Erotik Doppelband. Camilla G.. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Camilla G.
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783738073799
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auf meinem jugendlichen, zarten Körper spüren.

      Als ich es schließlich nicht mehr aushielt, mich also - entgegen seines Verbots und unter Weinkrämpfen - meiner Mutter offenbarte, schlug selbige mir wutentbrannt ins Gesicht und schrie mich zornig an. Nicht glauben konnte sie, dass ihr Geliebter sich ihrem eigenen Fleisch und Blut hinzugeben gedachte.

      Er leugnete erst, gestand dann ebenso unter Tränen und natürlich lag die Schuld alsbald bei mir. Natürlich war ich binnen Kurzem die Hure und hatte ihn gekonnt zu verführen versucht. Ich war eben verdorben, das war völlig klar.

      Meine Mutter, längst gebrochen von Schicksal und Alkoholmissbrauch, wollte ihm unbedingt glauben, nicht stark genug, erneut einen Partner zu verlieren.

      Die Lösung lag nahe. Genauer gesagt, eben erwähnte rund dreißig Kilometer entfernt. Das Kind musste weg, da waren sich die beiden schnell einig. Der Schandfleck wurde somit getilgt, abgeschoben in die Hände Gottes.

      Es brach mir das Herz, als sie mich wegbrachte. Ich dachte, es wäre das Ende. Doch welch Schrecken und Demütigungen, verbotene Lüste und Qualen mich hinter den Mauern des Klosters erwarten sollten, welch Perversionen ich dort erleben und erleiden musste, davon schwante mir zu diesem Zeitpunkt noch nichts. Damals, an jenem sonnigen Tage, als wir schließlich das massive Klostertor des Stiftes erreichten und um Einlass bittend anklopften.

      Ich sollte es nur zu bald herausfinden, welch Lust und Laster die alten Mauern beheimateten, es hautnah erleben und Jahre später aufschreiben. Dies sind meine Zeilen, die Zeugnisse jener Tage. Lest sie, wenn ihr euch denn traut!

      Kapitel 002

      „Na, dann bringen wir die Schlampe mal gleich zur Mutter Oberin!“

      Das war die Reaktion der an meinem ersten Tag im Kloster an der Pforte diensthabenden Oberschwester. Einer, wie sich bald herausstellen sollte, extremen Sadistin namens Dunja, welche den tränenreichen Schilderungen meiner Mutter über meine Verdorbenheit selbstverständlich ebenfalls sogleich Glauben schenkte.

      Mit offenbar geübtem Griff packte die, sich wohl in der Mitte des dritten Lebensjahrzehnts befindende, kräftig gebaute Blondine mich schmerzhaft im Genick und zerrte mich ohne Rücksicht brutal einen schmalen Gewölbegang entlang. Vorbei an prunkvoll verzierten Säulen, massiven Mauern und ebenso massiven Türen, welche bestimmt keinerlei Geräusche aus dem Inneren mach Außen dringen ließen.

      Was ich, die zierliche kaum einen Meter siebzig messende siebzehnjährige mit dem knabenhaften Körper und den langen, schwarzen Haaren, hierzu zu sagen hatte, kümmerte niemanden. Auch dann nicht, als wir kurz darauf das Zimmer eben erwähnter Oberin betraten.

      Äbtissin Velinka, die rubenshaft gebaute fünfzigjährige geistliche Leiterin der weiblichen Klosterfamilie im Stift, saß hinter ihrem riesigen Schreibtisch und las gedankenverlohren, blickte jedoch umgehend auf, als Dunja mich durch die Türe in das ansonsten sehr kahle Zimmer schob.

      „Soso, ein richtig verdorbenes Früchtchen also“, hörte ich sie schon bald darauf kopfschüttelnd sagen, nachdem meine Mutter auch ihr die mittlerweile fast selbst verinnerlichte Geschichte des Missbrauchs durch ihren zweiten Ehegatten geschildert hatte. Selbstverständlich in der mir die alleinige Schuld zuweisenden Version, das war ja klar.

      „Nun gut, wir werden ihr schon auf den rechten Weg zurück helfen, ihr die Richtung weisen, so Gott will“. Mit diesen Worten wurde ich, kaum fünf Minuten später, buchstäblich Eigentum des Klosters.

      Meine Mutter, alleinig Erziehungsberechtigte vor dem Gesetz, unterzeichnete die hierfür notwendigen Papiere und verließ den Raum, ohne mich auch nur eines letzten Blickes zu würdigen. Ich sollte sie niemals wieder sehen.

      Jetzt war ich allein, allein mit diesen Furien, mein Schicksal schien besiegelt.

      Kapitel 003

      Eine Zeit lang ließen sie mich einfach nur schweigend mit gesenktem Haupt da stehen. Keine der beiden Ordensschwestern sprach ein Wort. Kein Laut war im hell erleuchteten Dienstzimmer zu hören, jedenfalls bis auf das Dröhnen des Blutes, welches vor Anspannung hinter meinen Schläfen pochte.

      Es mögen Minuten völliger Stille gewesen sein, eventuell aber auch nur mir endlos erschienene Sekunden, jedenfalls kam es mir wie eine Ewigkeit vor. Was sollte ich jetzt nur tun? Sollte ich mich erklären, ihnen meine Version der Geschichte schildern und auf göttliche Gnade hoffen?

      Ich wusste es nicht, blieb darum einfach bewegungslos stehen und stöhnte schließlich geradezu vor Erlösung auf, als sich die Mutter Oberin endlich aus ihrem Sessel erhob, unsere Erstarrung durchbrach, und um den schweren Schreibtisch herum an mich herantrat.

      „So, du bist also eine Dienerin des Satans, eine Verführerin und hörige Sklavin der Fleischeslust?“, hörte ich sie schließlich direkt vor mir stehend fragen. Ihre Stimme klang kalt und gemein, doch als ich meinen Blick verstohlen hob, sah ich für eine Sekunde, dass ihr Gesicht zu den geäußerten Anschuldigungen seltsam erfreut lächelte.

      Sie schien ihr grausames Spiel zu genießen, die geistige Führerin dieses Stiftes, ein Umstand, welcher mich nur noch mehr in Angst zu versetzen vermochte. Ich erstarrte in der Hoffnung, somit dem Schlimmsten entgehen zu können, und beschwor es doch gerade dadurch geradezu herauf.

      „Antworte du Schlampe!“ Diese Worte brüllte die Oberin mir jetzt ins Gesicht, gefolgt von einer Ohrfeige mit der flachen Hand, welche meinen Kopf fast von den schmalen Schultern riss.

      „Nein, nein..“, stotterte ich, aus meiner Lethargie gerissen und mit Tränen des Schreckens in den Augen, in dem verzweifelten Versuch, mich zu verteidigen. Doch selbstverständlich ließ Äbtissin Velinka dies nicht gelten.

      Ganz im Gegenteil, meine Worte fanden kein Gehör und wurden lediglich mit zwei weiteren, ebenso brutal durchgezogenen, schallenden Ohrfeigen quittiert.

      Ich taumelte ein paar Schritte, drohte gar zu stürzen, doch Schwester Dunja, welche das ganze Schauspiel neben der Türe stehend beobachtet hatte, ergriff mich im letzten Moment und richtete mich unsanft wieder auf.

      „Na, wo willst du denn hin Schwester?“ Mit diesen Worten drehte sie mir sodann routiniert die Arme auf den Rücken. Verdrehte sie dermaßen im Gelenk, das der Schmerz augenblicklich durch meinen ganzen Körper zuckte und mich zwang, unwillkürlich eine leicht nach vorne gebeugte, devote Haltung anzunehmen.

      Hier stand ich nun wieder einen Augenblick, schweigend und unbehelligt zwischen meinen Peinigerinnen. Tränen in den Augen, die Arme bis zur Bewegungsunfähigkeit verdreht und wehrlos, den ersten Schock tief in den Knochen.

      „Will uns wohl schon verlassen, die kleine Fotze?“ Jetzt war es wieder die Stimme der Mutter Oberin vor mir, welche mich mit einem Lächeln verspottete. Doch kaum hatte ich die Worte vernommen, da streckte mich auch schon ein mächtiger Hieb in die Magengrube nieder.

      Ich sackte in mir zusammen, die Beine gaben einfach nach. Schwester Dunja allerdings hielt mich fest, weshalb ich nicht gnadenvoll zu Boden ging, sondern in der Luft hängen blieb und mir fast selber die Arme aus den Schulterpfannen riss.

      Der Schmerz war unbeschreiblich. Ich konnte nicht Atmen, nicht stehen, nichts sehen und erst recht nicht entkommen. Mühsam kam ich wieder auf die Füße, begleitet vom gehässigen Gelächter meiner Peinigerinnen, weiterhin in Dunjas Polizeigriff eingespannt wie in einen Schraubstock.

      „Hier herrscht Zucht und Ordnung, MEINE Ordnung!“ Brüllte die Oberin mich kurz darauf erneut an, ebenso erneut gefolgt von einem gemeinen Schwinger in die Magengrube, welcher mich von Neuem von den Füßen schmiss.

      Wieder folgte unbeschreiblicher Schmerz, wieder richtete Ordensschwester Dunja mich brutal auf. Wohl ein halbes Dutzend Mal wiederholten sie nun ihr grausames Spiel, ständig begleitet