an ihm, sich selbst einem wenn auch inneren Konflikt zu stellen und Gregor spürte, dass er dabei an seine Grenzen geraten würde. Eines war sicher. Er würde ihn in der nächsten Zeit nicht aus den Augen lassen, Lars war ihm zu wichtig, als dass er ihn sich selbst überlies. Entgegen seiner Ankündigung auf den Flugplan zu schauen, hatte Lars nach dem Gespräch mit seinem Oberst die Waschräume des Gebäudes aufgesucht. Hier stand er nun am Waschtisch, ließ kaltes Wasser über seine Hände laufen und benetzte sein Gesicht. Er schaute in den Spiegel und rieb sich über die Augen. Verdammt, was hatte er erwartet, war er wirklich davon ausgegangen, einfach so zum Dienst zu marschieren und zur Tagesordnung überzugehen. Hatte er wirklich geglaubt, die Ereignisse am Hindukusch hätten hier am Heimatstandort keine Bedeutung. Wie naiv er doch war. Musste er sich auch hier im Dienst weiterhin beobachtet fühlen, mitleidig betrachtet oder sogar kontrolliert. Nein danke, dazu hatte er keine Lust. Er würde es schon allen zeigen, dass das Erlebte keine nachhaltige Veränderung in ihm ausgelöst hatte. Er brauchte einfach noch ein wenig Zeit.