. Sie kennen die Auswirkungen der verschiedenen Lebensmittel auf Ihren Blutzuckerspiegel sehr gut, Ihr Diabetes beginnt sich reversibel zu gestalten. Eine weitere Verbesserung des HbA1c-Werts ist durchaus möglich!
Nach 12 Monaten sind Ihre Blutzuckerwerte völlig stabil, Sie haben gelernt, sich stoffwechseloptimiert zu ernähren und machen sich keine Sorgen mehr. Sie sind achtsam, aber nicht länger ängstlich. Ihr neuer Lifestyle macht Ihnen Spaß, Sie drehen Ihre biologische Uhr zurück und haben Ihren Alterungsprozess verlangsamt. Sie können nicht mehr nachvollziehen, warum Sie jemals anders gelebt haben. Sie sind körperlich fit, haben mehr Energie als früher und fühlen sich einfach grundlegend besser.
Kann uns Essen krank machen?
Dieses Buch versteht sich in erster Linie als Ratgeber, der Sie nicht mit Verboten demoralisieren möchte, sondern Sie vielmehr mit vielen Tipps, tollen Alternativen und verlockenden Möglichkeiten inspirieren und motivieren will! Auch mit hartnäckigen Ernährungsmythen, wie „nur Fett macht fett“, wird schonungslos aufgeräumt. Denn die Menschheit wird nicht immer dicker, weil zu viel Fett gegessen wird. Sondern primär, da wir mit zu vielen ungesunden Kohlenhydraten, wie eben Zucker und Weißmehlprodukten, gemästet werden! Anders lässt es sich wohl kaum erklären, dass trotz der unzähligen Light-Produkte, mit denen uns die Lebensmittelindustrie die letzten 20 Jahre auf die „falsche Spur gelockt“ hat, der Anteil an fettleibigen Menschen weiter angestiegen statt gesunken ist.
In Ländern wie Mexiko ist bereits fast jeder Zweite übergewichtig, und bis zu 10 Millionen Mexikaner sind von Diabetes betroffen! Die Hauptursachen dafür