Gabriele Ried-Hertlein
Karibikstrand
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Inhaltsverzeichnis
Kalli und sein Marejeet: Freut Euch nit to fröh
Kongo-Otto, Raspel-Ria und Monsieur Clement
Direktor i. R. Betreuteswohnen
Schrei nicht, suche die Wände ab!
Orgasmus-Area an unserer Pool-Bar
Ich muss Dir von den Lippen ablesen, ich hör nichts mehr!
San Valentino und schon wieder den Hochzeitstag vermasselt
German Doppeldusch-Poolschwimmerin mit Radarausfall
Wir entschuldigen die Unangenehmes
Frau Paula ganz nah im Sein des Vergessens
Sie schweißlose Sporthose im Tennisverband. Ihr Leo Stern, 330 Punkte
Casino-Gunnar und Harry Klappspaten
Ausgecheckt für immer. Ist er wirklich tot?
Nicht schlimm, nur ein Wasserrohrbruch. Viele Grüße Waldi
Rüde, rücksichtslos, diese Amis
Niemals verlässlich ist das Glück
Gabriele Ried-Hertlein
Karibikstrand
Neopubli Verlag
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind unter www.dnb.de zu finden.
Texte:
© Copyright by Gabriele Ried Hertlein
Umschlaggestaltung:
© Copyright by gentledesign
Verlag:
Neopubli
Prinzessinnenstr. 20
10969 Berlin
4. Auflage vom 01.08.2019
Neuschnee, keine Witze mehr, Herr Schwälbchen
Donnerstag, 2. Februar
Ich könnte schreien vor Glück, dass es endlich los geht! Bis ich in unserem Bungalow um fünf Uhr fünfundvierzig mit Schwung den Küchenrollladen hochziehe ...und mein Glücksgefühl augenblicklich erstarrt: Gut fünfzehn Zentimeter Neuschnee!
Der erste Schnee überhaupt in diesem Winter. Der sich lautlos auf unsere Hecken, Büsche und den freistehenden Briefkasten im Vorgarten legte und das Trottoir, Leos Benz, den er kurz vor der Abholung zum Flughafen noch in die Garage fahren wollte, den gepflasterten Eingangsweg und die vier Stufen unserer Eingangstreppe vollständig mit einer dicken weißen Hülle überzog. Und unsere ruhige Seitenstraße, zu der sich zu dieser frühen Uhrzeit sowieso kein städtischer Schneeräumdienst verirrt, wurde über Nacht in eine einzige Hemmschwelle verwandelt. Über die in diesem Moment Leos dick eingemummelter Tennispartner, Willi Seidengrau aus der Parallelstraße, mit seinem Sportfahrrad so konzentriert in einer tiefen Autofahrspur fährt, dass er mit einem Haar die lautlos von gegenüber zu uns herüber balancierende Zeitungsträgerin übersehen hätte.
Kein Aufheulen einer Schnee-Warnsirene auf dem Autodach,