Sigrid Schneider J.
Briefe zwischen Himmel und Erde
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Inhaltsverzeichnis
Ich kann Dich noch berühren...
Der Versuch weiter zu leben ….
Ein kleines Licht in der Dunkelheit ….
Ein weiterer Versuch der Veränderungen ….
Vorwort
Dieses Buch zeigt meinen Weg durch die Trauer
nach dem Tod meiner Tochter Annalena.
Ich sage oft :
von außen betrachtet sieht mein Leben aus wie ein riesengroßes Unglück
aber von innen , von da wo ich es sehe,
ist es Glück.
Mein Leben ist geprägt vom Abschied nehmen.
Viele Menschen hab ich auf die eine oder andere Weise verloren
Annalenas Tod war der schlimmste Abschied.
Trotzdem sehe ich auch das Glück,
denn ich sehe die Begegnung,
die Zeit die wir gemeinsam hatten,
die Liebe die wir gelebt haben
eben das Glück , das wir miteinander geteilt haben.
Die so entstandenen Gedanken , Gefühle und Erlebnisse
bleiben mir für immer
Ich habe gelernt:
Ich lebe nicht mit der Angst vor dem Abschied,
ich lebe mit der Freude über die Begegnung.
Bevor Sie nun zu lesen beginnen was Annalena, die ich oft auch liebevoll Anna nenne, in dem Briefwechsel mit mir noch zu sagen hatte, hier noch ein paar Worte zu Person.
Annalena war ein unglaublich fröhliches Kind.Sie war genetisch geschädigt und deswegen oft krank, was sie aber nicht hinderte, das Leben in all seiner Pracht jeden Tag als Geschenk anzunehmen.
Im Alter von 12 Jahren bekam sie Muskelschwund am Körper und den Organen. Das bedeutete immer weniger Kraft, immer weniger Möglichkeiten, viel Schmerzen und große Einschränkungen im alltäglichen Leben.
Trotzdem lebte Anna mit Schwung und Pep, sie feierte eine Party zur Not auch liegend mit. Sie nahm am ganz normalen Leben der andern Jugendlichen teil und wurde von ihrem große Freundeskreis dabei gut unterstützt.
An dieser Stelle möchte ich mich auch bedanken bei:
Annalenas Freund René,
er ist in Annas letzten Monaten ihr größtes Glück gewesen.
Bei all ihren Freunden,
sie haben Annalena trotz ihrer Erkrankung voll akzeptiert.
Bei meiner Freundin Ines,
sie war mir eine große Hilfe in den Jahren von Annalenas Erkrankung
Bei unseren Ärzten,
sie haben es möglich gemacht das Annalena hier zu Hause sein konnte
und nicht in eine Klinik kam.
Bei meinem Chef Jörg Zapf aus Detmold,
er stand mir nicht nur für Gespräche zur Verfügung, sondern hat mir auch Hilfe angeboten. Er zeigte so viel Verständnis für meine Situation,dass er mich weiterbeschäftigt hat,obwohl ich damals oft keine gute und zuverlässige Mitarbeiterin mehr sein konnte.
Bei allen Mitarbeitern des
Kinderhospiz Balthasar in Olpe
von dort wurden wir wirklich gut begleitet und unterstützt.Bei jedem Aufenthalt fanden wir genau das was wir brauchten. Auf- und angenommen sein, Gespräche auch über schwierige Themen, eben eine Heimat auf Zeit.
Bei Trauerhilfe Drabek aus Horn Bad Meinberg
Das Ehepaar Drabek hat es geschafft , den Wunsch von Annalena: Ich will nicht soone doofe Beerdigung wie bei der Oma, ich will ein schönes Sommerfest,würdevoll, festlich und doch in Annalenas Sinn umzusetzen.
Annalena Jedrzejewski
18.02.1991 – 19.10.2008