Dag Schuldig
Königin Orchidee
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Ist eine Elfengeschichte auch etwas für Erwachsene geeignet? Diese Frage stelle ich hier mal in den Raum. Es geht um Politik, Erotik, Intrigen und Magie. Diese Geschichte führt eine recht deutliche Sprache und ist daher für Kinder ungeeignet.
Doch am Anfang stand eine ungeklärte Frage in einem Manga-Forum: ‚Ist es möglich eine Erzählung, um dieses Charakterbild zu schreiben? Ein allgemeines Aufstöhnen um mein Bild war die Folge und man kam zur Antwort ‚Nein’ Trotzig sah ich mir mein Bild an und fragte mich ‚Warum eigentlich nicht?’ Ich begann zu schreiben und verfasste eine reizende Erzählung um den Krönungstag einer jungen Elfe zur Königin ihres Volkes.
Der Krönungstag verging, da stand bereits das Nächste Abenteuer ins Haus.
Königin Orchidee ist ein, erotisches Märchen mit vielen politischen Verwicklungen, die ein Elfenreich an den Rand eines Krieges führen. Doch die junge und unerfahrene Königin ist nicht zu unterschätzen.
Entgegen meiner ursprünglichen Vorstellung, habe ich nun doch die selbstverfasste Fanfiktion „Mirala und die Königin“ als Abschnitt in das Buch einfließen lassen.
Dadurch, dass es einst eine eigenständige Geschichte war, wird dieser Abschnitt einiges wiederholen, was aus der restlichen Geschichte bereits bekannt ist.
Ich überlegte mir, was man in einem Elfenreich wohl lesen könnte? Nichts lag näher, als eine Geschichte, die ich selbst illustrierte. Später wurde es zu einer Begegnung mit jener Elfe erweitert. Die Autorin gab mit Begeisterung ihr Einverständnis.
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Krönungstag
Im Lande Nikolin, gleich hinter dem Horizont links, herrscht große Aufregung, denn heut' wird die neue Königin gekrönt. Sie ist eine noch sehr junge, beinahe kindliche Elfe und sehr verspielt, doch ist sie die letzte einer glorreichen Ahnenreihe und so sind auch die Hoffnungen des Elfenvolkes groß.
Währenddessen im Blütenpalast:
"Mirala, was ist das für ein Lärm?" "Prinzessin Orchidee - Ahhh, Du bist ja nackt!", entsetzt sich die Mirala, die Lieblingszofe der Prinzessin. "Natürlich bin ich nackt, ich schlafe immer nackt! Ich fragte, was das für ein Lärm ist? Es ist noch nicht mal Sonnenaufgang und ich kann wegen diesem Krach nicht schlafen.", murrt die Prinzessin schlaftrunken. "Eure Hoheit, Orchdee, Liebes, heute ist doch der Tag Deiner Krönung!" "Ach ja, die Krönung!", mault sie, während sie aus dem zarten Blütenbett steigt. Dabei berühren ihre Füße nur ganz leicht den Boden. Fast schwerelos, schafft sie es doch ins Badezimmer zu schlurfen. Mirala nimmt unter allen Kammerdienern und Zofen eine Sonderstellung ein, weil sie der Prinzessin Lieblingszofe ist. Deswegen duldet sie auch bei ihr- und nur bei ihr diesen freundschaftlichen, liebevollen Ton.
Die Zofe eilt der Prinzessin mit einem durchscheinenden blattgrünen Morgenmantel hinterher. "Prinzessin, Du bist ja immer noch nackt! Dein Morgenmantel!" "Natürlich bin ich nackt, liebste Mirala! Ich will ja auch baden“, lacht sie fröhlich zurück und rennt ins Bad. Wie weggewischt scheint plötzlich die Müdigkeit. Inzwischen hat ein Kammerdiener das königliche Bad eingelassen. Wie es im Elfenpalast so üblich ist, tragen auch die Diener und Zofen durchsichtige Gewänder. Nun, die ganze Dienerschaft ist mit den Prinzessinnen aufgewachsen und kennt sie von klein auf. Höflich hält der königliche Bademeister, der auch das Badewasser vorbereitet hat, die zarte Hand der zierlichen Prinzessin Orchidee. Nachdenklich seift sie sich ein. "Belido", fragt sie ihn, "bin ich schön?" "Eure Hoheit, Ihr seht hinreißend aus." "Keinen Schmus, Belido. Bin ich attraktiv für einen Mann? Du bist doch auch ein Mann und ich konnte keinen Hinweis erkennen, dass ich bei Dir Begehren wecke." "Eure Hoheit...!", empört sich Belido über die Vorwürfe. "Es ist doch wahr, dass man einem Mann schon von weitem Ansehen kann, ob er eine Frau attraktiv findet?", bohrt sie weiter und streichelt neugierig ihre straffen Brüste. "Hoheit, ihr solltet solche Dinge nicht fragen!" "Aber ich bin doch schon 16!", verteidigt sie sich. "Schau mich an, wecke ich ein Begehren bei Dir?", fragt die Prinzessin und posiert in der Badewanne. Das Rosenwasser perlt von ihrer zartgrünen Haut ab. "Nun?", fragt die eher kleine, sehr zierliche Prinzessin. Ihre schön geschwungenen Augen sehen ihn schon fast verärgert an. "Eure Hoheit, ihr seid umwerfend schön." "Das ist keine Antwort auf meine Frage!", ruft sie verärgert. Erschreckt sieht Belido zur Tür. "Du findet mich nicht attraktiv, weil ich nur so klein bin. Du bist viel größer als ich.", schleudert sie ihm aus ihrem sinnlichen Mund entgegen und flattert zornig erregt mit ihren klaren Flügelchen. "Hoheit, ihr seid für eine Elfe euren Alters schon sehr groß - und Prinzessin, ihr weckt in mir großes Begehren! Bitte glaubt mir doch! ...gerade, weil Ihr so klein und zierlich seid." "Nicht weinen, Belido, ich glaube Dir.", sagt Prinzessin Orchidee mit samtener Stimme. Denn gerade in diesem Moment erhält sie ihren Beweis dafür, dass Belido sie von ganzem Herzen begehrt. Denn gerade in diesem Moment, in dem er seine Verliebtheit gestand, hat sich von ihm unbemerkt sein Stab der Lust verhärtet. "Nachdem ich nun Schande über meine Familie, die der Euren seit Anbeginn ohne Tadel gedient hat, gebracht habe, dürft Ihr nun nach Belieben mit mir verfahren, Majestät.", gesteht er dem Mädchen mit erstickender Stimme und erinnert sie an die Macht, die die Prinzessin in Kürze über sein Leben haben würde. "Ich werde mir eine Strafe für euch ausdenken.", spricht sie mit gespielter Theatralik, "Vielleicht nehm’ ich Dich zu meinem Mann!", kichert sie albern und planscht vergnügt im Rosenwasser. „Belido, wie funktioniert das?“, fragt sie ernst und zeigt auf sein Glied. „Mhhh, Hoheit, zuerst müsst Ihr völlig nackt sein. Ihr legt euch in euer Bett und öffnet eure Schenkel weit genug, dass sich euer Gemahl dazwischen legen kann…“ Interessiert, mit leuchtendem Kopf hört sie ihm zu. „Wie unanständig! …und mein Mann…?“ „…euer Gemahl ist auch nackt. Dann gleitet er mit seiner