"Hannes, wir müssen zu einem normalen Lehrer-Schüler-Verhältnis zurückkehren, auch wenn das erstmal schwierig klingt."
Ich ging an ihr vorbei Richtung Tür. "Keine Hoffnung mehr?"
"Nein, unter gar keinen Umständen, meine Entscheidung ist gefallen. Es war eine aufregende Zeit, aber schlag dir das aus dem Kopf."
Ich packte die Klinke.
"Du hast dich doch nicht... in mich verliebt?", fragte sie zögerlich.
"Nein." Hörbares Aufatmen ihrerseits. "Aber ich hatte mir vorgenommen mein erstes Mal mit dir zu haben."
"Ich... nehme das mal als Kompliment. (Pause) Das hört sich jetzt vielleicht blöd an, aber ich bin mir sicher, du wirst noch genügend Mädchen finden, die mit dir schlafen wollen."
Ich öffnete die Tür.
"Hey!", sie griff meinen Arm. "Mach keine Dummheiten, ja?"
"Ich komme klar - gute Nacht."
Ich stürmte in mein Zimmer und verkroch mich im Bett. Ich war völlig fertig und bekam kein Auge zu. Irgendwann in der Nacht kamen meine Zimmergenossen rein, ohne zu bemerken, dass ich wach war.
Die folgenden drei Tage vergingen nur schleppend. Ich fühlte mich wie eine leere Hülle, konnte fast nichts essen, nahm mechanisch an allen Aktivitäten teil und konnte sogar mit meinen Mitschülern scherzen. Ich funktionierte, aber geistig war ich wie weggetreten. Meine Freunde fragten, ob ich verliebt sei und in wen, aber ich ging nicht darauf ein.
Die Nächte waren das Schlimmste. Ich schlief schlecht, wälzte mich herum und träumte komische Dinge.
Sabine schien von meinem Zustand beunruhigt, sie blickte wiederholt besorgt zu mir. Selbst sah sie ebenfalls mitgenommen aus.
Donnerstag Morgen fuhren wir auf die Insel Capri. Es war ein sonniger Tag, wir spazierten in kleinen Gruppen über die Insel und meine Laune war stark verbessert, was vielleicht auch daran lag, dass mich neben meinem besten Freund noch zwei tolle Mädels begleiteten. Wir lachten viel und die Zeit verging schnell.
Am Nachmittag trafen wir als erste wieder im Hafen ein und ich setzte mich ans Ufer, während die anderen drei noch kurz in ein Café gingen.
So fand mich Sabine allein vor und hockte sich neben mich. "Wie gehts dir?"
Sie schaffte es meine Stimmung schlagartig zu verschlechtern und ich ging, ohne sie auch nur anzusehen, wortlos zum Café hinüber.
Auf der Rückfahrt beschloss ich, die beiden letzten Tage so gut wie möglich zu nutzen, Spaß zu haben, Sabine zu ignorieren und das Beste aus der Situation zu machen - das Leben musste weiter gehen.
Es gelang mir, mich am Abend und darauffolgenden Tag zusammenzureißen. So sollte eine Klassenfahrt sein. Mit der verpassten Chance bei Sabine wollte ich mich im Moment nicht beschäftigen. Wenn ich allein war, spürte ich allerdings eine ungekannte Einsamkeit und dass es mir schwer fallen würde, mich damit abzufinden. Für eine Rückkehr zur Normalität würde noch viel Zeit vergehen müssen. Ich konnte sie nicht ansehen, obwohl sie immer wieder zu mir schaute.
Nach dem Abendessen, gegen 20:30 Uhr, bekam ich eine SMS.
"Kommst du?"
Mehr stand da nicht. Alles begann sich zu drehen, mein Herz raste, die Gefühle überschlugen sich, Euphorie machte sich breit.
Ohne auf die Nummer zu sehen wusste ich, dass sie nur von Sabine sein konnte. Und genauso klar war, dass sie mich nicht zum Reden bestellte.
Aus heutiger Sicht kann ich nur spekulieren was sie damals zum Umdenken bewegt hat. Vielleicht war sie sich ihrer Sache nie so sicher, wie sie mir weismachen wollte. Vielleicht konnte sie die Bedürfnisse ihres Körpers nicht länger ignorieren, vielleicht traf sie die Erkenntnis, dass zu viel passiert ist, als dass es ungeschehen zu machen wäre. Und vielleicht spielte auch eine Portion Mitleid eine Rolle.
Dieser Abend hat sich jedenfalls in allen Einzelheiten für immer in mein Hirn gebrannt.
Aufgelöst ließ Sabine mich rein und kaum war die Tür hinter mir geschlossen, umarmte sie mich. "Es tut mir so Leid... dass du das alles ertragen musst... nicht alle Frauen sind so unbeständig in ihren Entscheidungen."
Ich genoss ihre Nähe, wusste aber nicht, was zu tun war und strich deshalb vorsichtig über ihren Rücken.
Mein Zeitgefühl hat sich an diesem Abend früh verabschiedet und so kann ich nicht sagen, wie lange wir so dastanden.
Irgendwann griff sie meine Hand und führte mich zum Bett. In Gedanken war ich schon oft so weit gegangen, aber in der Realität sah das ganz anders aus. Ich blickte schüchtern zu ihr und um die allgemeine Anspannung etwas zu lösen sagte sie: "Freitag ist wohl unser Tag, hm?" Ich nickte verlegen und sie schaute mir tief in die Augen, nahm meine Hände und legte sie auf ihre Hüften. Dann fuhr sie über meine Brust und Schultern und zog mir langsam das T-Shirt aus. "Sag, wenn ich dir zu schnell bin.", beruhigte sie mich und streichelte meinen nackten Oberkörper.
Sie öffnete meine Hose und drückte mich sanft auf die Matratze. Ohne auf meine ihr entgegenschnellende Erregung zu achten, entkleidete sie mich anschließend komplett und half mir wieder auf die Füße. Ich kann nicht beschreiben, was in mir abging. Trotz der Verunsicherung fühlte ich mich geborgen, sie war so zärtlich, unkompliziert, verständnisvoll... alles fühlte sich so richtig an.
Wieder nahm sie meine Hände, führte sie an ihre Brüste und unter ihrer Anleitung begann ich sie zögerlich auszuziehen. War es schon ein überragendes Gefühl, ihre Wärme durch den Stoff zu spüren, so raubte mir das Berühren ihrer Haut völlig den Atem. Als sie schließlich in Unterwäsche vor mir stand, spürte ich, dass sie fast ebenso aufgeregt war wie ich. Sie legte ihren BH ab und ich sah zum ersten Mal nackte Brüste aus nächster Nähe. Noch traute ich mir nicht, sie zu berühren und so stand ich untätig herum, was sie dazu veranlasste, mich erneut auf das Bett zu drängen. Während sie sich über mich bewegte, streifte sie ihren Slip ab, hockte auf meinen Oberschenkeln und sah mir in die Augen.
Als sich ihre Finger um meinen Ständer schlossen, wäre ich beinah gekommen. Sabine krabbelte ein Stück vor und ließ ihn geschickt in sich gleiten.
So etwas hatte ich noch nie gespürt, diese feuchte Wärme, diese angenehme Enge - unbeschreiblich. Meine Erregung erreichte ungeahnte Höhen und obwohl sie sich kaum bewegte, kam es mir nach wenigen Sekunden. Es war kein besonders starker Orgasmus, mehr ein Druck ablassen. Ich errötete.
Sie lächelte mich liebevoll an und bevor ich etwas Entschuldigendes murmeln konnte, flüsterte sie "kein Problem", beugte sich sich vor und küsste mich.
Auch das war neu für mich und ich war mir nicht sicher gewesen, ob ich sie überhaupt küssen wollte oder mir das nicht für eine richtige Liebe aufheben sollte. Doch ihre Lippen waren weich, sie schmeckte angenehm und mit geschickter Zunge sorgte sie dafür, dass ich es nicht bereute.
Sie machte sich weder lustig über meine Ungeschicktheit, noch war sie mir böse. Sie schien zu wissen worauf sie sich eingelassen hatte und dafür war ich ihr unendlich dankbar.
Nach einer Weile begann sie sich vorsichtig auf mir zu bewegen und auch ich wurde mutiger. Ich berührte ihre Brüste, die über mir hingen, ihre Nippel, ihren Rücken, ihren Po. Alles an ihr fühlte sich weich und gut an und sie animierte mich, meine Vorsicht abzulegen.
Natürlich war sie nicht mehr straff und knackig wie eine Achtzehnjährige, aber das störte mich nicht. Sabine war die erste Frau, die ich nackt spüren durfte und ich konnte mir nichts schöneres vorstellen.
Sie ritt auf mir und ich steuerte einem erneuten