Nord-Ostsee-Kanal
In Niebüll wurden zwei Kurswagen nach Dagebüll abgehängt.
Hinter Klanxbüll ging die Reise über den Hindenburgdamm, über den auch alle Autoreisenden mit der Bahn anreisen müssen, wenn Sie nicht die Fähre von Romø aus nach List benutzen wollen.
Sylt-Shuttle
Syltfähre in List
Windflüchterfiguren am Bahnhof Westerland
Hier am Westerländer Bahnhof endete die Bahnreise und weiter ging es mit dem Fahrrad zum Hotel.
Das befand sich mitten im Stadtbereich direkt an der Strandpromenade.
Hier im Hotel Roth hatte ich ein Zimmer gemietet
Strandpromenade
Hotelhochhäuser direkt an der Strandpromenade
Das Zimmer – genauer gesagt, das Appartement – überraschte mich mit einem Komfort, den ich vorher nicht erwartet hatte, und die zentrale Lage mitten in der Fußgängerzone ganz dicht am Strand hatte viele Vorteile für mich, was Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants in großer Auswahl in unmittelbarer Nähe betraf, konnte ich dem Stadttrubel mit meinem Fahrrad doch jederzeit schnell auf meist autofreien Wegen entkommen.
Mein Hotelzimmer
Blick aus dem Hotelzimmer
Mit dem Aufzug erreichte ich mein Zimmer im fünften Stock problemlos und konnte mein unten an der Straße angeschlossenes Fahrrad jederzeit beobachten.
Ich unternahm noch eine kleine Radtour durch die Westerländer Innenstadt und die nähere Umgebung, kaufte mir einige Lebensmittel für das Frühstück am nächsten Morgen. Zwar hätte ich auch im Hotel frühstücken können, aber dafür hätte ich 18 € zahlen müssen, was mir unverhältnismäßig teuer erschien. Mehr als satt essen kann ich mich nicht, und Wurst und Eier brauche ich morgens nicht, wichtig sind mir Vitamin-C-haltige Kiwis, Vollkornbrot und Quark. Den Tee brühte ich mir gerne selber auf, zumal ich einen Wasserkocher vorfand. Dann aß ich noch im Restaurant des Hotels zu Abend und ging früh schlafen, denn der sonst übliche Mittagsschlaf war wegen der Bahnfahrt am Nachmittag ausgefallen.
Die Insel Sylt
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Sylt.png
Sylt (dänisch Sild, friesisch Söl) ist die größte nordfriesische Insel. Sie erstreckt sich in Nord-Süd-Richtung vor der Nordseeküste Schleswig-Holsteins und Dänemarks. Bekannt ist die nördlichste deutsche Insel vor allem für ihre touristisch bedeutenden Kurorte Westerland, Kampen und Wenningstedt sowie für den knapp 40 Kilometer langen Weststrand. Wegen ihrer exponierten Lage in der Nordsee kommt es zu kontinuierlichen Landverlusten bei Sturmfluten. Seit 1927 ist Sylt über den Hindenburgdamm mit dem Festland verbunden.
Sylt erstreckt sich über 38 Kilometer in Nord-Süd-Richtung und ist im Norden, am Königshafen bei List auf Sylt, nur etwa 320 Meter breit. An ihrer breitesten Stelle, von Westerland im Westen bis zur Nössespitze bei Morsum im Osten, misst sie 12,6 Kilometer. Der südliche Teil der Insel ist ebenfalls schmal. An der West- und Nordwestseite Sylts erstreckt sich ein knapp 40 Kilometer langer Sandstrand, zur Ostseite liegt das Wattenmeer, das zum Nationalpark Schleswig-Holsteinische Wattenmeer gehört und bei Niedrigwasser weitgehend trocken fällt.
Die Form der Insel hat sich im Laufe der Zeit ständig verändert; ein Prozess, der auch heute noch im Gange ist. Der nördliche und der südliche Nehrungshaken der Insel bestehen ausschließlich aus wenig fruchtbaren Sandablagerungen, während der Mittelteil der Insel im Bereich der ehemaligen Gemeinden Westerland, Wenningstedt und Sylt-Ost auf einem Geestkern ruht, der von See aus in Form des Roten Kliffs sichtbar ist. Der dem Wattenmeer zugewandte Teil des Geestkerns geht im Bereich der ehemaligen Gemeinde Sylt-Ost in relativ fruchtbares Marschland über. Nach heute als gesichert angesehenen Quellen ist Sylt seit der Zweiten Marcellusflut von 1362 eine Insel. Ihre höchste Erhebung ist die Uwe-Düne in Kampen mit 52,5 m ü. NHN.
Auf Sylt herrscht ein vom Golfstrom beeinflusstes Seeklima. Die Wintermonate sind mit durchschnittlich etwa 2 °C etwas milder als auf dem benachbarten Festland, die Sommermonate dagegen mit durchschnittlich 17 °C, trotz längerer Sonnenscheindauer, etwas kühler. Im Jahresdurchschnitt hat Sylt täglich 4,6 Stunden Sonnenschein.
Eine unmittelbare Anbindung an das Straßennetz auf dem Festland besteht nicht.
Mit dem PKW oder LKW erreicht man die Insel mit dem Sylt-Shuttle der DB Fernverkehr. Die Fahrzeuge werden in Niebüll verladen und mit der Marschbahn über den Hindenburgdamm nach Westerland gefahren. Neben den Autozügen verkehren über den Hindenburgdamm Nah- und Fernverkehrszüge (IC) der Nord-Ostsee-Bahn und der DB. Die Bahnhöfe der Insel sind (von Ost nach West): Morsum (Sylt), Keitum und Westerland als Kopfbahnhof.
Der Hauptbahnhof mit ZOB und Hauptverkehrsknotenpunkt liegt im Zentrum von Westerland.
Zwischen der dänischen Nachbarinsel Rømø und dem Hafen in List besteht eine Verbindung mit der Fahrzeug- und Personenfähre der Rømø-Sylt-Linie.
Die Fähre verkehrt bis zu acht Mal täglich und ist nach dem Sylt-Shuttle die zweitwichtigste Verbindung für PKW und LKW auf die Insel.
Die Wirtschaft der Insel ist nahezu vollständig unmittelbar oder mittelbar vom Tourismus abhängig. Somit sind sowohl Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungen als auch das Handwerk auf die Bedürfnisse der Gäste und Vermieter zugeschnitten. Die große Wirtschaftskraft zieht nicht nur Arbeitnehmer an, sie ist gleichzeitig Grund für einen stetigen Wegzug von Sylter Familien auf das benachbarte Festland, da die extrem hohen Miet-, Grundstücks- und Immobilienpreise – die höchsten in Deutschland – sowie die höheren Lebenshaltungskosten für viele Sylter nicht mehr tragbar sind.