bildet sich nebenbei eine Vorstellung, was für eine Art Mensch du seiest. Insbesondere inwieweit du deine
Beschwerden übertreibst oder gar nicht hast oder auch untertreibst, usw. ...
In dieser Würdigung deiner Person geht natürlich auch die Person der Ärztin mit ein, z.B.: Eine reaktionäre
Ärztin, die sowieso denkt, alle Langhaarigen sind arbeitsscheu, wird das auch von dir denken, wenn du lange
Haare hast.
In dem speziellen Fall, dass du krankgeschrieben werden möchtest, obwohl du nichts oder nur wenig hast, gilt es
nun die besondere Situation beim Arztgespräch zu kapieren und für d ich auszunutzen.
Das Ziel ist nämlich - zumindest bei reaktionären Medizinern- dass der Arzt von dir denkt, du seiest
prinzipiell arbeitswillig, aber jetzt wirklich krank!
Das Ganze hat somit etwas von Theaterspielen an sich, und du musst deine Rolle auch ernst nehmen, Sonst geht
es vielleicht schief.
Mediziner sind durch ihre Ausbildung gut dressiert; wenn du ihnen bestimmte Sachen erzählst, fällt bei ihnen
eine Klappe, das ist dann die Diagnose. Du musst nur die richtigen Beschwerden aufzählen, damit die richtige
von dir gewünschte Klappe - fällt. Viel Spaß dabei!
So wie dieses Heftchen nicht als Nachschlagewerk für wirklich Kranke gemeint ist, so sind auch manche Tipps
von uns gemeint, die darauf beruhen, die Vorurteile der reaktionären Ärzteschaft für dich, gegen sie zu benutzen.
Das heißt nicht, dass wir diese Vorurteile teilen. Beispielsweise der gesamte Bereich der so genannten
»Frauenleiden« ist von dem Hauch des unausgesprochenen »Frauen spinnen sowieso« umgeben. Sicherlich ein
Ausfluss der Männerbestimmten, frauenfeindlichen Medizin. Das heißt aber nicht, dass du nicht prima ein paar
Monate »auf Eierstockentzündung« krank machen kannst! - Klar genug?
Woran erkennen Mediziner Simulanten?
? daran, das Beschwerden, die du schilderst, Offensichtlich übertrieben sind, z.B. zu sagst, es geht dir
dreckig und hast dolle Schmerzen, grinst aber dabei oder machst einen gesunden kraftvollen Eindruck.
? wie du dich bewegst, dich ausziehst, redest, das passt nicht zu dem Bild einer Kranken.
? daran, dass eine Krankheit beschrieben wird, die offensichtlich bestimmte Befunde, d.h. Veränderungen
im Blutbild, Röntgenbild oder beider Untersuchung haben
? muss, aber nicht hat. Das kann bei den Krankheiten aus diesem Ratgeber wohl kaum passieren.
Sind Mediziner erst mal misstrauisch geworden, gibt es besondere Tricks, Simulanten herauszufinden:
Sie erklären, wenn du die und die Krankheit, die du angibst hast, dann müsstest du auch noch die und die
Beschwerden haben. Wenn du dann sagst so ist es auch bei dir, dann bist du unter Umständen aufs Glatteis
gegangen.
Sie führen bestimmte Untersuchungen bei dir durch, die für dich mit Schmerzen, Risiko oder körperlichen
Schäden verbunden sind, entweder um dich zu schikanieren oder auch um mehr »objektive Befunde zu haben.
Dann gibt es noch ganz besondere Tests um dich zu überführen, z.B. du sagst, du hast Schmerzen in der
Halswirbelsäule, so dass du den Hals nicht drehen kannst, dann lenken sie dich mit anderen Untersuchungen ab
und sprechen dich plötzlich von der Seite an: »Ach, Fr au Soundso!«.Wenn du dann schnell den Kopf drehst und
hinguckst, bist du praktisch auch überführt. Aber um solche Tests auszuführen, muss so ein Arzt auch schonen
ganz schön wundes Hirn haben! Die meisten haben auch gar keine Zeit dazu. Vertrauensärsche (ich meinte
Vertrauensärzte) kommen manchmal auf so was.
Aber, wie gesagt, die meisten Krankheiten aus dieser Broschüre wurden ja extra nach dem Gesichtspunkt
ausgesucht, dass all diese Tests dabei nicht hinhauen. Lass dich nicht Bange machen!
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