Island - Gefundene Einsamkeit, pures Abenteuer & ein Neuanfang. Dirk Haas. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Dirk Haas
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783844248302
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      Höfn

      26.04

      Nach einer der ruhigsten Nächte meines Lebens (es war hier wirklich nur das Pfeifen meines Tinnitus und zeitweise das Gebläse der Heizung zu hören) startete ich mit einem gemütlichen Frühstück in den Sonnenaufgang. Plötzlich hörte ich nach 12 Stunden wieder ein Fahrzeug auf der Ringstraße vorbeifahren. Absolute Pampa, dachte ich mir und schaltete fürs erste meinen Computer an, um Emails zu versenden und mich mit der „Welt zu verbinden“. Der Surfstick von Vodafone bewährte sich hervorragend mit einem zwei Meter langen USB-Verlängerungskabel. So konnte man den optimalen Empfang im WOMO jedes Mal aufs Neue bestens ausloten.

      Gegen Mittag fuhr ich los und hatte noch ca. 100km bis nach Höfn. Zahlreiche Fotostopps verhinderten ein zügiges Weiterkommen, was aber auch nicht nötig war, denn ich hatte ja 2,5 Monate Zeit und somit absolut keinen Zeitdruck. Genau das war auch mein Ziel auf diesem Abenteuertrip, dem Zeitgefüge der industriellen Welt soweit wie möglich zu entfliehen, mich Selbst wiederzufinden um neue Kraft tanken zu können. Meine Batterien waren nach einem Burnout zwei Jahre zuvor und einem Herzinfarkt im letzten Jahr so gut wie leer. Da war nicht mehr viel was mir Auftrieb verschaffen konnte. Hauptsächlich meine Familie und Freunde sowie Sport und die Fotografie waren für mich nun sehr wichtige Anker in meinem Leben geworden.

      Als ich um 16 Uhr in Höfn ankam, musste ich zuerst den Durst meines 3,0 Liter Dieselmotors stillen und nutzte die Gelegenheit, für eine gründliche und kostenlose Wäsche des Wohnmobils. Die Wassertanks waren noch im grünen Bereich, sodass ich mich ausschließlich dem gesammelten Staub der Schotterpisten widmen konnte. Nach einer kurzen Rundfahrt in Höfn und keiner zufriedenstellenden Bleibe, nahm ich die Weiterfahrt wieder auf. Viele Stopps an den Gletscherzungen und Flussläufen des Vatnajökulls (Islands größtem Gletscher) folgten und beanspruchten meine volle Aufmerksamkeit. Das war es, was ich gesucht hatte: Natur, Fernsicht, atemberaubende Landschaft und keine Menschen weit und breit. Ein Foto? Einfach Anhalten, Handbremse anziehen und Blinker setzten. Das war in meinem Sinne, das war meine Welt: Island, hier bin ich!

      Gegen 22 Uhr entdeckte ich einen Rastplatz mit Trockentoilette und hielt sofort an. Diesen gut gepflegten Picknickplatz fand ich direkt an den Strandausläufern des Breidamerkursandur. Meine nächste Bleibe war somit gefunden und befand sich ca. 10 km östlich vor dem berühmten Gletschersee Jökulsárlón.

      Abbildung 9, Islandpony am Vatnajökull

      Abbildung 10, atemberaubende Sumpflandschaft auf dem Weg nach Höfn

      27.04

      Nach einem gemütlichen Frühstück wollte ich erstmalig Skypen. Da ich UMTS-Empfang hatte war die Qualität herausragend. Ich konnte mit meiner Familie seit längerem wieder mal ausgiebig via Skype [kostenlose Videoverbindung übers Internet] kommunizieren -dank Datenpaket zum Nulltarif.

      Heute war Jökulsárlón angesagt, weshalb ich mit dem Wohnmobil zeitig aufbrach. Ich hatte nichts erwartet aber was ich dort sah, überraschte mich dann doch: andere Touristen! Und davon nicht wenige. Als einer der ersten größeren Touristenmagnete war Jökulsárlón bekannt für seine bläulich dahinschmelzenden Gletscherstücke, die mit der Strömung des kürzesten Flusses Islands ins Meer strömten. Sehr schön anzusehen und für mich als professionellen Fotografen und Naturliebhaber, ein Ort zum Verweilen. Daher wartete ich fürs Erste ab, bis die großen Touristenschwärme verschwunden waren und legte mich solange im Womo schlafen. Gegen Abend hatte sich die Lage am Jökulsárlón beruhigt und der Gletscher gab im Abendrot seine schönste Pracht zur Schau. Mit der Flut kam dann auch ein ziemlich ungemütlicher Sturm auf, der über den Jökulsárlón hinweg fegte.

      Glücklich über die Trockentoilette, fuhr ich wieder an meinen letzten Rastplatz. Der Fernsehempfang mit meiner 85cm Satschüssel war exzellent und so verbrachte ich den restlichen Abend mit Nachrichten anschauen.

      [Der See Jökulsárlón ist der bekannteste und größte einer Reihe von Gletscherseen in Island. Er liegt am Südrand des Vatnajökull auf dem Breiðamerkursandur zwischen dem Skaftafell-Nationalpark und Höfn. Mit 248 Metern ist er der tiefste See Islands.] Quelle Wikipedia

      Abbildung 11, Eisscholle auf dem Gletschersee Jökulsárlón

      Abbildung 12, Eisschollen am Breiðamerkursandur

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