Der Embryo
symbolisiert die erste Zeit in der Psychiatrie.
Ich existiere eigentlich noch nicht.
Ich brauche Schutz vor den Einflüssen der Welt.
Ich bin noch nicht geboren.
Die Psychiatrie gibt mir immer wieder die Gelegenheit mich zu entwickeln und aus der Hülle zu befreien. Die Sterne stehen für die Hoffnung auf etwas Lebensfreude und Lebensqualität auch nach der stationären Entlassung.
Ich möchte mich frei im Universum bewegen können, so wie in der Hülle, so auch im Leben.
… ich werde aufgefangen …
die Therapieangebote
............Hahn, Schild und Kugel sind Tonarbeiten......
Diese Kugel ist während der Ergotherapie entstanden. Sie ist aus gebrannten und glasierten Ton. Ich arbeite gern mit diesem Material.
Im laufe der Jahre sind viele Keramiken entstanden.
Weitere Angebote bei der Ergotherapie sind Korbflechten, Seidenmalerei,
Arbeiten mit Speckstein oder Holz. Jeder kann sich kreativ beschäftigen.
Der Patient kann sich bei diesen Arbeiten von seinen Problemen ablenken, oder sie gerade damit zum Ausdruck bringen. Alles wird mit den Ergotherapeuten besprochen und man bekommt jede benötigte Hilfe.
Außer der Ergotherapie werden noch Musiktherapie, Hauswirtschaft, Sporttherapie und weitere Beschäftigungen angeboten.
…meine beste Zeit…
...frei von Gefühlen und Gedanken….....und beschützt…
Der Seelenvogel
ist immer unterwegs.
Manchmal verhält er sich „ normal „ , manchmal ist er Überglücklich, ja euphorisch, um im nächsten Augenblick todtraurig zu sein.
Die schützende Hand meiner Therapeutin über mir.
Die Sterne symbolisieren ihre Hilfe.
… Überlebenshilfe ....
Ihre Hand ist immer in meiner Nähe, selbst wenn ich sie nicht sehe, ich weiß, sie ist da.
Der Baum
ist etwas Beständiges. Man kann an ihm Halt finden. Er steht immer an einer Stelle. Darauf kann man sich verlassen. Seine Wurzeln sind tief im Boden verankert, sein Stamm und die Äste bieten Schutz.
Ich verstecke mich vor der Welt. Ich lebe in meiner eigenen Welt, worauf andere keinen Zugriff haben. Es ist der Kampf zwischen Rationalität und Irrationalität
… im Park der großen Bäume....
Ich hab wieder mal einen Baum gefunden, den ich umarmen kann er gibt halt, so wie Gerd und meine Therapeutin.
Die Psychiatrie hat mich sanft aufgefangen, in ihre Hände genommen und behütet.
Ich, der Embryo, der in seiner eigenen Welt lebt. Ich soll mich zum Kind entwickeln, um nicht mehr so einsam zu sein.
Ich werde es schaffen, immer wieder.
So empfinde ich meine Beziehung zu meiner Therapeutin.
Ich bin das Kind und sie ist die Mutter.
Aber sie ist mehr als eine Mutter.
Mich verbindet mit ihr eine sehr intensive zwischenmenschliche Beziehung.
Die schwarzweiße Welt der Borderline Persönlichkeit
ist das Leben in einer Intensität zwisch tiefschwarz und grellweiß. Lieben und Leiden in einem Augenblick, ohne das auch nur eine kleine Nuance des " kreativen Chaos " verloren geht.
Die farbigen Momente
In Anlehnung der Bilder von der Malerin Rosina Wachtmeister habe ich während eines stationären Aufenthaltes allerhand farbenfrohe Katzenbilder gemalt. Es war ein Ausdruck der wiederentdeckten Lebensfreude.
Borderliner zu sein bedeutet auch Türen zu öffnen, die anderen verschlossen bleiben. Die Kreativität die daraus hervorgeht möchte ich nicht missen.
Es ist Segen und Fluch gleichermaßen.
Was beinhaltet für mich die Borderline Persönlichkeitsstörung
Neurotische und psychotische Anteile
Depressionen
Angstzustände ( Panikatacken )
Essstörungen ( Anorexia Nervosa , Bulemie )
Selbstverletzungen
Latente Suizidalität
Zwangsvorstellungen und Zwangshandlungen
Alopecia ( der Verlust aller Körperhaare )
In der klinisch Fachsprache verbergen sich 8 Punkte, wobei 5 von ihnen zutreffen müssen um die Diagnose „ Borderline Störung „ zu erstellen.
Impulsivität bei potentiell selbstschädigenden Verhaltensweisen