Der Fluch von Azincourt Buch 2. Peter Urban. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Peter Urban
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847674702
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und ritt mit der Herzogin und ihren Damen auf die Falkenjagd. Maeliennyd Glyn Dwyr war ihm gewogen, seit Sévran seinen Vater am Morgen nach der Vision von Azincourt gebeten hatte, den jungen Szenec und dessen Mutter seinem persönlichen Schutz zu unterstellen. Sie erinnerte sich gerne daran zurück, wie eng ihr Jüngster und der Sohn des Fischers befreundet gewesen waren und natürlich auch an die unbefangenen Spiele der Kinder, die sie oft heimlich und amüsiert beobachtet hatte.

      Während Ambrosius Arzhur seinen Hof für den Winter von Concarneau nach Rusquec und in den Uhel Koad verlegte, waren endlich die gelehrtesten Mitglieder des Ordens von Santiago eingetroffen, oder hatten zumindest einen designierten Stellvertreter mit Handlungsvollmacht geschickt. Sidonius war tief beeindruckt, als man ihm diese außergewöhnliche Gruppe vorstellte, die über das höchste Wissen der Welt wachte. Anstelle des jungen Herzogs von Mailand, Philipo Maria Visconti war seine Schwester Valentina gekommen, die Gemahlin des ermordeten Herzogs von Orleans und eine außergewöhnlich gelehrte Frau, für die weder die Magie, noch die Wissenschaften der Natur Geheimnisse bargen. Den Herrscher von Savoyen vertrat eine andere erstaunliche Frau; Christine de Pisan, die Schriftstellerin und Astronomin. Sie lebte und arbeitete zwar schon seit vielen Jahren in Paris, weil ihr Vater seinerzeit als Astronom an den Hof von König Charles V. von Frankreich berufen worden war, doch sie hatte ihre italienischen Wurzeln nie vergessen. Yolande d’Aragón, die künftige Schwiegermutter des Dauphin Charles de Ponthieu, war selbst die kurze Strecke aus Angers an den Ufern der Loire nach Rusquec in Cornouailles gereist. Auch Professor Pawel W?odkowic, der hochgelehrte Rektor der Universität von Krakau, der auf dem Konzil von Konstanz im Jahr 1415 vehement die Interessen Polens gegen die Ritter des Deutschen Ordens verteidigt und das Selbstbestimmungsrecht der Nationen verlangt hatte, hatte trotz seines fortgeschrittenen Alters den langen Weg aus dem Osten auf sich genommen. Er war gemeinsam mit dem geheimnisvollen Christian Rosenkreutz und Johannes Nyder, einem schweigsamen, finster wirkenden Dominikaner eingetroffen.

      Der weiteste und gefährlichste Weg war jedoch von einem Mann zurückgelegt worden, dessen Gesicht deutlich die Zeichen des Islams trugen; Yussef Aben Zeragh, Prinz der Benij Serai. Er kam aus Cordoba im maurischen Teil Spaniens - Al Andalus - und er hatte alleine reiten müssen, um die Aufmerksamkeit seiner christlichen, spanischen Feinde nicht auf sich zu ziehen. Obwohl Aben Zeragh das jüngste Mitglied des Ordens war und mit seinen breiten Schultern, Narben im Gesicht und den vom Führen eines Schwertes schwieligen Händen mehr einem Krieger, als einem Gelehrten glich, war er doch der amtierende Großmeister von Santiago. Sein Wissen schien grenzenlos und ging offensichtlich weit über die Kunst hinaus, deren Ambrosius Arzhur als Meur Drouiz oder Christian Rosenkreutz als Magier sich rühmen konnten.

      Prinz Aben Zeragh stand einer mysteriösen Schule vor, die als die „Schwarze Schule von Granada“’ bekannt gewesen war und an der einst der verruchte Erzbischof Pedro Muñoz die Kunst der Nekromantie studiert hatte. Doch ähnlich, wie der Orden der Ritter von Santiago hatte sich auch die „Schwarze Schule von Cordoba“ nach der Schlacht von Navas de Tolosa vor den Augen der Welt versteckt , und niemand – nicht einmal Ambrosius Arzhur, der Sidonius zuvor in einer langen Sommernacht die ganze Geschichte des Ordens von Santiago anvertraut hatte - wollte auch nur ein Sterbenswörtchen mehr verraten, obwohl alle offensichtlich sehr genau darüber Bescheid wussten, was man an dieser Schule lehrte und wo sie sich befand.

      Die beiden letzten Ritter von Santiago waren Don Pablo de Santa Maria, ein konvertierter Jude, Bischof von Burgos und Kanzler des Königreiches Kastilien und Leon und Hayyim Ibn Musa, der berühmte Kabbalist und Schatzmeister des Kalifen von Granada.

      Die Nachricht, dass zuerst ein Unbekannter die Übersetzung der Handschrift von Abraham Eleazar aus dem Grab des erst kürzlich verstorbenen Nicolas Flamel gestohlen hatte, um sie dann dem Herren von Champtocé, einem gewissen Jean de Craon zu bringen, traf die Mitglieder des Geheimbundes, wie ein Schlag.

      Für Sidonius war alles zuerst nicht viel mehr gewesen, als eine erbärmliche Grabschändung und ein geheimnisvolles Buch. Inzwischen begriff er, das nicht nur der Diebstahl selbst das große Problem darstellte, sondern ganz besonders der neue, unrechtmäßige Besitzer der unheimlichen Übersetzung.

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