Eine zweite Chance ?. Sassika Büthe. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Sassika Büthe
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Языкознание
Год издания: 0
isbn: 9783847655213
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      Sassika Büthe

      Eine zweite Chance ?

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      Inhaltsverzeichnis

       Titel

       Kapitel 1

       Kapitel 2

       Kapitel 3

       Kapitel 4

       Kapitel 5

       Kapitel 6

       Kapitel 7

       Kapitel 8

       Kapitel 9

       Kapitel 10

       Kapitel 11

       Kapitel 12

       Kapitel 13

       Kapitel 14

       Kapitel 15

       Kapitel 16

       Kapitel 17

       Kapitel 18

       Kapitel 19

       Kapitel 20

       Kapitel 21

       Kapitel 22

       Kapitel 23

       Kapitel 24

       Kapitel 25

       Epilog

       Impressum neobooks

      Kapitel 1

      

       Erster Teil

      Chris stand in der Küche und summte leise zur Musik, die aus dem Radio neben ihr kam. Während sie dabei war, das Abendessen für ihre Familie vorzubereiten, schaute sie gedankenverloren zum Fenster hinaus in den Garten. Draußen goss es in Strömen und die Äste der Bäume im Garten bogen sich im Wind. Chris schauderte. Bei diesem Wetter mochte man nicht einmal den Hund vor die Tür jagen, nicht dass sie einen Hund gehabt hätten. Chris wickelte ihre Strickjacke enger um ihren Körper und war froh hier drinnen in ihrer warmen Küche zu stehen. Es war Montagabend und Chris ahnte noch nicht, dass dieser Tag ihr Leben von Grund auf verändern sollte. Es war bereits nach neunzehn Uhr, und sie wartete auf ihren Mann Danny, der sich heute wohl mal wieder verspäten würde, was in letzter Zeit recht häufig vorkam. Sie freute sich schon sehr auf ihn und wie jedes Mal wenn sie auch nur kurz getrennt waren, fehlte er ihr. Danny arbeitete in einem Computerfachhandel als Abteilungsleiter für den Einkauf in der Innenstadt. Er verdiente dort gutes Geld, so dass sie sich vor zwei Jahren dieses große Haus gekauft hatten. Das Haus war für ihre Verhältnisse nicht nur riesig, sondern befand sich zudem auch noch in einer ziemlich noblen Gegend. Chris hätte diesen Luxus nicht gebraucht, aber Danny hatte von Anfang an gewusst, dass Chris dieses Haus lieben würde. Er hatte somit nicht lange gefackelt und das Haus gekauft. Er wollte für seine Familie nur das Beste, sagte er immer. Danny hatte recht gehabt, Chris fühlte sich hier von Anfang an wohl, aber sie wusste ebenso gut, dass sie überall mit Danny glücklich sein konnte. Ihr Haus befand sich in einem recht ruhigen Wohngebiet und doch noch in der Stadt, also recht zentral.

      Am heutigen Abend war Chris schon eine ganze Weile ziemlich nervös ohne ersichtlichen Grund. Sie hatte den ganzen Nachmittag auch schon ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend verspürt und langsam wurde Chris nun auch noch etwas zornig. Sie fragte sich zu wiederholten Mal, wo zum Teufel Danny blieb und was ihn so lange aufhielt. Auch wenn er in letzter Zeit nicht immer pünktlich zu Hause war, nicht wie sie es von ihm gewohnt war, so war es heute doch reichlich spät. Danny war sonst immer sehr zuverlässig und sie konnte sich darauf verlassen, dass er sie anrief, wenn es etwas länger dauerte, damit sie sich keine Sorgen machen musste, was bei Chris sehr schnell der Fall war. Vor zwei Jahren war ihr Vater mit dem Auto tödlich verunglückt, als er auf den Weg zu ihr war. Chris hatte stundenlang auf ihn vergebens gewartet. Seitdem war sie sehr schnell aus der Ruhe zu bringen und wurde schnell nervös. Sie rannte dann von Zimmer zu Zimmer und bei jedem Geräusch sah sie zum Fenster hinaus nur um festzustellen, dass nur ein fremdes Auto an ihrem Haus vorbeifuhr. Danny wusste das und da er nicht wollte, dass sie sich Sorgen machte, wenn es etwas länger dauerte, meldete er sich immer bei ihr.

      Chris wurde von einem aufgeregtem Schrei ihrer vier jährigen Tochter Lilly, die zusammen mit ihrem einjährigen Bruder Maik vor dem Fernseher saß, aus ihren Gedanken gerissen: „Mami, Mami komm schnell. Papi ist im Fernseher drin.“

      Chris glaubte sich verhört zu haben, ging jedoch ins Wohnzimmer um nachzusehen, was ihre Kinder sich da anschauten. Sie blickte auf den Fernseher und erstarrte mitten in ihrer Bewegung. Chris traute ihren Augen nicht und glaubte zu träumen. Die Kindersendung, die ihre Kinder bis eben geguckt hatten, war allem Anschein nach zu Ende. Stattdessen flackerten auf dem Bildschirm die Nachrichten und sie sah geradewegs in das Gesicht ihres Mannes. Danny stand umringt von Polizisten und wurde anschließend in Handschellen in ein Polizeiauto platziert. Unfähig sich zu bewegen starrte Chris einfach nur auf den Bildschirm und versuchte zu verstehen, was da gerade ablief und was passiert war. Chris nahm jedoch nur Wortfetzen wie Diebstahl, lange gesucht, und Verbrecherbande auf. Doch ehe Chris begriff, worum es wirklich ging, ging der Nachrichtensprecher zu einem anderen Thema über. Chris starrte weiterhin völlig verwirrt den Fernseher an ohne wirklich wahrzunehmen, was dort lief. Ihr kleiner Sohn Maik saß im Laufgitter und plapperte laut immer wieder nur ein und dasselbe Wort vor sich hin. Es war das einzige Wort, was er bisher konnte:

      „Papa, Papa, Papa.“

      Im selben Moment klingelte es an der Haustür. Chris brauchte einige Zeit um sich aus ihrer