„Absolut tödlich. Es handelt sich um ein ziemlich schnell wirkendes Nervengift, welches zu Krämpfen, Atemlähmung, Herzrhythmusstörungen und dann letztendlich zum Herzstillstand führt. Das Gift eines einzigen Frosches reicht aus, um mehr als 10.000 Mäuse oder zehn bis zwölf Menschen zu töten.
Und wie bereits erwähnt, gibt es bislang kein Gegenmittel.“
„Und wie gelangt man an das Gift?“, fragte Benno Schuster.
„Die Frösche scheiden es durch die Haut aus.“
„Aber wie kommt jemand an ein so gefährliches Gift heran, Dr. Roth?“, fragte Benno Schuster schockiert.
„Einfach ist es wohl nicht. Doch für eine entsprechende Summe wird sicherlich ein Händler zu finden sein, der ein solches Gift verkauft. Man braucht sich doch nur anzusehen, was alles über das Internet gehandelt wird“, erwiderte der Mediziner.
„Aber ausgerechnet ein solches Gift? Gäbe es da nicht Gifte, an die der Täter einfacher gelangen könnte?“, fragte Heckert.
„Sicherlich gibt es die“, erwiderte der Arzt. „Aber irgendeinen Grund wird der Täter oder die Täterin wohl haben, ausgerechnet dieses, in der Bevölkerung sicherlich nicht allzu bekannte, Gift zu wählen. Vielleicht ist er günstig daran gekommen.“
Die beiden Kommissare sahen sich betreten an.
„Das dürfte wieder mal äußerst schwierig werden, Chef“, meinte Benno Schuster.
„Wenn wir das Internet mal außer Acht lassen, Eugen. Wer hätte dann Ihrer Meinung nach außerdem noch die Möglichkeit, an ein derartiges Gift zu gelangen?“, fragte Heckert.
„Ich würde sagen, in sämtlichen Institutionen die sich mit den Fachgebieten Toxikologie und Pharmakologie befassen, dürfte es dafür Möglichkeiten geben. Denn zwischen all den untadeligen forschenden und arbeitenden Menschen, wird es sicherlich auch immer wieder einige geben, die lukrativen, illegalen Angeboten nicht widerstehen können.
Und man benötigt nur sehr geringe Mengen des Gifts, um einen unliebsamen Mitmenschen aus dem Weg zu räumen“, fügte der Rechtsmediziner bedrückt hinzu.
„Drei Tote. Drei um drei Uhr stehen gebliebene Armbanduhren, denen die Batterie entnommen wurde. Wo zum Teufel, ist der rote Faden?“, fragte Heckert frustriert.
„Wir finden ihn, Chef“, sagte Benno Schuster überzeugt. „Bisher haben wir ihn noch immer gefunden.“
„Ihr Wort in Gottes Ohr, Benno“, seufzte Heckert. „Aber hoffentlich bald, bevor noch weitere Todesopfer zu beklagen sind.“
„Vielleicht sollten Sie mit einem Psychologen über diese Fälle sprechen, Felix“, schlug Eugen Roth vor. „Es könnte Ihnen unter Umständen weiterhelfen.“
„Und mit wem? Können Sie mir einen guten Psychologen nennen?“, fragte Heckert.
„Ich würde Dr. Erik Bischoff vorschlagen. Er hat uns schon in einigen kniffligen Fällen unterstützt.“
„Dr. Bischoff? Oh ja, den kenne ich. Er half mir bei einem meiner Fälle“, erwiderte Kommissar Heckert. „Kennen Sie ihn gut?“
„Gut ist vielleicht zu viel gesagt. Ich lernte ihn auf einem Lehrgang kennen. Ein ausgesprochen angenehmer und freundlicher Mensch“, erwiderte Roth. „Wenn Sie wollen, bemühe ich mich für Sie um einen Termin. Er ist nämlich meistens total ausgebucht.“
„Das Angebot nehme ich dankend an, Eugen. Aber es eilt wie Sie wissen.“
„Natürlich. Ich melde mich, sobald ich mit Bischoff gesprochen habe, Felix“, erwiderte der Arzt.
„Und wie geht’s jetzt weiter, Chef?“, fragte Benno als sie alleine waren.
„Als erstes sprechen wir mit Dr. Bischoff. Vielleicht erfahren wir ja tatsächlich etwas von ihm, was uns weiter bringt“, hoffte Heckert.
„Danach kümmern wir uns dann um das Umfeld der drei Toten. Irgendeine Verbindung muss es da geben.“
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