Praxishandbuch Büro. Christoph Störkle. Читать онлайн. Newlib. NEWLIB.NET

Автор: Christoph Störkle
Издательство: Bookwire
Серия:
Жанр произведения: Зарубежная деловая литература
Год издания: 0
isbn: 9783847608073
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Möglichst viel Bewegung / Positionsänderungen. Beispielsweise: Telefonieren im Stehen, Nutzung der Treppe anstelle des Aufzugs, Drucken auf weit entfernten Drucker, …

      • Ausreichende Bewegungsfreiheit? Die unverstellte Fläche um den Arbeitsplatz sollte min. 1,5m2 betragen. Die Beinfreiheit sollte 65cm hoch, 85cm breit und 70cm tief sein.

      • Ist der Stuhl auf die Köpergröße eingestellt? Ober- und Unterarme sollten einen 90°-Winkel zum Tisch bilden. Ober- und Unterschenkel einen 90°-Winkel zum Boden.

      2 Business Kleidung

      „Das Benehmen eines Menschen sollte wie seine Kleidung sein, nicht steif und

      peinlich akkurat, sondern frei genug, um sich zu bewegen und sich zu bestätigen.“

       Francis Bacon; englischer Philosoph, Staatsmann und Wissenschaftler

      Im Geschäftsleben hat sich eine gewisse Knigge etabliert. Dieses Kapitel zeigt auf, wie man auftritt, ohne in größere Fettnäpfchen zu treten.

       2.1 Anzug / Hosenanzug

      Die Hosenlänge für eine Anzughose sollte etwa 0,5-1cm über dem oberen Rand des hinteren Schuhabsatzes sein.

      Farben

      Schwarz: Vermittelt Kompetenz aber auch eine gewisse Distanz und Strenge.

      Dunkelblau: Relativ lebendig aber nicht unbedingt kreativ. Wird gerne mit Zuverlässigkeit / Korrektheit assoziiert.

      Grau: Erweckt den Eindruck von Seriosität. Grau ist auch recht unauffällig (Kann man als Vorteil aber auch als Nachteil sehen). Für Bewerbungsgespräche ganz gut geeignet.

      Braun: Wird gerne mit Freundlichkeit / Sympathie in Verbindung gesetzt. Die Regeln von früher wie „No brown in town“ oder „No brown after six“ gelten nur bedingt und auch eher für die Schuhe.

       2.2 Hemd

      Wenn man einen Anzug bzw. Hosenanzug trägt, sollte das Hemd bzw. Bluse immer lange Ärmel haben. Die Ärmel des Hemds bzw. Bluse sind dabei immer etwas länger als die des Anzugs bzw. Hosenanzugs. Kurzärmelige Hemden bzw. Blusen gelten als Freizeitkleidung.

       2.3 Sakko bzw. Jackett

      Ein Jackett wird nie ganz geschlossen (Es entstehen sonst Querfalten):

      2-Knopf-Jackett: Der obere Knopf wird geschlossen.

      3-Knopf-Jackett: Geschlossen wird der mittlere Knopf oder die beiden oberen Knöpfe.

      4-Knopf-Jackett: Die beiden mittleren oder die drei oberen Knöpfe werden geschlossen.

       2.4 Krawatte

      Es gibt etwa knappe 200 Krawattenknoten. Die wohl am verbeitesten sind der Windsorknoten, Pratt-Knoten, Manhattan-Knoten bzw. Grantchester-Knoten und der Four-in-Hand. Man sollte nicht der Versuchung erliegen, nur einfache Krawattenknoten zu verwenden. Diese sehen meist auch relativ unordentlich aus.

      Farblich sollte die Krawatte auf den Anzug abgestimmt sein. Die ideale Länge zeigt das folgende Bild:

       2.5 Schuhe / Socken

      Die üblichen Schuhmodelle im Geschäftsleben sind Brogue, Derby und Oxford. Entsprechendes Sprühwachs und andere Pflegemittel sollten verwendet werden.

      Auf braune Schuhe sollte lieber verzichtet werden.

      Vor allem sitzend kann es vorkommen, dass das Bein teilweise enthüllt wird. Dieses gilt es zu vermeiden. Am besten mit sogenannten schwarzen Business-Socken, welche länger als normale Socken sind.

       2.6 Einladungen

      Welcher Dresscode ist bei Einladungen angebracht?

      Smart casual: Legeres Business-Outfit bzw. gehobene Freizeitkleidung, dezente Farben. Männer: Anzug mit Hemd, geschlossene Schuhe, Krawatte möglich aber nicht verlangt. Frauen: Hosenanzug bzw. Kostüm mit Top oder Bluse.

      Creative casual: Kleidungsstil in kreativen Branchen. Männer: Sakko mit T-Shirt bzw. Poloshirt. Dazu Jeans mit geschlossenen Schuhen. Frauen: Top mit Rock oder langer Hose mit hohen Schuhen.

      Casual Friday: Diese Gepflogenheit kommt aus den USA und bedeutet, dass man freitags - kurz vor dem Wochenende - schon legerere Kleidung anziehen kann.

      Smart business: Sehr förmlicher Kleidungsstil. Vorzugsweise dreiteiliger Anzug mit Weste.

      Black Tie: Hier wird ein Smoking bzw. Abendkleid verlangt.

       2.7 Betriebsfeiern

      Folgend eine kleine Knigge für Betriebsfeiern wie Weihnachtsfeier, Sommerfest, Verabschiedungen, ….

      • Das größte Fettnäpfchen wäre, nicht hinzugehen.

      • Eine Firmenfeier nicht mit einem privaten Fest verwechseln!

      • Vorher die Kleiderordnung erfragen

      • Small Talk üben.

      • Am Anfang den Chef bzw. die Hauptperson begrüßen (den Gastgeber)

      • Wenn, dann nur wenig Alkohol trinken. Max. 2 alkoholische Getränke. Es sollte der Eindruck eines mäßigen Alkoholgenusses vermittelt werden. Wer aber nie Alkohol genießt, gilt schnell als freudloser Abstinenzler.

      • Auf Gesprächsthemen achten. Gar nicht erst dran denken: Gespräche mit dem Chef über die eigenen Karriereaussichten.

      • Der Chef bietet mir das „Du“ an. Wie verhalte ich mich? Erst mal ist dies natürlich erfreulich. Auf jeden Fall sollte man aber den nächsten Tag abwarten. Duzt der Chef immer noch? Falls ja, kann man auch das „Du“ verwenden.

      • Am Ende sich beim Chef bzw. der Hauptperson für die Feier bedanken

      3 Schreibtischtypen

      „Es werden mehr Menschen durch Übung tüchtig als durch Naturanlage.“

       Demokrit; griechischer Philosoph

      Jeder Mensch hat bestimmte Stärken und Schwächen, die ihn ausmachen. Diese Stärken und Schwächen spiegeln sich auch in der Arbeitsweise wieder. Vier verschiedene Schreibtischtypen werden folgend beschreiben (Macher, Kreativer, Sorgfalts-Typ und Planer; aus „Gut organisiert im Büro“ von Hannelore Fritz). Dabei ist zu beachten, dass niemand zu 100% einem bestimmten Typ entspricht, sondern nur bestimmte Tendenzen aufweist. Mithilfe des Wissen über die Schreibtischtypen - ob nun auf sich selber bezogen oder auf Mitarbeiter - kann viel Mehrwert entstehen.

      Nachfolgend erhält jeder Eintrag pro Block einen Wert von 1 - 4. Jede Zahl nur einmal verwenden! Gesamt 100 Punkte.

      K (Kreativer) = 2 + 2 + 4 + 4 + 4 + 1 + 4 + 3 + 4 + 3 = 31

      M (Macher) = 1 + 1 + 2 + 2 + 2 + 4 + 1 + 1 + 2 + 4 = 20

      P (Planer) = 4 + 3 + 3 + 1 + 3 + 3 + 2 + 4 + 1 + 2 = 26

      S (Sorgfaltstyp) = 3 + 4 + 3 + 1 + 1 + 2 + 3 + 2 + 3 + 1 = 23

      Summe: