Der Mensch verändert das Klima
Der Mensch hat sich aber auch den klimatischen Gegebenheiten weitestgehend angepasst. Durch unsere immer Energie intensivere Lebensweise haben wir begonnen, das Klima global erheblich zu verändern. Während der letzten Jahrhunderte wuchs der Einfluss der Menschen auf das natürliche Klimasystem. Waldrodungen und das Freisetzen klimawirksamer Gase griffen in den Wärmehaushalt ein. So änderte sich auch die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre. Seit der industriellen Revolution wird der Energiehunger der Menschen vor allem durch Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Öl und Gas gestillt. Es gilt heute als sicher, dass - vor allem durch diese Abgase (CO2) - die Menschen das natürliche Klima der Erde verändern. Internationale Wissenschaftler kommen zu dem Ergebnis, dass in den letzten 50 Jahren der Einfluss des Menschen dominierender Faktor für die Klimaänderungen ist. Diesen Prozess der Klimaänderungen gilt es anzuhalten oder zumindest zu verlangsamen.
Ein Horror-Szenario oder Realität?
Sind abschmelzende Gletscher oder sich ausbreitende Ozeane, überflutete Metropolen oder Dürren in Mitteleuropa, gar der Kampf ums immer knapper werdende Süßwasser ein Horror-Szenario oder bald schon schreckliche Realität? Tatsache ist: Schon heute steigt die globale Durchschnittstemperatur feststellbar an. Extreme Wetter-ereignisse nehmen mehr und mehr zu. Die Klimaveränderung ist bereits in vollem Gang. Wenn wir sie nicht aufhalten, werden die extremen Ereignisse immer heftiger. Wir müssen uns mit neuen Begriffen Wie Treibhauseffekt beschäftigen und sind erstaunt darüber, dass auch unsere Nutztiere wie Rinder mit Methansgasen zum Ozonloch beitragen. Die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch ist so klimaschädlich wie eine Autofahrt von 250 Kilometern, hat eine englische Zeitung festgestellt. Selbst die Verbannung von FCKW aus den Spraydosen für Deos und Haarfestiger hat den Treibhauseffekt auf der Erde nicht stoppen können.
Was ist alles Energie?
Energie ist nicht nur Strom oder Benzin, sondern auch Öl, Gas, Kohle, Sonne, Wind und Wasser, ja sogar Erdwärme. Energie wird aber auch durch physikalische und chemische Prozesse wie in Atomkraftwerken gewonnen. Energie entstand früher durch Verbrennung von Holz, durch Erhitzen von Wasser, durch Wasserdampf. Heute nutzen wir die enorme Energiequelle Sonne durch Fotovoltaikanlagen (Solarmodule), den Wind durch riesige Windkrafträder, das Wasser durch riesige Staukraftwerke, nukleares Material durch Kernspaltung und –schmelze. Wärmepumpen lassen die Energie effektiver nutzen, und tiefe Bohrungen in die Erde nutzen sogar die Wärme im Innern unseres Planeten. Wir wissen, dass die Erdölvorräte schon bald erschöpft sind. Auch Erdgas ist nicht endlos lange verfügbar. Stein- und Braunkohle sind bald verbraucht. Es wird Zeit, Alternativen zu entwickeln und sie breit nutzbar zu machen. Energie ist aber auch das tägliche Wasser, das wir zum Trinken, Kochen und Reinigen verwenden, die Luft, die wir atmen. Aber auch neuerdings Biomasse, Biodiesel und nachwach-sende Rohstoffe. Das sind solche Energieträger, die unbegrenzt immer wieder nachwachsen wie zum Beispiel Raps, aus dem Öl gewonnen wird, das auch als Biodiesel beim Auto beigemischt werden kann. Auch Sonnenblumen liefern Öl wie Oliven.
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